Die 12 wichtigsten Dinge, die die meisten Menschen zu spät im Leben lernen 

Besser spät als nie

Wir alle werden am Ende unseres Lebens Dinge bereuen. Solche, die wir getan, und solche, die wir unterlassen haben. Mit alten Menschen am Ende ihrer Tage über das Leben sprechen zu können, ist ein großes Geschenk, das uns Weisheit und einen gänzlich neuen Blick auf alles gewährt. Wenn sich dir die Chance dazu bietet, nutze sie. Am meisten profitieren wir natürlich von ihren Versäumnissen, da wir uns hier ein Beispiel daran nehmen können, wie man das Leben besser nicht in Angriff nimmt. Zu spät für einen Kurswechsel ist es zwar nie, aber je früher wir für uns den Sinn unseres Daseins auf dieser Welt erkennen, desto besser natürlich. Alt, krank und gebrechlich haben wir nicht mehr viele Möglichkeiten für einen carpe diem-Moment.

Wir möchten dir hier daher 12 Wahrheiten präsentieren, die viele Menschen leider erst viel zu spät im Leben erkennen: 

1. In dir schlummert mehr Potenzial, als du denkst

Wer hat diese Sätze noch nie gehört: „Das kannst du nicht!“, „Das ist nichts für dich!“, „Lass das sein, du blamierst dich nur!“ oder: „Davon kann man nicht leben!“. Solche und andere negative Glaubenssätze halten uns öfter, als man denken mag, tatsächlich davon ab, unserem Stern zu folgen. Die allerwenigsten Menschen verfügen über ausreichend Chuzpe, um gegen alle Widerstände ihr „Ding“ durchzuziehen, koste es, was es wolle. Irgendwann glauben wir selbst daran, dass wir zu dumm, zu schwach, zu feige oder zu hässlich für jene Ambitionen sind, die tief in unserer Seele brennen und nur darauf warten, entfesselt zu werden und uns zu einem nie dagewesenen Höhenflug abheben zu lassen. Leider sind es meistens die Eltern und unsere Partner*innen, die uns mit solch niederschmetternden Kommentaren am Boden festhalten wollen, obwohl sie eigentlich der Wind unter unseren Flügeln sein sollten.

2. Was andere über dich denken, geht dich nichts an 

„Kümmere dich darum, was andere Leute denken, und du wirst für immer ihr Gefangener sein“. Diese Weisheit von Lao Tzu sagt eigentlich schon alles, was es zu diesem Punkt zu sagen gibt. Eine kleine Ergänzung vielleicht noch: Die Wahrscheinlichkeit, dass freundliche, löbliche und wohlwollende Gedanken dabei sind, und andere Menschen dir im Geiste Rosen streuen, bewegt sich irgendwo bei null. 

3. Mach dein Glück nicht abhängig von der Liebe 

Der Mensch neigt leider sehr stark dazu, sich immer auf die Dinge zu konzentrieren, die er NICHT hat oder bekommen kann. Wir können erfolgreich, beliebt, reich oder erleuchtet sein: Wenn wir diese eine Sache namens Liebe nicht noch zu unserer Trophäensammlung hinzufügen können, ist alles andere in unseren Augen plötzlich wertlos. Daraus resultiert nicht nur großes Unglück, wo eigentlich schon sehr viel Glück am Start wäre. Die Folge dieses Tunnelblicks sind nämlich faule Kompromissbeziehungen. Diese werden häufig eingegangen, nur um nach außen hin das Klassenziel endlich erreicht zu haben. Wir leiden lieber, nur um auch dieses To-do endlich von unserer imaginären Liste streichen zu können.

4. Zeige den Menschen, dass sie dir wichtig sind

Du musst nicht die ganze Welt umarmen, du musst sie nicht einmal mögen. Aber die wenigen Personen in deinem Leben, denen du wahrhaft zugetan bist, sollten über deine Gefühle Bescheid wissen. Es gibt viele wundervolle Arten, das zu umschreiben, auch für emotionale Flachwurzler und die besonders Zurückhaltenden unter uns.

5. Wir haben nur einen Körper 

Gesundheit und Lebenszeit sind die einzigen Posten auf unserer Karma-Bilanz, die nicht verhandelbar sind. Beides ist mit Geld nicht zu kaufen, beides hat ein Ablaufdatum. Je früher im Leben wir uns daher darum bemühen, achtsam mit unserem Körper umzugehen, desto länger bleibt er uns in gutem Zustand erhalten.

6. Finanzielle Absicherung: je früher, desto besser

Altersarmut ist keine Randerscheinung oder ein Phänomen wirtschaftlich schwacher Länder, im Gegenteil. Der Anteil an Menschen in der Bevölkerung, die ihre Rente mit dem Anstehen an den Tafeln und dem Einkaufen im Sozialmarkt verbringen müssen, ist erschreckend hoch. Viele erkennen erst zu spät, dass sie rechtzeitiges Vorsorgen für die späten Jahre verabsäumt haben. Leider ist der Kick des schnellen Kaufrausches wesentlich mächtiger als das brave Anfüllen der hohen Kante oder eine Futterspende für das Sparschwein. Hier langfristig zu denken und zu handeln, lohnt sich jedoch unbedingt. 

7. Lebe dein Leben, nicht das der anderen

Auch diese Erkenntnis kann man gar nicht oft genug betonen. Versuche nicht, die Erwartungen und Wünsche anderer zu erfüllen. Du lebst dein Leben nicht stellvertretend für sie. Nimm lieber Unstimmigkeiten in Kauf, als dich von deinem Traum und deiner Berufung abbringen zu lassen.

8. Sei nicht zu hart gegen dich selbst

Verzeih dir selbst – egal wofür. Es bringt nichts, ein Leben lang mit sich selbst im Clinch zu liegen und sich innerlich zu geißeln. Reue ist jenseits des Sterbebettes ein sinnloses Gefühl, das dich nur zerstören, aber nicht weiterbringen wird.

9. Gedanken und Gefühlen verdienen Beachtung

So wie unser Körper, wollen auch Herz und Seele mit der nötigen Aufmerksamkeit bedacht werden. Es ist niemals egal, wie du dich fühlst. Aber du darfst deine Welt auch nicht um deine Emotionen herum zentrieren. Sie gehen vorüber, so wie alles im Leben. Deine Gedanken hingegen sind mächtige Werkzeuge, die nicht geringen Einfluss auf dein Schicksal haben. Lerne früh, sie in günstige Richtungen zu lenken, sonst wenden sie sich irgendwann gegen dich.

10. Es zahlt sich nicht aus, an negativen Gefühlen festzuhalten

Rachegelüste, Enttäuschungen, Wut, Angst und Zorn sind die schlechtesten Wegbegleiter, die man sich nur vorstellen kann. Sie zerren und ziehen beständig an unserem Seelenfrieden und wollen uns mit in jene Dunkelheit entführen, der sie entstammen. Lass diese apokalyptischen Reiter hinter dir, sobald und so gut du kannst. Loslassen und nach vorne blicken sind die beiden wichtigsten Übungen für ein geglücktes Leben.

11. Niemand hat das Recht, dich schlecht zu behandeln

Wenn du schlechtes Benehmen duldest, stimmst du stillschweigend zu, dass man dich so behandeln darf. Ziehe klare Grenzen und fordere unbedingt den Respekt ein, der dir zusteht. Es geht nicht darum, mit geballter Faust und kampfbereiten Ellbogen durchs Leben zu stapfen. Es geht um Wertschätzung und ein Miteinander auf Augenhöhe.

12. Arbeite, um zu leben, nicht umgekehrt

Verschaffe dir einmal einen Überblick über deine monatlichen Ausgaben. Schau dir am besten ein Quartal an und überlege dir dann, wie befreiend es wohl sein müsste, nur mehr zu arbeiten, um zu leben, und eben nicht umgekehrt. Wir brauchen so vieles im Alltag nicht wirklich, stopfen unser Dasein aber mit sinnlosen Dingen voll, um uns zu betäuben und uns kurzfristig ein Glücksgefühl zu verschaffen. Doch nach dem Kick ist vor dem Kick, und diese Spirale des sinnlosen Geldausgebens dreht sich immer weiter. 

Glücklich währt am längsten

Seien wir ehrlich: Die besten Dinge des Lebens wie ein Sonnenuntergang oder ein Spaziergang im Regen sind völlig kostenlos. Wer glücklich sein kann, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen, ist auf dem Pfad der Erleuchtung schon einen bedeutenden Schritt weitergekommen. Das Leben ist leider kurz, jedenfalls erscheint es am Ende immer so. Nutzen wir also jeden Tag so, als ob es unser letzter wäre.