Die 11 wichtigsten Alarmsignale, dass Du Dir gerade Dein Leben versaust

Erkenne die Zeichen!

Zugegeben: Das Leben zu verstehen ist nicht immer leicht. Niemand von uns bekommt eine Gebrauchsanweisung mit auf den Weg oder zumindest eine Landkarte mit den wichtigsten Informationen. Wer schon früh lernt, auf seine Intuition zu hören und seinem Bauchgefühl zu vertrauen, hat dabei schon viel gewonnen. Auch hilfreich am Weg durch den Dschungel des Lebens: Wenn es schwierig und mühsam ist, dann ist es der Holzweg. Wenn sich die Welle hingegen sanft und geschmeidig surfen lässt, dann bleib auf dieser Frequenz! Bei all unserer – hoffentlich – irgendwann einmal angesammelten Weisheit schaffen wir es dennoch immer wieder, falsch abzubiegen und unkluge Entscheidungen zu treffen. Möglicherweise sind wir gerade nicht in unserer Mitte oder werden von mieser Propaganda in eine Richtung gelenkt, die nicht für uns bestimmt ist. Leider ist es nie zu spät, und man selbst ist nie zu alt, um sich das Leben höchstselbst zu versauen. Wir zeigen dir 11 Alarmzeichen, dass du gerade auf dem besten und schlechtesten Weg dorthin bist:

1. Deine Siege sind kein Grund zum Feiern

Erfolgsverwöhnt und trotzdem nie zufrieden? Hier ist Vorsicht geboten, denn du scheinst an einem Punkt in deinem Leben angekommen zu sein, wo du dich auf hohem Niveau langweilst. Jeder Erfolg ist ein Gipfel, den du aus eigener Kraft erklimmen musstest. Diesen steinigen Weg nach oben kann dir niemand abnehmen, im Gegenteil. Also nimm Siege nicht für selbstverständlich, das Blatt kann sich auch ganz schnell wenden. Du musst es ja nicht gleich den siegreichen römischen Feldherren gleichtun, aber einen Moment der Anerkennung solltest du dir selbst auf jeden Fall gönnen.

2. Du bist im Jammertal zu Hause

Niemand mag Dauer-Nörgler und Miesepeter. Das Traurige daran: Wir mögen uns irgendwann selbst nicht mehr, kommen aus dieser Jammer-Spirale aber nur mehr schwer heraus. Versuche mal einen Tag lang eine (imaginäre) Strichliste zu führen, die dokumentiert, wie oft du dich in Selbstmitleid suhlst und über alles und nichts in Wehklagen ausbrichst.

3. Dir fehlen die Worte

Wenn du beim Zusammentreffen mit anderen Menschen nichts zu erzählen hast, dann vermutlich deshalb, weil du zu wenig erlebt hast. Wir hier im deutschsprachigen Raum dürfen wenigstens guten Gewissens immer und überall über unsere Arbeit sprechen. In einigen Ländern wäre dieses Thema ein Tabu und viele von uns stünden wortlos und stumm in der Gegend. Wenn dir die Worte fehlen, fehlt deinem Leben Sinn und ein Inhalt, den es zu ergründen gilt.

4. Lieber durchschnittlich als gescheitert

Es spricht nichts dagegen, sich auf bekanntem Terrain zu bewegen und Meisterin innerhalb der eigenen Komfortzone zu werden. Wenn du aber deshalb unter dem Radar bleiben willst, weil du Angst vor dem Scheitern hast, stehen die Zeichen eher auf Stillstand denn auf Erfolg.

5. Angst vor Veränderung bestimmt dein Tun

Auch hier gilt wieder: Wer in der Komfortzone glücklich werden kann, möge dies nach Kräften tun. Allerdings sind unsere Leben zu kurz, um uns im immer gleichen Aktionsradius aufzuhalten, der einem Hamsterrad nicht ganz unähnlich ist. Wenn du zu jenen Menschen zählst, die am liebsten ihren Mikrokosmos nie verlassen würden, aber trotzdem unglücklich mit der Gesamtsituation sind, dann ändere winzig kleine Dinge. Gehe nächstes Mal eine andere Route um den Block, deponier deine Brille woanders oder ordne deinen Kleiderschrank neu. Mikroskopisch kleine Veränderungen – auch als atomic habits bekannt – können dir mit der Zeit die Angst vor den größeren nehmen. Wenn du dein Leben ändern möchtest, beginne mit kleinen Alltagsdingen, deren Kreise du mit der Zeit immer weiter ausdehnen kannst.

6. Du erfüllst die Erwartungshaltung anderer

Eltern oder Vorgesetzte, egal für wen auch immer: Niemand hat das Recht, dir dein Leben vorzuzeichnen. Überlege dir einmal ganz genau, ob das Leben, das du aktuell gerade führst, wirklich deiner Wunschvorstellung entspricht? Jagst du vielleicht den falschen Zielen hinterher, nur weil jemand anders sie für richtig erachtet? Vergiss nicht: Den Begriff „Erfolg“ darf jeder Mensch ganz individuell für sich selbst definieren. Was für die einen viel Geld, Macht und eine steile Karriere bedeutet, ist für die anderen ein erfülltes Familienleben, ein künstlerisches Hobby oder eine Mission, die sinnstiftend und hilfreich zugleich ist.

7. Eine Bindung eingehen: Ja, nein oder lieber doch vielleicht?

Du bist (schon ewig) Single und fühlst dich grundsätzlich ganz wohl dabei? Dennoch nagt immer wieder der Zahn des Zweifels an dir, ob es zu zweit nicht manchmal wenigstens schöner wäre. Sich Gedanken über diesen Bereich zu machen ist ganz normal. Bevor du eine toxische oder auch nur suboptimale Bindung eingehst, die dir außer Kopfschmerzen nur leere Kilometer beschert, ist allein zu bleiben sicher der bessere Weg. Aber wissen wirst du es erst, wenn du es versucht hast.

8. Nur deine Meinung zählt

Königin und König des eigenen Inselstaates zu sein, ist auch ein persönliches Lebensziel. Allerdings sollte man sich mit dieser Einstellung nicht wundern, wenn das Leben einsam und der Freundeskreis immer überschaubarer wird. Ziehe es zumindest hin und wieder in Betracht, dass deine Weisheit nicht deren letzter Schluss ist. Oder sei zumindest manchmal zurückhaltend. Das kann schon enorm weiterhelfen.

9. Schuld sind immer die anderen

Per definitionem gilt man heutzutage als erwachsener Mensch, wenn man das 25. Lebensjahr erreicht hat. Da gibt es nach der gesetzlichen Volljährigkeit also noch ein paar Jahre Schonfrist, in welchen man sich charakterlich und geistig noch ein wenig festigen kann. Jenseits dieser Altersgrenze ist man allerspätestens für sein Leben eigenverantwortlich. Das betrifft die guten Seiten und weisen Entscheidungen ebenso, wie die schlechten Seiten und den Mist, den man gebaut hat. Die Schuldfrage muss man also gar nicht lange stellen. Alles andere wäre kindisch und unreif.

10. Leidenschaft und Passion: Was ist das?

Wofür brennst du? Wofür schlägt dein Herz? Gibt es Menschen, Hobbies oder Orte, wo dich der bloße Gedanke daran vor Freude innerlich an die Decke gehen lässt? Falls nein, hast du ein essenzielles Lebensziel verfehlt. Wir brauchen einen Bereich, der uns immer wieder aufstehen und nach vorne blicken lässt. Fehlt dieser Funke, können wir niemals Feuer und Flamme sein.

11. Du fühlst dich unzureichend

Der Vergleich mit anderen macht dich nur eines: unsicher. Wenn du ständig das Gefühl hast, nicht zu genügen und hinter den eigenen Erwartungen zurückzubleiben, gönne dir etwas Ich-Zeit mit dir selbst. Notiere dir auch, welche Meilensteine du in deinem Leben schon erreicht hast. Du wirst sehen: So schlecht schaut es in Summe gar nicht aus.

Sackgasse oder Einbahnstraße: Umkehren hilft!

Wenn einer oder mehrere Punkte auf dieser Liste auf dich zutreffen, ist das kein Beinbruch, im Gegenteil. Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Weg in Richtung Besserung. Halte dir immer vor Augen, dass dein Leben endlich ist und es niemand stellvertretend für dich leben kann. Wenn du Lust auf Veränderung hast, kannst du diese auch in kleinen Schritten angehen und musst nicht gleich alles auf den Kopf stellen. Erkennst du klaren Optimierungsbedarf, dann setz dich hin und mache eine Liste oder fang mit einer unverbindlichen Recherche im Internet an. Egal welchen ersten Schritt du in Richtung Umkehr setzt: Es wird auf jeden Fall der richtige sein.