Online Dating

Online Dating: 11 toxische Typen, die du unbedingt meiden solltest

Nicht jeder sucht nach Liebe

Online Dating wurde in den letzten Jahren immer beliebter und einfacher. Die Möglichkeiten, sich digital kennen und lieben zu lernen, sind breiter gefächert denn je. Doch Quantität bedeutet auch auf diesem Spielplatz der unbegrenzten Möglichkeiten nicht zwangsläufig mehr Qualität. Der große Vorteil des anonymen Fischens im Netz: Die Spreu vom Weizen zu trennen kann man schnell und ohne großes Drama. Wir zeigen dir hier 11 Typen von online Datern, die du getrost sofort aussortieren kannst. Hier ist Hopfen und Malz verloren: Dies gilt im Übrigen nicht nur für Männer auch wenn wir im Folgenden die männliche Form benutzen.

1. Der Ghoster

Seine Taktik beim Online Dating hat es bereits zu zweifelhaftem Weltruhm gebracht. „Ghosting“ ist ein inzwischen leider weit verbreitetes Phänomen der Dating-Szene. Hinter diesem Typus verbirgt sich ein Mann, mit dem du sofort die perfekte Chemie verspürst. Du merkst einfach: Das passt mit uns, und du beginnst, dir die gemeinsame Zukunft in schillernden Farben auszumalen. Auch er scheint begeistert und angetan von dir zu sein, plant vielleicht schon einen Kurzurlaub mit dir oder will dich seiner Familie vorstellen. Plötzlich: Funkstille. Er antwortet nicht mehr auf deine Chats oder Anrufe, ist wie vom Erdboden verschluckt. Du wirst nie wieder von ihm hören, denn er grast längst auf der nächsten Weide.

2. Der Aggressive 

Leider kann man auch digital und verbal zu aggressiven Tiefschlägen neigen, wie dieser Typ beim Online Dating zeigt. Er bedrängt dich von Anfang an. Nichts geht ihm schnell genug: das erste Foto, der erste Anruf, das erste Treffen. Alles muss sofort und genau nach seinen Vorstellungen sein. Dauert ihm eine Antwort zu lange, feuert er sofort mit ungeduldigen Textnachrichten nach. Er will alles, und das sofort. Weigerst du dich, beginnt er sein wahres Gesicht zu zeigen und beschimpft dich oder bedroht dich vielleicht sogar.

3. Der Narzisst

Das Internet ist für waschechte Narzissten so etwas wie das Nirvana. Ein Spielplatz endloser Möglichkeiten auf der Suche nach neuen Opfern tut sich vor ihnen auf. Du wirst zu Beginn wahrscheinlich mit Komplimenten überhäuft. Man schmeichelt dir und lässt kein romantisches Klischee aus. Die ersten Treffen werden dich beeindrucken, auch seine charmante und eloquente Art wird das. Doch du solltest hellhörig werden, wenn er Fragen nach seiner Familie und seinen Freunden konsequent umschifft. Narzissten haben nämlich nur ein Fake-Leben, kein echtes. Du erkennst diesen Typus meist schon an seinem Profil: Aussehen, Status, Luxus und der schöne Schein gehen ihm über alles. Du dienst nur dazu, sein Ego zu nähren.

4. Der Stalker

Mit diesem Typ Mann kann es sehr, sehr unangenehm werden. Vor allem dann, wenn du das Interesse an ihm verlierst und dich gegen ein oder weitere Treffen entscheidest. Stalking ist schon längst kein Kavaliersdelikt mehr. Im Netz ist es darüber hinaus sehr leicht, seinen Opfern überall hin zu folgen. Stalker arbeiten mit Fake-Profilen und sämtlichen anderen unlauteren Mitteln, um ihre Beute nicht hergeben zu müssen. Hier lohnt es sich, wenn du mit persönlichen Angaben sparsam warst. Kennt der Kerl deine Adresse, hast du unter Umständen keine ruhige Minute mehr.

5. Der Grashüpfer

Dieser Online Dating Typ ist vergleichsweise harmlos und macht vermutlich den Großteil der Jäger im Internet aus. Der Grashüpfer sieht das Angebot im Netz wie ein All-you-can-eat-Buffet. Alle Profile, die ihm halbwegs zusagen, sind eine Einladung für ihn. Hat er eine Blume besucht, hüpft er fröhlich weiter zur nächsten. Solche Männer machen oft gar keinen Hehl daraus, dass sie sich mit mehreren Frauen gleichzeitig treffen. Sie lieben die breite Auswahl und genießen es, sich nicht festlegen zu müssen. Wenn du etwas Verbindlicheres suchst, wirst du mit dem Grashüpfer nicht fündig werden.

6. Die verlorene Seele

Geschieden, pleite, von den Frauen enttäuscht, von der Welt verlassen: So präsentieren sich hauptsächlich die Männer in den mittleren Jahren im Netz. Sie spielen die Opferrolle mit einer Leidenschaft, die sie vielleicht besser in ihren früheren Beziehungen einmal an den Tag legen hätten sollen. Ihr Beuteschema sind Frauen, die es lieben, Männer zu retten oder ein ausgeprägtes Helfer-Syndrom ihr Eigen nennen. Hellhörig werden solltest du, wenn eine neue Bekanntschaft dir sofort ihr Herz ausschüttet und kein noch so intimes Detail ihres Lebens für sich behält. Er spielt dir das weidwunde verlassene Bambi vor, will dich tatsächlich aber nur ins Bett bekommen. Meide diesen Typ: Er sucht entweder gratis Kost und Logis oder eine schnelle Mitleidsnummer.

7. Der mit den Dick-Pics

Es spricht nichts dagegen, sein Äußeres ins beste Licht zu rücken, um eine möglichst hohe Fangquote im Meer des online Datings zu erzielen. Fotos von intimen Körperteilen an völlig fremde Menschen zu verschicken, geht jedoch gar nicht. Das ist nicht einmal witzig, es sei denn, du möchtest gern den Rest deines Lebens damit verbringen, dich für das fragwürdige Hobby deiner besseren Hälfte zu entschuldigen. Blockiere solche Profile sofort und melde sie dem Anbieter. Das Verschicken von Dick-Pics ist in Deutschland übrigens strafbar, da es sexueller Belästigung gleichgestellt ist.

8. Der Mann mit den zwei Gesichtern

Der nächste Grusel-Typ, der uns im Internet leider auch recht häufig begegnet, ist der Mann mit den zwei Gesichtern oder der schlechte Verlierer. Solange ihr euch nett unterhaltet und du den Kontakt mit ihm aufrechterhältst, ist alles super. Er zeigt sich charmant, witzig und aufmerksam. Merkst du jedoch, dass er doch nicht so dein Typ ist, wird er plötzlich beleidigend und greift dich verbal ganz massiv an. Hier hast du Glück gehabt: Dieser Typ wäre in echt vermutlich genau so unberechenbar wie in der digitalen Parallelwelt.

9. Der Fälscher

Sein umtriebiges Verhalten kennt die online Welt eher unter den Begriffen „Catfishing“ oder „Kittenfishing“. Der „Catfisher“ ist die üblere Sorte beim Online Dating. Er erfindet Profile, die rein gar nichts mit ihm und seiner Person zu tun haben. Er macht sich einen Heidenspaß daraus, seine Chat-Partner*innen an der Nase herumzuführen oder gar um Geld zu bitten. Die abgeschwächte Form davon, das „Kittenfishing“, meint das Schönen und Optimieren des Profils, um möglichst gut dazustehen. Da wird aus einem 50-jährigen Frührentner schon mal ein erfolgreicher Geschäftsmann in den 30ern. Der verheiratete Pantoffelheld tuned sich zum Super-Single und der pickelige Nerd, der noch zu Hause bei Mama wohnt, gibt den weltgewandten Kosmopoliten.

10. Der U-Boot-Kapitän

Er entspricht in etwa dem Geist, allerdings taucht er immer wieder ab und bei Bedarf wieder auf. Er verhält sich nach längeren Pausen der Funkstille so, als ob nichts gewesen wäre und möchte einfach wieder dort anknüpfen, wo es unkompliziert und einfach für ihn war.

11. Der Manipulator 

Er macht dir Komplimente, die auf den zweiten Blick Unbehagen in dir auslösen. Auf den ersten Blick schmeichelt er dir und sucht den Kontakt. Dann allerdings werden seine Kommentare immer undurchsichtiger und klingen eher wie gut getarnte Beleidigungen und schräge Psycho-Spielchen. Dieser Typ will dein Selbstbild untergraben und dich verunsichern.

Fazit: 11 Mal rote Flagge

Das Daten im Netz ist nichts für schwache Gemüter oder Menschen, die leicht verletzbar sind. Die Anonymität öffnet den dubiosesten Typen Tür und Tor, um ihren düsteren Ambitionen zu frönen. Sobald ein Kontakt dir Frösteln, Gänsehaut oder ein unangenehmes Gefühl beschert, blockiere ihn sofort. Im Gegensatz zu uns spricht unsere Intuition „digital“ und kann auch zwischen den Zeilen lesen.