Giftige Menschen

Giftige Menschen, mit denen du deinen Kontakt beenden solltest

Das Böse ist menschlich

Wir treffen viele Menschen im Laufe unseres Lebens. Jeder lässt uns ein wenig klüger zurück, wenn auch nicht alle aus demselben Grund. Es gibt die Heiler, die Liebenden, die Freunde und die Lehrmeister, aber es gibt auch die Zerstörer. Diese treten oft als ganz harmlose Erscheinung in unser Leben. Nachdem sie mit uns fertig sind, ist allerdings nur mehr Schutt und Asche davon übrig. Der simpel klingende Sinnspruch: „Die härtesten Lektionen des Lebens sind die wertvollsten“ ist leider so traurig wie wahr. Natürlich wäre es nun falsch, jeder neuen Bekanntschaft mit Misstrauen zu begegnen. Nicht alle Menschen führen Böses im Schilde oder wollen uns, unsere Fähigkeiten oder Connections für ihre Zwecke ausnutzen. Vor 5 besonders giftigen Arten der Spezies Mensch möchten wir dich hier jedoch ganz eindringlich warnen. Giftige Menschen haben nur eines im Sinn: Und dein Bestes ist es ganz sicher nicht:

1. Die Energie-Vampire

Diese düstere Spezies treibt ihr Unwesen zwar nicht in finsterer Nacht, hat aber auf unseren Seelenfrieden ganz ähnliche Auswirkungen wie Nosferatu auf unsere Lebenserwartung. Giftige Menschen, die andere sprichwörtlich mental ausplündern und ihnen die Unbeschwertheit und den Frohsinn aus den Lebensadern saugen, sind keine Freunde. Sie sind Nutznießer*innen, für die ihr Umfeld eine Art soziales All you can eat-Buffet darstellt, das 24 Stunden am Tag für sie geöffnet hat. Sie reden stundenlang über sich und ihre Probleme, kreieren künstliche Dramen und sind Meister*innen darin, jedes Gespräch innerhalb von Sekunden wieder in ihre Richtung und auf ihre Person zu lenken. Nach einer Unterhaltung mit ihnen fühlen wir uns so leer und erschöpft, als ob wir einen Gipfel im Sturm bestiegen oder einen Marathon unter den schlimmstmöglichen Bedingungen gelaufen wären. Diese Menschen wollen keine Freunde, sie brauchen Publikum. Ohne geneigte Zuhörerschaft, die ihnen die stilvolle Bühne für ihre dramatischen Auftritte liefert, wären sie nichts. Und genau hier liegt der Schlüssel zum richtigen Umgang mit Energie-Vampiren: ihnen großräumig aus dem Weg zu gehen, so weit wie möglich. Schaffen sie es dennoch, uns aufzulauern oder stehen plötzlich uneingeladen vor der Tür, dürfen wir in diesem Fall ruhig unhöflich sein. Sie sind es schließlich auch.

2. Die ewig Kritischen

Manche Menschen scheinen eine Art Generalvollmacht von oberster Stelle erhalten zu haben, die es ihnen uneingeschränkt erlaubt, über andere zu urteilen. Man könnte auch „Lizenz zum Kritisieren“ dazu sagen. Da wir umgekehrt leider nicht die Lizenz zum Töten solcher Nervensägen haben – auch wenn sie ihr Möglichstes tun, um uns so weit zu bringen – müssen wir anderweitig mit ihnen klarkommen. Konstante Nörgelei und ungefragtes Kundtun der persönlichen, höchst subjektiven und grundsätzlich negativen Meinung sollte kein Mensch einem anderen zumuten. Leider gilt hier das Recht der freien Meinungsäußerung, und wir können nicht viel gegen die selbsternannten Besserwisser ausrichten. Selbst wenn sich ihre missgünstigen Kommentare täglich wie unzählige kleine Nadelstiche anfühlen, müssen wir es verhindern, dass sie unser Ego dauerhaft schädigen und unsere Selbstbeherrschung an den Rand des Erträglichen bringen. Es gibt einige souveräne Arten, mit diesen toxischen Exemplaren umzugehen. Ignorieren wäre natürlich die beste, die aber nicht immer möglich ist. Die schlechteste Wahl wäre es sicherlich, diesen Giftspritzen zu zeigen, wie sehr uns ihre Meldungen kränken. Dann fühlen sie sich erst recht bestärkt in ihrem diabolischen Treiben und machen munter weiter damit, uns schlecht zu machen und klein zu reden.

3. Die, die dich als Pausenclown missbrauchen

Ja, auch sie gibt es im weiten Land der sogenannten Freunde. Jede und jeder kennt diesen Typus Mensch. Geht es ihnen gut und läuft alles zu ihrer Zufriedenheit, hört man kein Wort von ihnen. Sie fragen nie nach, wie es uns geht und antworten weder auf Textnachrichten noch auf Anrufe. Das ändert sich schlagartig, sobald sich ein ungenutztes Zeitfenster in ihrem Leben auftut, das unbedingt mit sozialer Interaktion gefüllt werden muss. Diese Verabredungen werden uns dann nicht vorgeschlagen, sie werden uns förmlich aufoktroyiert, wie ein Termin beim Chef oder dem Finanzamt. Und so kommt es, dass diese Leute tatsächlich denken, wir würden am Freitag in 2 Wochen um Punkt 9:00 Uhr eine Trainingseinheit im Fitnessstudio oder einen Kaffee an einem Ort ihrer Wahl in Erwägung ziehen. Sie behandeln uns wie billige Angestellte oder Schachfiguren, die sie beliebig jederzeit von A nach B versetzen können. Was diesen Menschen nicht bewusst ist: Jeder Mensch hat ein eigenes Leben. Und kein Mensch ist der Entertainer oder Animateur für andere. Ein solches Verhalten, das eine Freundschaft auf Abruf als Selbstverständlichkeit voraussetzt, ist respektlos und giftig hoch zehn. Du bist kein Lieferservice, der Ego-Pflege rund um die Uhr im Angebot hat. Kein Mensch darf als Lückenbüßer betrachtet werden.

4. Die Klatsch-Süchtigen

Menschen erkennt man an ihren Taten, aber auch an ihren Worten. Wir mögen automatisch diejenigen lieber, die weniger sprechen und vor allem nichts Schlechtes über abwesende Dritte von sich geben. Eine Gruppe der super-toxischen Mitmenschen sind die passionierten Klatschbasen und verbalen Dreckschleudern. Ja, man muss sie leider wirklich so bezeichnen und darf auch dementsprechend hart mit ihnen ins Gericht gehen. Über andere hinter deren Rücken Gerüchte, Tratsch und Halbwahrheiten zu bereiten, ist auf vielfache Weise einfach nur erbärmlich, unmoralisch und zeugt definitiv von keinem guten Charakter. Streng genommen ist Klatsch ein Ausdruck von Schadenfreude. Wir tragen ja nur selten gute Nachrichten anderer weiter, sondern es geht dabei fast ausschließlich um deren Missgeschicke, Rückschläge oder Niederlagen. Die gute alte Smalltalk-Regel „Wer nichts Nettes zu sagen hat, ist lieber still“ gelangt hier zur Anwendung. Das Gute an diesem toxischen Typus ist, dass er sich und seine Gesinnung im Handumdrehen outet. Wie heißt es so schön: Was Max über Moritz sagt, sagt mehr über Max als über Moritz.

5. Die Schnorrer

Auch sie sind eine Spezies, die wohl niemals vom Aussterben bedroht sein wird. Es gibt immer Menschen, die sich auf Kosten anderer ein feines und unbeschwertes Leben erschleichen. Sie lassen sich nach Lust und Laune einladen, vergessen ständig ihr Portemonnaie und haben keine Hemmungen, bei dir zu Hause den Kühlschrank zu plündern. Sie leihen sich Kleidung, Schmuck, Bücher und CDs, ohne sie jemals wieder zurückzubringen. Dieser Typ Freund ist eigentlich ein Wegelagerer und Pirat und sollte von dir ebenso behandelt werden. Wenn man solchen Menschen nicht von Anfang an Grenzen aufzeigt, kennen sie keine Hemmungen. Hier hilft wirklich nur, sie konsequent und wortwörtlich aus dem eigenen Leben auszusperren. Freundschaft geht eindeutig anders und ist vor allem keine Einbahnstraße. 

Fazit: Gift ohne Gegengift

Toxische Mitmenschen gibt es wie Sand am Meer. Wer möchte, kann hier gerne Ursachenforschung betreiben. Sie tun es jedoch nicht und verschwenden keinen müden Gedanken an ihr Umfeld. Sie saugen uns psychisch und emotional aus bis zur Neige, trampeln auf unseren Gefühlen und unserem Selbstwertgefühl herum und nutzen uns nach Strich und Faden aus. Toxische Menschen verbreiten Falschmeldungen über uns und freuen sich hinter unserem Rücken diebisch darüber, wenn es uns schlecht geht, wir leiden oder scheitern. Ein schlechtes Gewissen kennen giftige Zeitgenoss*innen nicht. Es hat daher keinen Sinn, an ihre Menschlichkeit oder ihren Verstand zu appellieren. Die einzige Möglichkeit, gegen sie zu gewinnen, ist, nicht zu spielen.