Diese 10 Dinge bereuen Menschen am Ende ihres Lebens am meisten 

Vorbei ist vorbei

Selbst wenn wir an Wiedergeburt glauben, so hat dieses eine Leben für uns dennoch den Stellenwert der Einzigartigkeit. Leider geht damit auch der Aspekt der Endlichkeit einher. Wir kennen gemäß dem berühmten Zitat aus der Bibel weder den Tag noch die Stunde, wann unsere irdische Existenz vorbei ist. Planbarkeit können wir also leider ausschließen, ebenso wie die Möglichkeit, am Ende unserer Tage noch nachverhandeln oder eine Schonfrist erwirken zu können. Das einzig sichere im Leben ist der Tod. Er trifft jede und jeden von uns, die Frage ist nur, wann. Selbst wenn wir nicht in der Lage sind, sämtliche unserer Verpflichtungen zugunsten eines hedonistischen Lebensstils ab sofort über Bord zu werfen, sollten wir dennoch verstärkt den Life-Faktor in unserer Work-Life-Balance im Auge behalten. Irgendwann ist dieses Leben vorbei, und eine Nachfrist ist nicht vorgesehen.  Wir möchten dir hier ein paar Denkanstöße liefern, basierend auf jenen 10 Dingen, die Sterbende am Ende ihrer Lebensspanne am meisten bereut haben:

1. Harte Arbeit statt Lebensqualität

Sie ist für viele Menschen der Mittelpunkt ihres Daseins und der einzige Grund, morgens aufzustehen. Selbst all jene, die Familie, Beziehungen und Freundeskreise pflegen, gewichten ihr berufliches Engagement immer noch überdurchschnittlich hoch. Wie viele Ereignisse man deshalb verpasst hat, erkennt man erst, wenn nicht mehr beliebig viel Zeit zur Verfügung steht. Viele von uns halten dem Hamsterrad auch dann noch die Treue, wenn längst klar ist, dass wir im Fall unseres Todes innerhalb kürzester Zeit ersetzt werden würden, und das ohne auch nur eine einzige Träne über unser Ableben zu vergießen. Erfolg im Beruf bedeutet nicht, ihm sein ganzes Leben zu widmen. Leben ist das was passiert, wenn wir ganz Mensch sein dürfen und keine Maschine, die den Großteil ihrer wertvollen Lebenszeit damit verbringt, die Vorgaben und Erwartungen anderer zu bedienen.

2. Kein Platz für Gefühle

Ein wichtiger Punkt, den kaum jemand gerne ausspricht, ist der Umgang mit Gefühlen. Erst am Sterbebett erkennen viele Menschen, dass sie weder der Freude, noch der Liebe, aber auch ihren Ängsten zeitlebens viel zu wenig Platz eingeräumt haben. Wir funktionieren meistens prächtig, aber wir fühlen am liebsten nichts, das hält die Dinge einfach. Jedenfalls geht diese Strategie so lange auf für uns, bis unsere Tage endgültig angezählt sind.

3. Zu wenig glückliche Momente

Viele Menschen vermissen am Ende ihres Lebens das Glück. Die Frage, wann sie wirklich und wahrhaftig erfüllt von echter Freude waren, anstatt sich Sorgen zu machen oder zu beherrschen, weil der gute Ton es von ihnen verlangte, ist eine essenzielle. Einfach mal Spaß haben, die Seele baumeln zu lassen und mit guten Freunden einen ausgelassenen Abend zu verbringen sind die Momente, die am Ende zählen. Glück ist keine Dauerschleife. Aber man kann schon einiges dafür tun, es vermehrt in sein Leben zu bitten.

4. Ängste und Sorgen viel zu wichtig nehmen

Wo das Glück Mangelware ist, ergreifen die Sorgen die Gelegenheit und reißen dieses Machtvakuum in unserem Gehirn an sich. Wir grübeln sinnlos bis zum Umfallen, obwohl kein einziger dieser Gedanken nützlich für die Lösung ist. Spätestens, wenn unser Gastspiel auf diesem Planeten sich dem letzten Vorhang nähert, erkennen wir, wie wenig zielführend negative Gedanken im Endeffekt sind. 

5. Das Leben als selbstverständlich zu erachten

Hier lauert ein gefährlicher Fehler, dem wir alle anheim zu fallen drohen. Gefangen im Alltag erkennen wir nicht, dass jeder Tag buchstäblich unser letzter sein könnte. Was hindert das Schicksal daran, uns in einen tödlichen Autounfall zu verwickeln oder uns anderweitig zur falschen Zeit an den falschen Ort zu schicken? Wir wissen nicht, wann unsere letzte Stunde schlagen wird. Durch das Leben zu hetzen, als wäre es unendlich und daher auch kein wertvolles Geschenk, sondern maximal ein schnell zu konsumierendes Genussmittel to-go ist wahrscheinlich der schnellste Weg, eines Besseren belehrt zu werden.

6. Im Hier und Jetzt gelebt zu haben

Carpe diem: Dieses gängige Bonmot kommt vielen Sterbenden erst in den Sinn, wenn es schon fast zu spät ist. Jeden Augenblick des Lebens bis zur Neige auszukosten wird der Alltag zwar nicht hergeben, aber mehr Achtsamkeit und mehr Wertschätzung für jeden Tag muss möglich sein. Was vielen Menschen immer wieder zum Verhängnis wird, ist das Verschieben ihrer Träume auf später. Sie denken dabei an den Ruhestand, an das Erwachsenwerden der Kinder, das Abbezahlen ihrer Hypothek oder das Kennenlernen des perfekten Menschen für ihre perfekten Zukunftsvisionen. „Später“ ist ein gefährliches Wort, das nicht selten in ein leeres Versprechen mündet. 

7. Mehr Sorgfalt für Körper und Seele

Selbst die moderne Medizin verschließt sich dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele nicht mehr. Viele Krankheiten, die häufig auch unser Ende bedeuten, sind zumindest teilweise oder sehr wahrscheinlich einem bestimmten Lebensstil geschuldet. Wahr oder nicht: Am Ende unserer irdischen Existenz bereuen wir es zutiefst, diesen einen Körper und diese eine Gesundheit nicht besser gehütet zu haben. Die Wissenschaft kann schon vieles wieder gut machen, was wir unserer Physis im Laufe der Jahre so zugemutet haben. Einige Schäden jedoch stellen uns vor vollende Tatsachen ohne Wiederkehr.

8. Weniger um die Meinung anderer kümmern

Die Macht, die soziale Kontrolle über uns und unser Leben hat, zählt ebenfalls zu den Dingen, die wir erst am Sterbebett richtig einordnen können. Wer wirklich leben möchte, sollte sich keinen Deut darum kümmern, was andere Menschen über ihn denken. Doch leider erkennen wir auch diese unumstößliche Wahrheit erst spät.

9. Kontakt zu Freunden und Familie verlieren

Den Wert der Familie und der Freundschaft sollten wir zeitlebens erkennen und entsprechend würdigen. Sind die Bande einmal durchtrennt, gibt es nur mehr in den wenigsten Fällen die Chance auf einen Neubeginn. Auch diesen Umstand bereuen Sterbende und wünschten sich, sie hätten anders reagiert oder früher versucht, die Risse zu kitten. Dank Internet, Social Media und Co. ist es heute immerhin möglich, spät aber doch noch jene Menschen zu kontaktieren, die wir gerne noch einmal gesehen oder gesprochen hätten.

10. Nicht das eigene Leben gelebt zu haben

Der letzte Punkt ist gleichzeitig der wichtigste auf der „Bucket List“ alter und sterbender Menschen. Es ist erschreckend wie viele von uns ein Leben leben, das wir uns so niemals ausgesucht hätten. Wir erfüllen die Erwartungen anderer und nehmen stellvertretend für sie eine Rolle ein. Diese spielen wir dann mehr oder weniger souverän bis zum bitteren Ende. Wer hier die Chance hat, noch rechtzeitig vom falschen Weg auf den richtigen umzusatteln, sollte sie ergreifen. Nichts scheint am Ende unserer Tage schlimmer zu sein als die Erkenntnis, ein stummer, regloser Statist im eigenen Leben gewesen zu sein.

Unser ….Harte Lektionen versprechen enormen Erkenntnisgewinn

Es gibt inzwischen zahlreiche Bücher, die sich mit den berührenden letzten Lebenstagen von Menschen befassen. Wir könnten von ihnen all das lernen, das unser eigenes Leben uns im Moment noch vorenthält. Wir müssen es im Blindflug bestehen, eine Gebrauchsanweisung gibt es nicht. Doch eben diese Erkenntnisse von Menschen, die viel verpasst und vieles falsch gemacht haben, könnten uns als wertvoller Kompass dienen. Zu wissen, wie wir das Leben NICHT leben sollten, ist immerhin schon ein guter Anfang.