Spirituelles Erwachen

Spirituelles Erwachen: Das fühlst du auf deinem Weg

Wie wach ist dein Geist?

Spirituelles Erwachen: Es ranken sich zahlreiche Mythen und Falschmeldungen rund um diesen Zustand. Viele Menschen denken dabei immer noch an „Erleuchtung“ oder „Erweckung“. Wieder andere warten gar ein Leben lang auf ein Wunder, das sich vor ihren Augen abspielen soll. Tatsächlich ereignet sich spirituelles Erwachen jeden Tag, wenn auch in kleinen Dosen. Es beginnt mit dem leisen Verdacht, dass das, was wir als unser Leben kennen, noch nicht alles gewesen sein kann. Und es endet mit der vollständigen Integration unseres Geistes und unserer Glaubensvorstellungen in unseren Alltag. Wir möchten dir hier daher die 5 Stadien vorstellen, die wir durchlaufen müssen auf dem Weg dorthin. Und damit du nichts davon versäumst, zeigen wir dir auch die 17 deutlichsten Symptome dafür, dass du bereits auf der Zielgeraden dorthin bist. Doch beginnen wir mit dem Weg:

1. Die Erkenntnis

Phase 1 kommt schleichend und ganz still in unser Leben. Wir ertappen uns immer öfter dabei, dass wir innehalten und uns fragen, was das Ganze eigentlich soll. Wir mühen uns ab, Tag für Tag in diesem Hamsterrad, nur um irgendwann zu sterben. Wenn das alles war, wo bleibt dann das Leben? Solche und ähnliche Fragen klopfen immer öfter an die Türen unseres Bewusstseins. Die meisten von uns ignorieren sie lange Zeit, bis sie sich endlich einen Weg an die Oberfläche unserer Wahrnehmung erkämpft haben. Es dauert oft viele Jahre, bis wir das schier unerträgliche Aushalten einer 40-Stunden-Woche infrage stellen oder den Umstand, dass der ganze tägliche Wahnsinn das wenige Geld nicht wert ist, das man uns dafür bezahlt. Beziehungen sollten uns außerdem glücklich machen, nicht ängstlich, paranoid, wütend, frustriert oder verwundbar. Sind wir so weit, kann die Suche nach Antworten beginnen. Doch zuerst folgen Fragen, und zwar viele.

2. Die Fragen aller Fragen

Nachdem uns klar geworden ist, dass es im Leben noch mehr geben muss als Arbeit, Termine, Verpflichtungen und die Anhäufung von materiellen Dingen oder oberflächlichen Beziehungen, geht die Sinnsuche los. Wir hinterfragen plötzlich alles, und nichts scheint mehr selbsterklärend zu sein. Um an diesen Punkt zu gelangen, muss man schon ein ordentliches Stück Lebenszeit hinter sich gebracht haben. Es verwundert daher nicht, dass viele Menschen am Zenit ihres Lebens mit der Suche nach Antworten beginnen, was ihnen fälschlicherweise oft als Midlife-Crisis ausgelegt wird. Die Vorstellung, noch einmal 40 Jahre lang in diesem Hamsterrad festzustecken, lässt manche das Handtuch werfen, viele aber nur träumen davon. Wir stellen uns dann die Sinnfrage Tag für Tag, werden aber das Gefühl nicht los, uns dabei im Kreis zu drehen.

3. Die Suche kann beginnen

Wer Antworten will, muss erst die richtigen Fragen stellen. Das klappt in der Regel am besten, indem man sein Weltbild und alle Sichtweisen auf das bisher Gekannte auf 0 setzt und zurück an den Start schickt. Religiöse Fragen beschäftigen uns dann ebenso wie jene nach einer alternativen Lebensführung, der Weltordnung, dem Universum oder ganz banalen Dingen wie Ernährung, Lifestyle oder zwischenmenschliches Miteinander. Die wichtigste Erkenntnis in dieser Phase lautet: Es ist nie zu spät! Egal, wie alt wir sind und an welcher Kreuzung des Lebens wir uns gerade befinden: Ein Neustart ist immer möglich und muss kein Traum bleiben.

4. Das Zusammenfügen von alt und neu

Die vorletzte Stufe des spirituellen Erwachens ist die schwierigste. Nun liegt es an uns, wie wir diese neuen Erkenntnisse in unser altes Leben packen und miteinander vereinbaren. Nicht jede und jeder von uns kann von einem Tag auf den nächsten sein Hab und Gut an die Armen verschenken und in ein Kloster oder einen Ashram nach Indien auswandern. Wir müssen es also irgendwie schaffen, unser neues Weltbild in der alten Welt unterzubringen, ohne dazwischen aufgerieben oder zerrissen zu werden.

5. Der Tod des Egos

Die fünfte und letzte Stufe wird gemeinhin als Erleuchtung bezeichnet. Allerdings fühlt sie sich nicht halb so glamourös an, wie sie klingt. Wir gehen dann vielmehr in einen Bewusstseinszustand über, der das „Du“ und das „Wir“ in den Vordergrund stellt. Das „Ich“, unser Ego, muss auf der Strecke bleiben, um so weit zu kommen. So versteht man auch, warum nur so wenige Menschen dieses 5. Stadium erreichen. Wir müssen uns loslassen, um im Gegenzug spirituelles Erwachen zu erhalten.

Woran erkennst du spirituelles Erwachen? Die 17 häufigsten Symptome:

1. Du fängst an, dich nach dem Sinn deines Lebens zu sehnen.

2. Du fühlst dich verloren und isoliert.

3. Alle Zeichen sprechen dafür.

4. Du möchtest lieber allein sein.

5. Es kommt dir vor, als wäre dein bisheriges Leben eine Lüge gewesen.

6. Du durchschaust die Menschen um dich herum.

7. Deine Stärke heißt ab sofort Empathie.

8. Du machst mehr und mehr positive Erfahrungen mit Spiritualität.

9. Oberflächliche Gespräche sind dir zuwider.

10. Du möchtest etwas bewirken.

11. Du wirst neugierig. Was ist es, das unsere Existenz ausmacht?

12. Du verstehst die Bedeutung von bedingungsloser Liebe.

13. Je öfter du auf deine Intuition hörst, desto besser führt sie dich.

14. Deine Träume sind lebhaft und wirken sehr real.

15. Du hast kein Interesse mehr flüchtigen Affären oder oberflächlichen Flirts.

16. Dein Körper fühlt sich aktiver und leistungsfähiger.

17. Du hast deine Emotionen im Griff, unterdrückst sie jedoch nicht.

Fazit: Wann sind wir vollständig spirituell erwacht?

Berechtigte Frage, kurze Antwort: in diesem Leben wahrscheinlich niemals. Die spirituelle Welt geht vielmehr davon aus, dass wir erst unzählige Leben bestreiten und ebenso viele Reinkarnationen über uns ergehen lassen müssen, um würdig zu sein, ins Nirwana, den Himmel oder das Paradies einzugehen. Alle Leben dienen aus dieser Warte nur dem einen Zweck, uns Stück für Stück Richtung Ziel zu arbeiten. Allerdings kannst dir schon ziemlich gratulieren, wenn du dich an einem Punkt in deiner Existenz angekommen siehst, wo du weißt, dass das Leben keine Frage von arm oder reich, gut oder böse ist. Zwischen Himmel und Erde gibt es viele Grauzonen und viele Wahrnehmungen, und jede einzelne davon darf sein. Zählst du zu den Menschen, die das Gemeinwohl schon jetzt über ihr eigenes stellen, ist die letzte Stufe nicht mehr weit.