Sage mir, womit du deine Zeit verbringst, und ich sage dir, wer du bist
Womit wir die wenige Freizeit in unserem Leben füllen, spricht Bände über uns, und wofür unser Herz schlägt. Zeit ist kostbar, vor allem dann, wenn wir zwischen Beruf und Familie, Terminen und gesellschaftlichen Verpflichtungen hin- und hergerissen sind. Jede Minute ist doppelt wertvoll, umso mehr sollten wir darauf achten, sie sinnvoll und so gewinnbringend für unsere Glücksbilanz wie möglich zu verbringen. Unser Leidenschaften und Interessen verraten viel über unsere Persönlichkeit. Wir haben daher heute 5 der beliebtesten Hobbys unter die Lupe genommen, und was sie laut Psychologie über unser Wesen aussagen:
1. Lesen
Diese Freizeitbeschäftigung spricht natürlich dafür, dass wir wissbegierig und neugierig sind. Wer sich freiwillig auch noch in seiner Freizeit mit dem geschriebenen Wort befasst, erweitert laufend seinen Horizont und sein Wissen. Allerdings verhilft uns das Lesen auch zu mehr Empathie. Wir lernen durch den Konsum von Büchern und Zeitschriften angeblich sogar, unsere Mitmenschen besser einschätzen zu können. Das Schmökern fördert aber auch unsere Kreativität und mit ihr unsere Problemlösungskompetenz. Eine Leseratte bringt so schnell nichts aus der Ruhe, und sie stellt sich selbstbewusst jedem Hindernis in den Weg. Der Konsum von Büchern sorgt aber natürlich auch dafür, dass wir uns sehr viel besser ausdrücken können und über eine größeren Wortschatz verfügen. In der Folge wirken wir automatisch smarter auf unser Umfeld, punkten mit Eloquenz und einem gewinnenden Auftreten in der Öffentlichkeit. Bücherwürmer – und diese Erkenntnis mag erstaunen – sind außerdem erwiesenermaßen emotional stabiler als Menschen, die die Abenteuer im Kopf lieber gegen Smartphone und Fernseher tauschen.
2. Kochen
Liebe ist nicht die einzige Zutat, die beim Kochen über Erfolg und Misserfolg entscheidet. Ein Gericht mit Hingabe und Freude zuzubereiten, wirkt sich enorm auf das Ergebnis aus. Wer dieser Leidenschaft bevorzugt in seiner Freizeit frönt, bringt nicht nur Kreativität und Leidenschaft mit. Das Kochen verlangt uns ebenfalls ein gewisses Maß an Lernbereitschaft ab, kann aber auch zur Belastungsprobe werden. Ambitionierte Hobby-Köche sind daher Studien zufolge mit höherer Belastbarkeit gesegnet als die Fans von Mikrowellengerichten und Junk Food. Sie verfügen über beachtliche Ausdauer und lassen dabei aber auch ihre Liebe zum Detail nicht zu kurz kommen. Wer das Zubereiten von Speisen für seine Liebsten ernst nimmt, gibt sich nicht mit Kleinkram zufrieden. Mehrere Gänge müssen es dann schon sein, zumindest bei besonderen Gelegenheiten. Hier kommen dann Zeitmanagement und organisatorische Fähigkeiten zum Einsatz, die den Küchenfeen ebenfalls reichlich attestiert werden. Sie zeichnen sich außerdem durch Qualitätsbewusstsein aus, denn: Nur aus besten Zutaten kann ein hervorragendes Gericht entstehen. Multitasking-Kompetenz versteht sich im Dunstkreis dampfender Töpfe und klingelnder Küchenwecker von selbst. Doch das Kochen erfordert auch Intuition und Flexibilität. Manche Rezepte sind wasserdicht, wieder andere verlangen das Nachbessern nach eigenem Ermessen. Last but not least sind sich leidenschaftliche Köch*innen – wen wundert es – ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und verfügen über eine messerscharfe Beobachtungsgabe. Und Kritikfähigkeit bleibt ihnen manchmal nicht erspart.
3. Fitness und Sport
Wer sich freiwillig in jeder freien Minute schweißtreibenden Wettkämpfen gegen den inneren Schweinehund und gegen den eigenen Körper liefert, muss belastbar und mental sehr stark sein. Athleten verfügen von Haus aus über ein überdurchschnittlich hohes Maß an Motivation und Disziplin. Sie lieben den Wettkampf und scheuen keine Konkurrenz. Manche Fitnessbegeisterten sind ausgesprochene Teamplayer, wieder andere bevorzugen es, ihre Bahnen völlig eigenständig und allein zu ziehen. Die Fähigkeit, Stress zu bewältigen, liegt ihnen ebenso im Blut wie jene, aus ihren Fehlern zu lernen. Sportler*innen wollen gewinnen und richten dafür ihre ganze Leidenschaft und Konzentration auf dieses eine Ziel hin aus. Dafür braucht es Optimismus und jede Menge Selbstbeherrschung. In Extremfällen kann das ausgeprägte Selbstvertrauen zu einem regelrechten Killerinstinkt mutieren. Aufhalten lassen sich diese Persönlichkeiten jedenfalls so schnell nicht. Allerdings wird ihnen auch sehr viel Wertschätzung für andere attestiert.
4. Gärtnern
Das Erfolgsgeheimnis und die wahrscheinlich wichtigste Charaktereigenschaft erfolgreicher Gärtner lautet: Geduld. Bis aus einem Samenkorn ein stolzer Baum gewachsen ist, können schon ein paar Jahre ins Land ziehen. Außerdem braucht man neben großem Wissen und Sachverstand auch Visionen, um den grünen Daumen zum Erfolg zu führen. Leidenschaftliche Hobbygärtner befinden sich emotional immer irgendwo im Spannungsfeld zwischen hoffnungsvollen und realistischen Erwartungen. Doch das Gärtnern erfordert auch planvolles und kreatives Gestalten, Fantasie und Freude an körperlicher Betätigung. Studien zufolge erweisen sich die Hobby-Maulwürfe als überdurchschnittlich freundliche und großzügige Mitmenschen. Sie werden in gewisser Weise von einer tiefen Leidenschaft getrieben, die sie bereits im Februar schon ungeduldig mit den Hufen scharren lässt. Aber auch reichlich Fantasie und Neugierde lässt das Leben wie rote Rosen auf den Gabentisch der Gärtner regnen.
5. Fotografieren
Diese Menschen lieben es im wahrsten Sinne des Wortes, sich ein genaues und sehr detailverliebtes Bild von ihrer Welt und den Menschen darin zu machen. Sie sind künstlerisch begabt und können sehr geduldig sein, wenn das Motiv sie dafür entschädigt. Das Fokussieren auf ihr Umfeld bringt es mit sich, dass die Fotografen ein gutes Gespür für ihre Zeitgenoss*innen entwickeln und mit ausreichend Fingerspitzengefühl und Diplomatie auf die Pirsch nach dem nächsten Schnappschuss gehen. Doch das Fotografieren verlangt auch Leidenschaft und ein hohes Maß an Eigenmotivation. Von selbst begeben sich die wenigsten lohnenswerten Motive vor das Objektiv eines Hobbyfotografen. Eine Eigenschaft, die man im Leben immer gut gebrauchen kann, ist Flexibilität. Jeder Fotograf weiß, dass ohne sie kein einziges brauchbares Bild gelingen wird. Wer dieses kreative und künstlerische Hobby pflegt, entwickelt mit der Zeit nicht nur einen kameratauglichen Blick durch die Linse, sondern ein ganz und gar untrügliches Gespür für die Menschen. Mehrmals hintereinander den Auslöser zu drücken genügt bei weitem nicht, um ein gutes Foto zu knipsen. Es braucht Intuition und auch ein wenig Liebe zu den Menschen, die auf diese Art verewigt werden.
Fazit: Speed-Dating für Körper, Geist und Seele
Was gibt es Schöneres, als nach Herzenslust seine Leidenschaften zu pflegen? Egal, ob kreatives Schaffen, kulinarische Höchstleistungen oder das Bestreben, die Welt ein wenig bunter zu machen: Hobbys machen uns nicht nur glücklich, sie sorgen laut neuesten Erkenntnissen auch dafür, dass wir klüger und einfühlsamer, belastbarer und insgesamt bessere Menschen werden.
https://www.tropicanaemployment.ca/what-do-your-hobbies-say-about-you/