Aktivitäten für Hochsensible

Aktivitäten, die perfekt für hochsensible Menschen sind 

Spaß ohne Überlastung

Hochsensible Personen haben es nicht leicht im Leben. Sie empfinden sämtliche Eindrücke und Sinnesreize um ein Vielfaches stärker als ihre Mitmenschen. Optische, akustische und sogar Stimmungsreize schwappen wie unsichtbare Wellen über sie herein. Manchmal bleibt der Rückzug von der Welt die einzige Möglichkeit, die eigenen Ressourcen nicht zu überlasten. Trotzdem soll natürlich auch der Spaß im Leben nicht zu kurz kommen. Sämtliche Aktivitäten, wo tobende Menschenmengen und kreischende Massen anzutreffen sind, fallen hier allerdings schon von vornherein weg. Hochsensible Charaktere sind daher in Sachen Freizeitgestaltung ein wenig beschnitten – oder auch nicht! Wir stellen dir hier 14 Aktivitäten vor, die sich auch für Hochsensible bestens eignen:

1. Eine Sammelleidenschaft pflegen

Briefmarken, Schallplatten, Schuhe oder Sticker: Wir alle haben irgendwann einmal etwas mit großer Leidenschaft gesammelt. Dieses Jagdfieber sollten Hochsensible unbedingt wiederauferstehen lassen und pflegen. Eine schöne Kollektion von besonderen Dingen zu besitzen, die nicht nur materiellen Wert vorweisen können, entspannt und löst Glücksgefühle aus. Außerdem bringt jedes neue Stück neue Informationen mit sich. Der Erkenntnisgewinn dieses Hobbys ist enorm. Wer trotz hochsensibler Veranlagung gern hin und wieder freiwillig mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte, hat hier die allerbesten Möglichkeiten. Tauschbörsen und ähnliche Events, die zum Teil auch schon recht erfolgreich online stattfinden, sind der perfekte Mix aus Expert*innen-Treffen und dem Pflegen der persönlichen Leidenschaft.

2. Kultur bewusst konsumieren

Es gibt fast nichts Berauschenderes für hochsensible Menschen, als den Kulturgenuss. Schöne Konzerte allerdings können recht fordernd werden, da sie immer mit vielen Menschen verbunden sind. Anders läuft die Sache hingegen in Museen, Ausstellungen oder Galerien. Dort gibt es immer Tage oder Zeitfenster, wo man das ganze stilvolle Ambiente für sich allein in vollen Zügen genießen kann. Außerdem ist Ruhe an diesen Orten angezeigt, was Hochsensiblen besonders entgegenkommt.

3. Kreatives Schaffen 

Musizieren, malen, töpfern oder schreiben: Hier gibt es kaum Grenzen. Alle kreativen Tätigkeiten sind eine Ausdrucksform, die unser Innerstes in Balance bringt, uns innerhalb kürzester Zeit zutiefst entspannt und uns noch dazu mit einem Erfolgserlebnis belohnt. Wenn wir uns ansehen, wie lange die Menschheit schon Gefallen daran findet, sich kreativ und gestalterisch auszutoben, ganz ohne praktische Zwecke damit zu verfolgen, so haben wir es hier ganz klar mit einem unserer ältesten Bedürfnisse überhaupt zu tun. Etwas Schönes, aber streng genommen Nutzloses mit den eigenen Händen oder den eigenen Gedanken und Gefühlen zu erschaffen, ist ein unbeschreibliches Glück. Ob jemals Publikum die Kreationen zu sehen oder zu hören bekommt, ist dabei völlig zweitrangig. Die Kunst darf sich selbst genug sein.

4. Einen Flohmarkt besuchen

Shopping ist nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung der Wahl für Hochsensible. Zu viele Menschen und zu viel zusätzliche Reizüberflutungen regieren in Kaufhäusern und Konsumtempeln. Ein schöner altmodischer Flohmarkt hingegen, vielleicht in den frühen Vormittagsstunden, wo noch nicht allzu viele Leute unterwegs sind, kann eine nette und stressfreie Abwechslung sein. Im Falle einer Sammelleidenschaft besteht natürlich auch die Chance, dort fündig zu werden.

5. Früh zu Bett gehen

Diese Tätigkeit wird völlig unterschätzt! Schlaf ist die Medizin Nummer 1 für und gegen so ziemlich alle Stresssymptome. Wer sich diesen Luxus leisten kann, sollte unbedingt regelmäßig zuschlagen.

6. Neue Dinge lernen

Eine Sprache, ein Instrument, einen Kochkurs? Die Welt ist voller neuer Möglichkeiten und interessanter Alternativen. Für einige muss man im Online-Zeitalter nicht einmal die Wohnung verlassen. Unser Gehirn liebt Herausforderungen, und Hochsensible profitieren hier gleich mehrfach davon.

7. Wie wäre es mit einem Workout?

Sport ist nicht immer Mord. Manchmal ist er auch eine akzeptable Idee. Auch dafür müssen wir heutzutage nicht mehr in einer lauten, hyperaktiven Gruppe von Menschen vor uns hin leiden. Es gibt unzählige kostenlose Angebote im Internet. Sie reichen von Yoga für Anfänger bis hin zu echten Fitness-Challenges.

8. Lesen: Abenteuer im Kopf

Das gute alte Buch ist eigentlich immer eine gute Idee. Hochsensible haben das Lesen wahrscheinlich schon als Kinder für sich entdeckt. Sie lieben das Abdriften in fremde Welten und das Versinken in einer Geschichte. Aufregung und Entspannung liegen selten so nahe beieinander wie beim Schmökern in einem spannenden Buch. 

9. Selektive Geselligkeit praktizieren

Klingt kompliziert, ist es für Hochsensible auch. Sie mögen Menschen, aber eben nicht alle und nicht zu viele auf einmal. Dennoch tut es auch ihnen ab und zu ganz gut, sich mit handverlesenen Freunden und anderen Auserwählten zu treffen. 

10. Zeit in einer Bibliothek verbringen

Das Einzige, was noch besser ist als ein Buch: viele Bücher! Dies und die Tatsache, dass in den meisten Bibliotheken absolute Stille einzuhalten ist, machen diese Orte zum perfekten „Place to be“ für Hochsensible. Einige Bibliotheken bieten freien Zugang zu ihren Schätzen an. Einem hemmungslosen Stöbern in aller Ruhe steht dann nichts mehr im Wege.

11. In Nostalgie versinken

So schlecht es auf die Dauer für uns auch wäre, in der Vergangenheit zu leben und dort hängenzubleiben, so erfrischend kann für unseren Geist ein kurzer Ausflug dorthin sein. Nostalgie ist eine ganz besondere Stimmung, die alte Filme oder Fotos und Bücher aus längst vergangener Zeit in uns auferstehen lassen. Wer vom Hier und Jetzt zwischendurch eine Pause braucht, gönnt sich einen Klassiker der Filmgeschichte oder eine Dokumentation über historisch Bedeutsames.

12. Einen Tagesausflug unternehmen

Auch Hochsensible möchten nicht immer nur zu Hause herumsitzen. Ein kurzer Städtetrip oder ein Ausflug an einen Ort, den man immer schon mal kennenlernen wollte, wäre hier genau das Richtige. Die Eindrücke, die man im Alleingang sammeln kann, greifen tief und versorgen uns nachhaltig mit frischer Energie.

13. Allein gegen den Computer

Gut, Computerspiele sind mehr Fluch als Segen. Doch es gibt tatsächlich auch hier ein paar ganz interessante Alternativen für Erwachsene, die ihr Gehirn gern fördern und nicht abtöten möchten. Sich ein Scrabble-Duell oder online Schach-Match gegen die Maschine zu liefern, hat durchaus seinen Reiz. Außerdem sind einige dieser Herausforderungen tatsächlich der ideale Mix aus purer Entspannung und intellektueller Stimulation.

14. Raus in die Natur

Immer eine gute Idee und praktisch nie verkehrt sind eine Wanderung oder ein Spaziergang. Hochsensible lernen die Natur und ihre heilsame Wirkung auf unseren Körper, unseren Verstand und unser Gefühlsleben meist schon sehr früh im Leben kennen. Die Wirkung, die purer Sauerstoff in Kombination mit Sonnenlicht auf uns hat, können wir gar nicht hoch genug schätzen. Je nach Lust und Laune können wir ein schweißtreibendes Workout integrieren, oder einfach nur die Seele baumeln lassen.

Es muss nicht immer Stagediving sein 

Auch wenn hochsensible Personen tendenziell dazu neigen, lieber Zeit mit sich allein zu verbringen, bedeutet dies nicht, einsam und verlassen die eigenen vier Wände anzustarren. Wer die qualitätsvolle Ich-Zeit bis zur Neige auskosten kann, weiß diese ohnehin bestens auszufüllen. Die Interaktion mit anderen Menschen fällt anschließend wieder leichter, und unsere Energiereserven sind voll aufgetankt. Wer das Bad in der Menge scheut, hat viele Möglichkeiten, jedem Tag etwas Besonderes zu verleihen. Diese Fähigkeit, die kostbare Freizeit immer wieder neu zu gestalten und für sich interessante und spannende neue Dinge zu entdecken, ist praktisch unbezahlbar. Wer sein ganz persönlicher Freizeit-Animateur sein kann, wird niemals Langeweile spüren, aber auch niemals echte Einsamkeit erfahren müssen.

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