Lauf weg, wenn du kannst!
Psychopathen zeigen sich im echten Leben nicht so wie im Kino. Sie metzeln nicht reihenweise Menschen dahin oder geben sich ganz offen als düstere Persönlichkeiten zu erkennen. Viele von ihnen leben ihr Leben mitten unter uns, bleiben immer im Hintergrund und gänzlich unauffällig. Trotzdem sollte es nicht passieren, dass man sie provoziert, enttäuscht, verärgert oder vorführt. Sie sind jenes Drittel der sogenannten „dunklen Tirade“, das erst einen Anstoß braucht, um seine dunkle Seite gewinnen zu lassen. Kränkungen sind so ein Anlassfall, aber auch die Kündigung zum Beispiel oder das Verlassenwerden durch Partnerin oder Partner können den abgründigen Teil ihrer Persönlichkeit wachrütteln. Wenn ein Mensch die folgenden 10 Anzeichen zeigt, hast du es ziemlich sicher mit einem Exemplar der Spezies „Psychopath“ zu tun:
1. Jede Beziehung mit ihnen beginnt wie im Märchen
Die Beziehungsanbahnung von Psychopathen gleicht jener der Narzissten. Sie umwerben ihre Auserwählten nach allen Regeln der Kunst. Sie schmeicheln ihnen mit Komplimenten, verehren teure Geschenke und tun alles, um sich als potenzieller Jackpot zu präsentieren. Zukünftige Partner*innen werden sprichwörtlich auf Händen getragen und können ihr Glück kaum fassen. Diese anfängliche Begeisterung flacht nach erfolgreicher Eroberung natürlich ab. Das kühle Nebeneinander kann lange gutgehen. Vom Zauber des Anfangs allerdings bleibt nicht viel.
2. Eine Partnerin oder ein Partner ist nie genug
Psychopathen zeigen überdurchschnittlich oft einen deutlichen Hang zu promiskuitivem Verhalten. Eine Beziehung, Affäre oder ein Flirt reicht nur selten aus, um ihr Ego zu befriedigen und die Leere zu füllen, wo eigentlich Gefühle zu Hause sein sollten. Da diese den Psychopathen aber völlig fremd sind, stillen sie ihren Durst mit wechselhaften Liebesbeziehungen, die sie meistens nicht einmal diskret behandeln. Was andere Menschen fühlen, denken oder möchten, spielt im düsteren Universum der Psychopathen keine Rolle.
3. Verantwortung übernehmen dürfen andere
Auch diesen Wesenszug teilen sie mit den Narzissten: Sie sind niemals Schuld und entziehen sich gekonnt jeglicher Verantwortung. Geht etwas schief in ihrem beruflichen oder privaten Leben, ist blitzschnell jemand gefunden, der die Suppe für sie auslöffeln darf. Dabei schrecken sie auch vor den abstrusesten Ausreden und Lügenmärchen nicht zurück, nur um die eigene Haut zu retten und keine Unannehmlichkeiten fürchten zu müssen. Ihre Welt besteht in ihrer Wahrnehmung aus lauter Idioten, die nichts auf die Reihe kriegen.
4. Lügen kommen ihnen spielend leicht über die Lippen
Wenn du auf einen Menschen triffst, der anderen mühelos ins Gesicht lügen kann, lauf weg! Diese zweifelhafte Gabe haben wirklich nur wenige Menschen, und sie zählen samt und sonders zu Vertretern der dunklen Triade der Psychopathen, Narzissten und Machiavellisten. Die meisten Leute werden wenigstens rot oder senken schuldbewusst ihren Blick, wenn sie zur Lüge greifen müssen. Nicht so die Psychopathen. In ihrem Universum ist alles wahr, was sie zur Wahrheit erklären.
5. Sie langweilen sich schnell
Im Gespräch mit einem waschechten Psychopathen solltest du dich nicht wundern, wenn er schon nach kurzer Zeit damit beginnt, den Raum nach interessanteren Gesprächspartner*innen abzuscannen, die Speisekarte von vorne bis hinten zu studieren oder gleich sein Smartphone zu zücken und in deiner Gegenwart ganz ungeniert und hemmungslos zu scrollen. Die Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Psychopathen entspricht der eines Kindergartenkindes. Sie brauchen die Abwechslung und sind selten nur ganz im Hier und Jetzt.
6. Gesetze, Regeln oder Richtlinien gelten für sie nicht
Du solltest generell skeptisch werden bei Menschen, die eine rote Ampel nur als dekorativen Farbklecks und ein Stoppschild lediglich als Vorschlag zur Güte betrachten. Dasselbe gilt für Verhaltensregeln am Arbeitsplatz, die Hausordnung und natürlich auch für die ungeschriebenen Gesetze des allgemeinen Anstands. Psychopathen wähnen sich nämlich über dem Gesetz, und zwar über jedem. Was für andere Menschen verpflichtend und bindend ist, interessiert sie in keinster Weise.
7. Gefühle existieren für sie nicht
Was Psychopathen sicher am deutlichsten auszeichnet, ist ihre absolute Gefühlskälte. Sie spüren weder Trauer noch Scham, kennen kein schlechtes Gewissen, und Empathie ist ihnen gänzlich fremd. Bedauerlicherweise gehen sie davon aus, dass auch alle anderen Menschen oder Tiere keinen Schmerz empfinden. Das erklärt, warum sie unter bestimmten Voraussetzungen zu besonderer Brutalität und Grausamkeit fähig sind. Für sie sind andere Lebewesen Objekte und nichts anderes.
8. Um deine Aufmerksamkeit zu gewinnen, lassen sie nichts unversucht
Der Psychopath braucht die ständige Bestätigung durch Dritte. Seine Partner*innen oder Mitarbeiter müssen ihm stets huldigen und ihn als die Sonne in ihrem Universum betrachten. Das Rampenlicht mit anderen zu teilen, fällt ihnen im Traum nicht ein. Eher sorgen sie dafür, dass potenzielle Konkurrenz aus dem Weg geräumt wird. Sie bedienen sich dann besonders fieser Ellbogentechnik, streuen gekonnt Gerüchte und schaffen es mit Bravour, denjenigen die Schuld in die Schuhe zu schieben, die sie loswerden möchten.
9. Dir wird ständig ein schlechtes Gewissen eingeredet
Psychopathen sind gewiefte Strippenzieher, die genau wissen, wo bei ihren Mitmenschen die wunden Punkte sitzen. Erzähle einem Psychopathen deine Geheimnisse, und du gibst ihm eine Waffe in die Hand, die er jederzeit gegen dich richten kann. Diese Charaktere schaffen es mit einem Fingerschnippen, uns ständig Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen zu verursachen. So halten sie uns emotional klein und hindern uns am Vorwärtskommen. Alles, was sie sagen oder tun, trifft zielsicher mitten ins Herz.
10. Sie klagen dir unentwegt ihr Leid und fordern Mitgefühl ein
An diesem Anzeichen kannst du einen potenziellen Psychopathen schon beim ersten Treffen erkennen. Generell solltest du dich vor Menschen hüten, die gegenüber Fremden allzu leichtfertig ihr Innerstes nach außen tragen. Psychopathen fühlen sich ständig benachteiligt. Sie arbeiten unter inkompetenten Chefs mit faulen Kollegen und sind die einzigen, die Ahnung haben. Familie und Freunde haben sie enttäuscht, weshalb kein Kontakt mehr besteht.
Fazit: Es ist so lange schön, bis es hässlich wird
Beziehungen mit Psychopathen – das gilt auch für Freundschaften oder Arbeitsverhältnisse – können jahrelang einwandfrei funktionieren. Erst eine Kränkung, Widerstand oder Zurückweisung führen dazu, dass sie letztendlich ihr wahres Gesicht zeigen. Dann allerdings wird es hässlich, und man sollte als der Mensch, der in ihr Visier gerät, mit dem Schlimmsten rechnen. Stalking und Telefonterror sind noch die harmloseren Maßnahmen, zu denen ein gekränkter Psychopath fähig ist.
