Was verletzt Narzissten am meisten

Was verletzt Narzissten am meisten? 7 Dinge vor denen er Angst hat!

Wie man den Bösen das Fürchten lehrt

Ungefähr 1 Prozent der Bevölkerung weist Merkmale einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung auf. Diese Menschen sind selbstverliebt und überhöhen sich gern. Sie dulden keinen Widerspruch und lieben es, mit ihren Mitmenschen grausame Psycho-Spielchen zu spielen. In der Opferrolle sind sie zu Hause, und im Grunde genommen hat die Welt sie einfach nicht verdient. Was diesen Zeitgenoss*innen – Männern wie Frauen – hingegen völlig fehlt, ist jegliche Empathie für ihr Umfeld. Sie würden, wenn es die Situation verlangt, im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie sind Meister*innen darin, die Wahrheit zu ihren Gunsten zu verdrehen, die Schuld immer auf andere zu schieben und ein Parallel-Universum zu kreieren, in welchem sie königsgleich die ultimativen Alleinherrscher*innen sind. Wenn wir die Wahl haben, sie großräumig zu umschiffen, sollten wir es schleunigst tun. Sie kämpfen mit Bandagen, mit denen ein durchschnittlich mitfühlender Mensch nicht einmal ansatzweise rechnen würde. Dennoch haben auch Narzissten eine Achillesferse, sieben, um genau zu sein. Was Narzissten am meisten verletzt, möchten wir dir kurz vorstellen:

1. Zu wenig Beachtung zu erhalten

Narzissten sonnen sich mit Vorliebe im Applaus ihrer Umwelt. Sie lieben es, im Mittelpunkt zu stehen, der tollste Hecht im Karpfenteich zu sein und die allseits umschwärmte Diva. Sucht man in einer Gruppe von Menschen nach einem Narzissten, muss man sich meistens nur ansehen, wer die Unterhaltung vorwiegend bestreitet und eine schillernde Anekdote nach der nächsten zum Besten gibt. Narzissten sind sehr begabte Geschichtenerzähler. Allerdings fehlt ihnen Gott sei Dank mitunter die Liebe zum Detail. Wer diese hanebüchenen Storys nicht glauben kann oder will, braucht nur genauer nachzufragen. Die Protagonist*innen verstricken sich dann recht schnell in Widersprüche, und die makellose Storyline bekommt plötzlich Lücken. Narzissten brauchen das Rampenlicht und die Bestätigung von außen. Sobald sie potenzielle Konkurrenz am Horizont auftauchen sehen, wird diese bekämpft bis aufs Blut. Allerdings läuft es auch für die Puppenspieler unter den dunklen Persönlichkeiten nicht immer rund. Es gibt immer Menschen, die ihnen ihren Rang ablaufen und die Vormachtstellung innerhalb einer Gruppe streitig machen wollen. Verlieren Narzissten die uneingeschränkte Beachtung, betrachten sie diesen Affront als Kriegserklärung.

2. Der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden

Wenn es einen Alptraum gibt, den das Unterbewusstsein exklusiv für Narzisst*innen maßgeschneidert hat, dann jener, plötzlich nackt vor allen Menschen dazustehen. Kaum etwas fürchten Narzisst*innen so sehr, wie ausgelacht und beschämt zu werden. Sie achten daher meistens peinlich genau auf ihr Äußeres, sind dabei aber nicht sehr kreativ. Viele von ihnen – besonders Frauen – kopieren bekannte Stilikonen, um nur ja nichts falsch zu machen. Spricht man sie öffentlich auf Ungereimtheiten in ihrer Vita an, oder deckt Lücken in ihren fantastischen Erzählungen auf, zürnen sie diesen aufmerksamen Zeitgenoss*innen auf ewig. Image und eine makellose Fassade sind den Narzisst*innen so wichtig wie die Luft zum Atmen. Sie glauben mit der Zeit selbst ihre Lügenmärchen und sehen sich als diese Person, die sie künstlich für die Außenwelt erschaffen haben.

3. Ablehnung und Zurückweisung

Das Manipulieren ihrer Mitmenschen ist der liebste Zeitvertreib von Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Sie sind es mit der Zeit so gewohnt, immer ihren Willen durchzusetzen und ihre diabolische Agenda punktgenau zu verfolgen, dass Widerstand oder ein verbaler Einspruch für sie einen Frevel sondergleichen darstellt. Ihr Ego verlangt praktisch im Sekundentakt danach, befriedigt zu werden. Wer sich aus diesem Wechselspiel einfach ausklinkt, hat mit düsteren Racheplänen zu rechnen. Narzisst*innen legen ohnehin jedes Wort ihrer Umgebung auf die Goldwaage. Klingt auch nur eines davon ansatzweise nach Kritik oder Ablehnung, befindet sich ihr Kampfgeist in Alarmbereitschaft.

4. Den Respekt zu verlieren

Viele Führungskräfte und Politiker*innen weisen bei genauerer Betrachtung deutliche Züge einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung auf. Das muss bis zu einem gewissen Grad vermutlich so sein, denn Selbstzweifel sind in diesen Positionen fehl am Platz, ebenso wie Empathie und Mitgefühl. Narzisst*innen wählen also häufig bewusst einen Karriereweg, der sie zu Respektspersonen und Lichtgestalten macht, denen alle anderen sich unterzuordnen haben. Diese Taktik funktioniert meistens über Jahre hinweg ganz gut. Doch wehe dem Menschen, der einem Narzissten die Stirn bietet und ihn vor aller Augen demontiert. Solche Persönlichkeiten müssen dann meistens sogar gezwungen werden, ihre Plätze zu räumen und öffentliche Ämter zurückzulegen. Ein Unrechts- oder Schuldbewusstsein kennen sie ja nicht. Seinen Hut zu nehmen und mit Schimpf und Schande von dannen gejagt zu werden, zählt zu den Horrorvisionen jedes waschechten Narzissten.

5. Ansehen und Erfolg einzubüßen

Mit dem Verlust des Respekts einhergeht natürlich auch das Einbüßen von Ansehen und ein deutlicher Knick in der persönlichen Erfolgskurve. Narzisst*innen können nur selten als ganz normale Menschen unter ihresgleichen existieren. Sie brauchen immer eine Vormachtstellung, in der ihnen gehuldigt wird. Ist es damit vorbei, nehmen sie diese Niederlage zutiefst persönlich. Ihre Unfähigkeit, Kritik zu akzeptieren und ihr völliger Mangel an Objektivität sich selbst gegenüber bewahrt sie jedoch lange Zeit davor, sich Druck von außen zu beugen. Meistens müssen solche Personen mit aller Macht gezwungen werden, sich von der Bildfläche zu verabschieden.

6. Tod und Sterben

Erstaunlicherweise gibt es eine Sache, die Narzisst*innen nicht beeinflussen und zu ihren Gunsten lenken können. Sie fürchten den Tod daher über die Maßen. Die Vorstellung, dass auch sie letztendlich nur sterbliche Hüllen sein könnten wie jeder andere Mensch, löst in ihnen schiere Panik aus. Ob es die Vergänglichkeit ihrer Existenz ist, die sie dabei so beunruhigt oder die Tatsache, letztendlich mit allen anderen, denen sie sich zeitlebens überlegen fühlten, über denselben unwürdigen Kamm geschoren zu werden: Man weiß es nicht.

7. Enttarnung

Die wahrscheinlich größte Angst eines Narzissten ist die Enttarnung. Obwohl sie sich zeitlebens für unbesiegbar und die Größten halten, wissen sie in ihrem tiefsten Inneren, dass die Fassade jederzeit bröckeln kann. Die zahlreichen medialen Berichterstattungen zu prominenten Persönlichkeiten, denen in aufwändigen Gerichtsverfahren hochoffiziell eine narzisstische Persönlichkeitsstörung attestiert wurde, haben die öffentliche Wahrnehmung zu diesem Thema stark sensibilisiert. Außerdem war es nie zuvor leichter als im perfekt digitalisierten Internet-Zeitalter, Lebensgeschichten und berufliche Laufbahnen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Gutes Aussehen, charismatisches Auftreten und eine eloquente Persönlichkeit vorzutäuschen, reicht heutzutage nicht mehr aus, um als Narzisst*in leichtes Spiel mit der Welt zu haben. Es würde sie inzwischen ganz ordentlich Mühe kosten, eine frei erfundene Lebensgeschichte zum Besten zu geben, die jeder Mitmensch in Echtzeit auf seinem Smartphone überprüfen kann. Schwere Zeiten sind also für Narzisst*innen angebrochen. Die Angst als Hochstapler und Scharlatane entlarvt zu werden, ist daher aus gutem Grund ihr ständiger Begleiter.

Fazit: Sei trotzdem auf der Hut

Du siehst also: Selbst die Strippenzieher und Manipulatoren unter uns haben ihre Schwachstellen. Diese Erkenntnis beruhigt, sollte uns normale Mitbürger*innen aber nicht in Sorglosigkeit verfallen lassen. Die meisten Narzisst*innen haben uns in Sachen Psycho-Tricks und Charme-Offensive noch immer so einiges voraus. Ihre Blendgranaten als solche rechtzeitig zu erkennen, ist nach wie vor keine ganz einfache Sache. Zu Beginn ihrer Bekanntschaft fühlen wir uns geschmeichelt und geehrt, dass so eine repräsentative und scheinbar erfolgsverwöhnte Person sich mit uns einlassen möchte. Erst mit der Zeit erkennen wir das Spinnennetz, das heimlich, still und leise immer enger um uns gewoben wird.#

https://www.wikihow.com/Make-a-Narcissist-Miserable