Brutale Wahrheiten, die dich zu einem besseren Menschen machen

Der steinige Weg zum besseren Ich

Wir alle tragen Entwicklungspotenzial in uns, das es nur zu entdecken gilt. Kein Mensch ist perfekt, kein Mensch ist nur schlecht. Die meisten von uns versuchen ihr Leben lang ohnehin, möglichst viel richtig zu machen und den falschen Abzweigungen nicht allzu viel Bedeutung zu schenken. Wer die ehrliche, mitunter schonungslose Auseinandersetzung mit sich selbst nicht scheut, wird immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten an der eigenen Performance entdecken. Diese Kurskorrekturen sind kleine Schritte, die uns jedoch zielsicher immer ein Stück näher an die beste Version unseres Selbst bringen können. Der Wahrheit ins Auge zu blicken, ist dafür leider unerlässlich. Einige solcher Erkenntnisse möchten wir dir gerne vorstellen:

1. Keine Zeit = kein Interesse

Barack Obama, Ex-Präsident der USA und einstmals mächtigster Global Player des Weltgeschehens fand jeden Tag eine Stunde Zeit für sein Fitness-Programm. Halte dir diese Tatsache vor Augen, wenn du in Zukunft „keine Zeit“ als Ausrede für alles Mögliche anbringen willst. Sport, Besuch bei der Familie oder längst überfällige Termine: Wer wirklich will, findet einen Weg, diese Verpflichtungen auch im dichtesten Terminkalender unterzubringen. Umgekehrt passt dieser Schuh natürlich auch: Menschen, die immer den Zeitfaktor als Ausrede benutzen, um sich nicht mit dir verabreden zu wollen, haben in Wahrheit schlichtweg kein Interesse daran. Merk dir diesen Umkehrschluss und vergeude in Zukunft keine wertvolle Lebenszeit mehr darauf, den Kontakt zu ihnen aufrecht zu halten. 

2. Niemand steht in deiner Schuld

Ja, wir sind nicht alle reich, schön und ohne Sorgen zur Welt gekommen. Einige von uns müssen sich ganz ordentlich abstrampeln für ihr Einkommen oder vielleicht sogar in Jobs ausharren, die sie nicht glücklich machen. Das Leben läuft für jeden Menschen anders, perfekt läuft es aber für niemanden. Die Welt und ihre Bewohner*innen sind dir deshalb aber nichts schuldig. Niemand hat irgendwann einmal einen kosmischen Vertrag unterzeichnet, der dir besondere Ansprüche einräumt. Zum Trost: Solche Generalzusagen gibt es auch für niemanden sonst. Wir sind alle unseres Glückes Schmied. Manche Menschen scheinen erfolgreicher zu sein als andere, glücklicher sind sie deshalb aber automatisch nicht. Widerstehe unbedingt der Versuchung, dir in der Rolle des ewigen Opfers zu gefallen. Du wirst dich auf diese Art nur noch tiefer ins gefühlte Unglück stürzen. Immer mehr Menschen wenden sich dann nämlich von dir ab, weil du eine übellaunige, missgünstige und durch und durch frustrierte Person wirst, die niemand leiden kann. Wie heißt es so schön: Wenn du es nicht magst, ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung! 

3. Jeder ist sich selbst der Nächste

Auch das ist keine schöne Erkenntnis: Jeder Mensch wird immer und zu jeder Zeit zuerst auf seinen eigenen Vorteil schauen. Spätestens dann, wenn es um Leib und Leben geht, hört die Nächstenliebe auch bei den gütigsten Menschen auf. Bei den meisten endet sie bereits, wenn sich finanzielle Nachteile für sie ergeben oder Macht und Status eingebüßt werden. Sei nicht traurig darüber, das liegt in der Natur des Menschen. Wir kämpfen, um zu überleben. Einige werden sich für die Flucht entscheiden, aber auch hier steht der Selbstschutz vor allem anderen. Die gute Seite dieser unangenehmen Wahrheit ist, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn auch du dich hin und wieder an die erste Stelle rückst. Solange du niemandem bewusst dadurch schadest, ist ein kleiner Egotrip zwischendurch einfach notwendig, um im Dschungel des Alltags zu überleben.

4. Allen Menschen recht getan…

…ist eine Kunst, die niemand kann. Also hör auf damit, es zu versuchen! Überlege dir in einer ruhigen Minute einmal, wie viele Menschen dir in deinem Leben wirklich, wirklich wichtig sind? Eltern, Partner*in, beste Freunde – auf welche Zahl kommst du dabei? Die meisten von uns können diesen sehr geschätzten, inneren Kreis an einer Hand abzählen, und das ist gut so und völlig ausreichend. Wenn du diese wenigen Menschen nicht enttäuschst und dir selbst vor allem treu bleibst, ist das alles, was du beweisen musst. Der Rest der Menschheit wird immer über dich urteilen, und dieses Urteil wird weder gnädig noch schmeichelhaft ausfallen, egal was du tust und wie du dich verhältst. 

5. Lass die Ausreden sein

Du kannst nicht, weil… Kommt dir das bekannt vor? Wir Menschen sind echte Supertalente darin, Ausreden für alles Mögliche zu erfinden. Sie sind ganz bequeme Stopp-Schilder, die ein Verlassen unserer Komfortzone leider, leider unmöglich machen. Fakt ist aber: Wer etwas wirklich und wahrhaftig will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

6. Taten statt Worte

Wenn du ein besserer Menschen werden möchtest, lass deinen Worten Taten folgen, oder sprich am besten gar nicht erst groß darüber, welche Pläne dir so durch den Kopf gehen. Kein Weg führt schneller in die Unglaubwürdigkeit, als seinen vollmundigen Versprechungen und Ankündigungen keine Handlungen folgen zu lassen. Außerdem beeindruckt es deine Mitmenschen wesentlich mehr, wenn du solide Resultate und nachweisliche Erfolgserlebnisse präsentieren kannst.

7. Hilf dir selbst – sonst hilft dir niemand

Auch diese Wahrheit ist nicht schön, aber lass sie dir am besten gut sichtbar auf ein Kissen sticken oder schreib sie in Neonbuchstaben an die Wand. Je früher du das erkennst, desto besser wird es für dich laufen. Es gibt die strahlenden Ritter in der glänzenden Rüstung auf dem weißen Pferd nur im Märchen. Im echten Leben werden sich Partner*innen und Freunde eher schneller als langsamer verdrücken, wenn du ihre Hilfe brauchst. Schon so mancher Mensch konnte den galoppierenden Schwund an sogenannten „guten Freunden“ kaum fassen, sobald schlechte Zeiten an seine Tür klopften. Sei immer selbst dein bestes Team! Lerne möglichst viele Dinge im Alleingang zu lösen. Für alles andere gibt es Expert*innen. Die muss man zwar bezahlen, dafür ist man ihnen aber nichts schuldig und hat sogar einen Rechtsanspruch darauf, dass die Dinge prompt, zuverlässig und korrekt erledigt werden. Baue dir ein persönliches Netzwerk aus Alltagshelfer*innen. Du wirst sehen: Sobald Bargeld ins Spiel kommt, ist Hilfe näher, als man denkt. Das ist nicht schön, stimmt schon, aber so tickt die Menschheit nun einmal. Bevor du nächstes Mal wirklich einsam und verlassen im Regen stehst, weil niemand dir zur Hand gehen will, checke dein SOS-Netzwerk und belebe die heimische Wirtschaft, indem du den Dienstleistungssektor ein wenig sponserst. Es gibt auch zahlreiche Seiten im Internet, auf denen Privatpersonen (Studenten, Pensionist*innen, Hausfrauen) ihre Dienste gegen eine Aufwandsentschädigung anbieten. So machst du aus deiner Notsituation vielleicht sogar noch eine Tugend, indem du jemand anderem hilfst, finanziell besser über die Runden zu kommen. 

Die Strategie der kleinen Schritte

Der Unternehmer und Selfmade-Millionär Henry Ford sagte einst: „Nichts ist besonders schwer, wenn du es in kleine Aufgaben teilst.“ Diese Sichtweise ist auf dem Weg zu einem besseren Ich sehr hilfreich, da wir auch für dieses Projekt die kleinen Schritte den großen vorziehen sollten. Beginnen dürfen wir dabei ruhig mit dem einfachsten Punkt auf unserer imaginären Liste. So verschaffen wir uns gleich zu Beginn ein Erfolgserlebnis, auf dessen euphorischer Welle des Glücks es sich im Anschluss sehr viel leichter in Richtung Ziel gleiten lässt.