Bösartige Menschen erkennen: 5 psychologische Tricks, die böse Menschen anwenden, um andere zu verletzen

Trickkiste dunkler Mächte

Das zwischenmenschliche Zusammenleben ist ein Sammelsurium aus psychologischen Wechselwirkungen. Das meiste davon passiert unbewusst und wird nicht von uns gesteuert. Einige Zeitgenossinnen allerdings verstehen sich ganz hervorragend auf die Kunst der Manipulation. Sie sind die Strippenzieherinnen unter uns, lassen uns gerne wie Marionetten an unsichtbaren Fäden tanzen und genießen es, ihre Spielchen mit uns zu spielen. Dass sie dabei nichts Gutes im Schilde führen, ist klar. Wer nichts zu verbergen hat, muss seine Absichten nicht verheimlichen und sich keiner psychologischen Taschenspielertricks bedienen, um erfolgreich zu sein. Ehrliche Absichten sind leider nicht das Standardprogramm im zwischenmenschlichen Bereich. Wir stellen dir hier fünf düstere Spielarten der Manipulation vor, die Menschen benutzen, wenn sie dich für ihre Zwecke einspannen und missbrauchen wollen:

1. Schuld sind immer die anderen

Einer der Hauptgründe, warum böse Menschen nachts ruhig schlafen können, obwohl Drama und Zerstörung ihren Weg säumen, ist die erfolgreiche Verdrängung der Schuldfrage. Die Weltsicht von Narzissten besteht aus einer einzigen Perspektive, nämlich der ihren. Sie sind, wenn überhaupt, maximal die Opfer, aber niemals die Täter. Wenn Dinge schieflaufen, sind sie Meister*innen darin, die Tatsachen so lange zu verdrehen, bis ein/e Schuldige/r gefunden ist. Dabei schrecken sie auch vor höchst obskuren und unglaubwürdigen Erklärungsversuchen nicht zurück. Doch auch Authentizität spielt absolut keine Rolle in ihrem Universum. Bevor sie auch nur auf die Idee kämen, vielleicht die Ursache der aktuellen Schieflage zu sein, saugen sie sich ein fantastisches Konstrukt aus Unwahrheiten aus den Fingern, das sogar den legendären Lügenbaron Münchhausen vor Neid noch erblassen ließe. Logik muss in diesen Märchen ebenso wenig vorkommen wie Fakten, solange es der eigenen Rechtfertigung dienlich ist.

2. Ihre Opfer betrachten sie nicht als Menschen

Die gefährlichste und gleichzeitig so erfolgversprechende Tatsache im Umgang mit toxischen Menschen ist ihre Fähigkeit, ihre Opfer zu entmenschlichen. Dieser Vorgang der Depersonalisierung ist die Grundvoraussetzung für sadistisches und grausames Verhalten, da im Auge des Angreifers ja keine Menschen zu Schaden kommen, sondern nur Objekte, die weder Schmerz noch Angst oder Schamgefühl verspüren. Mit solchen abstrahierten Charakteren ist es dann ein leichtes, ihnen schlimme Dinge anzutun und ihr böses Spiel mit ihnen zu spielen. Hierin begründet liegt auch die Ursache dafür, warum Narzissten selbst im Rahmen einer Therapie niemals echte Heilungschance zu erwarten haben. Sie sind einfach nicht in der Lage, die Schwere und das Ausmaß ihrer Taten zu erkennen. Das Unrecht der anderen sehen sie als ihr gutes Recht.

3. Sie verdrehen die Tatsachen zu ihren Gunsten

Viel Fantasie und einen kreativen Wortschatz braucht man allemal, wenn man als waschechter Bösewicht durch die Welt gehen will. Schritt Nummer 1 ist immer die charmante Umgarnung potenzieller Opfer mit schönen Schmeicheleien und salbungsvollen Worten. Erst im Laufe der gemeinsamen Beziehung – egal, welcher Art diese letztendlich auch ist – bemerken die Opfer immer öfter, dass es zwei Realitäten gibt. Manchmal bleibt es nicht einmal bei diesen beiden, da toxische Menschen die Wahrheit mehr wie einen imaginären Selbstbedienungsladen betrachten, aus welchem sie sich nach Herzenslust bedienen können. Narzissten und andere toxische Geister dirigieren die Realität ganz nach Belieben in exakt jene Richtung, die ihnen gerade passt. Die Menschen in ihrem Umfeld beginnen mit der Zeit zu denken, dass ihre Wahrnehmung leidet und sie möglicherweise sogar den Verstand verlieren. Gemeinsame Erlebnisse beispielsweise werden völlig falsch geschildert, Gegenstände verschwinden im Haus und tauchen plötzlich an anderen Orten wieder auf. Dieses Taktik trägt die Bezeichnung „Gaslighting“ und verfolgt das Ziel, die Opfer immer tiefer in Selbstzweifel zu stürzen. Sie haben letztendlich kein Vertrauen mehr in ihr Urteilsvermögen und halten sich selbst für nicht mehr zurechnungsfähig. In der Folge ist der Strippenzieher dieser Manipulation bald schon die einzige Bezugsperson für sie, die nun das volle Durchgriffsrecht auf Körper, Geist und Seele ihres Opfers hat. Durch geschickte Winkelzüge im Vorfeld gibt es keine anderen Menschen mehr, an die die Betroffenen sich wenden könnten. Sie wurden sukzessive von Familie und Freunden isoliert und stehen nun vermeintlich ganz ohne jede Hilfe da.

4. Verantwortung? Nein, danke!

Böse Menschen können nach Herzenslust ihrem düsteren Treiben frönen, da sie weder ein Gewissen noch Mitgefühl kennen. Daraus resultiert auch, dass ihnen jegliches Verantwortungsbewusstsein fehlt und sie keine Sekunde lang über mögliche Konsequenzen ihrer Handlungen nachdenken müssen. Sie leben tatsächlich ein Leben ohne jedes Limit, da sie sich für unbesiegbar halten und außerdem das Recht auf ihrer Seite wissen. Wer handeln darf, ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf sein Leben befürchten zu müssen, ist im wahrsten Sinne des Wortes zu allem fähig. Spätestens ab diesem Punkt ist das Böse entfesselt und kann ungehindert sein diabolisches Werk tun. Das Schlimme daran: Selbst wenn diese Personen auf frischer Tat ertappt werden und sogar Geld- oder Gefängnisstrafen über sie verhängt werden, erkennen sie noch immer nicht, wer in diesem Gesamtbild das eigentliche Problem ist. Sie lehnen selbst den Staat und die Gesetzgebung als Autoritäten ab und fürchten sich daher vor nichts und niemandem.

5. Sie wähnen sich moralisch gesehen immer im Recht

Narzissten und andere toxische Charaktere sind von einer Sache zutiefst überzeugt: Niemand kann ihnen das Wasser reichen, niemand ist klüger oder besser als sie. Sie akzeptieren weder Regeln und Vorschriften, noch gesellschaftliche Hierarchien oder moralische Grundsätze. Die einzige Moral, die sie kennen, ist die eigene Auffassung davon. Diese wähnt sie immer im Recht, egal, was sie auch machen und welche Verbrechen sie auch begehen. Sie betrachten alle ihre Mitmenschen mit Verachtung und als im Grunde genommen unwürdig, mit ihnen an einem Tisch zu sitzen. Andere Personen dienen lediglich ihrer perfiden Unterhaltung oder als gesellschaftliche Aufstiegshilfe, wenn der Weg nach oben auf der sozialen Leiter ihren Zwecken dient. Die Kombination aus all diesen Faktoren macht böse Menschen zu einer echten Gefahr für ihr Umfeld. Allmachtsfantasien und Sadismus sind häufig die einzigen Antriebskräfte, die sie kennen. Diese Bedürfnisse zu decken ist ihr einziger Lebensinhalt.

Genieße neue Bekanntschaften, aber mit Vorsicht

Böse oder toxische Menschen sind wirklich und wahrhaftig Gift für uns und unseren Seelenfrieden. Sie kommen meist recht charmant und charismatisch in unser Leben, schmeicheln uns und finden sehr schnell unsere Schwachpunkte, an denen sie ansetzen können. Ihre Opfer binden sie mit geschickten Manövern immer stärker an sich, isolieren sie von ihren Familien und Freunden, um dann vollen Zugriff auf ihre Psyche zu haben. Sich aus den Fängen solcher dunkler Zeitgenossinnen zu befreien ist schwer und ein langer Weg. Am besten wäre es natürlich, wenn man die Frühwarnzeichen rechtzeitig erkennen würde. Menschen, die sich über ihre Vergangenheit ausschweigen, keine Freunde oder keine Familie vorweisen können und nichts von sich preisgeben wollen, sind mit Vorsicht zu genießen. Auch schlechtes Benehmen gegenüber den weniger Privilegierten in unserer Gesellschaft deutet auf ein Gefühl von Überlegenheit hin. Wer Tiere nicht mag oder vielleicht sogar schlecht behandelt und quält, ist auch kein Menschenfreund. Am deutlichsten aber wird uns unsere Intuition vor solchen düsteren Zeitgenossinnen warnen. Unser Bauchgefühl erkennt das Böse meist schon lange, bevor unser Verstand dies tut.