7 harte Wahrheiten, die dich zu einer stärkeren Person machen werden

Stärke kommt mit der Erkenntnis

Wir Menschen haben uns einige Fähigkeiten antrainiert, um unschöne Wahrheiten einfach auszublenden. Wir wiederholen auswendig gelernte Glaubenssätze aus längst vergangenen Tagen und fügen uns manchmal in unser eingefahrenes Leben wie Schafe in ihre Herde. Gerade in der heutigen Zeit hätten wir so viele Möglichkeiten. Wir fliegen zum Mond – nur so aus Spaß, entdecken immer noch neue Tier- und Pflanzenarten, und es gibt auch für die wirklich Guten unter uns alle Hände voll zu tun. Jeder Mensch hat Träume, die er zeitlebens nie verwirklichen wird. Stattdessen verstecken wir uns lieber hinter der bequemen Fassade unserer Angepasstheit an die Rolle, die uns irgendwann ganz von selbst und ohne jeden Aufwand zugefallen ist. Wer dennoch Lust auf eine Veränderung hat, muss sich zuerst ein paar Wahrheiten stellen, die uns bislang noch niemand so deutlich über das Leben, aber auch nicht über uns selbst präsentiert hat:

1. Keine Antwort – kein Interesse

Egal ob beruflich oder privat: Wenn jemand es nicht der Mühe wert findet, deine Anrufe, Textnachrichten oder E-Mails zu beantworten, lautet die Antwort einfach „nein“. Du kannst das als gegeben hinnehmen, ebenso wie die beliebte Ausrede „keine Zeit“. Beides bedeutet übersetzt: kein Interesse! Solchen Menschen hinterherzurennen ist eine Vergeudung von Zeit und Energie und außerdem entwürdigend. Du hast es nicht nötig, dich aufzudrängen. Wer dein Engagement nicht zu schätzen weiß, hat dich ohnehin nicht verdient. Privat wäre deine Liebesmühe nur vergeblich, beruflich würdest du offensichtlich für Menschen arbeiten, denen schon ein Mindestmaß an guten Umgangsformen und wertschätzendem Verhalten fehlt. In beiden Fällen hast du nichts verpasst!

2. Jeder verfolgt in erster Linie seine eigenen Interessen

Dieser Punkt schließt nahtlos an die Erkenntnis aus Punkt 1 an. Was uns nicht nützt, ist für uns nicht von Interesse. Wir benutzen auch Menschen, wenn wir sie für unsere Ziele einspannen können, selbst wenn wir jenseits dieses Einsatzgebietes keine Verwendung für sie und kein Interesse an ihnen haben. Das klingt hart und brutal, ist aber die reine Wahrheit.

3. Taten zählen mehr als Worte

Auch diese Erkenntnis ist nicht neu. Trotzdem glauben immer noch viele Menschen, dass sie mit Prahlerei und blumigen Versprechungen einen bleibenden Eindruck hinterlassen können. Es kann natürlich einmal passieren, dass etwas dazwischenkommt, das die Umsetzung eines Vorhabens torpediert. Doch wenn ein Gesetz der Serie sich abzeichnet, hat man es schlichtweg mit einer/m Hochstapler*in zu tun. Viele Erzählungen bestehen hauptsächlich aus Jägerlatein und narrativen Übertreibungen, die schon hart am Wind zur Unwahrheit segeln. Besonders charmanten Zeitgenoss*innen verzeihen wir diese kleinen Lügen vielleicht noch, weil sie so unterhaltsam sind. Unterm Strich jedoch zählen Ergebnisse, keine schillernden Geschichten aus dem Reich der Legenden und Mythen.

4. Du selbst bist dein schlimmster Feind

Wenn wir einen Menschen suchen müssten, der uns immer und immer wieder davon abhält, unsere Träume zu verwirklichen, so ist dieser Jemand schnell gefunden. Wir selbst sind es nämlich, die uns am Vorwärtskommen am meisten hindern. Wir haben eine Ausrede nach der anderen parat, nur um ja nicht einen Zeh ins Meer zu tauchen, geschweige denn hineinzuspringen und einfach loszuschwimmen. Wir nehmen die fehlende Zeit als Vorwand, finanzielle Engpässe, soziale Verpflichtungen und vieles andere mehr. Warum das Erfinden von Ausreden bis heute keine anerkannte olympische Disziplin ist, bleibt ein Rätsel. Wir Menschen wären darin nämlich echte Spitzenklasse. Nimm deinen größten Wunsch zum Beispiel: Welche Ausreden fallen dir spontan ein, um ihn nicht konsequent zu verfolgen, bis er sich erfüllt? Ausreden sind bequeme Verbündete, die es uns ganz und gar unmöglich machen, die Komfortzone zu verlassen. Nur leider gehen dort weder Wünsche noch Träume in Erfüllung. Dabei wäre es so einfach, den ersten Schritt zu setzen, egal in welche Richtung er dich führen soll. Mach es einfach, der Rest folgt dann fast wie von selbst.

5. Die strahlenden Ritter sind alle tot

Ja, leider: kein einziger ist mehr übrig von den strahlenden Helden, die uns in jungen Jahren die Märchenbücher und später die Traumfabriken von Hollywood und Co. so schmackhaft präsentierten. Im echten Leben passiert es praktisch niemals, dass ein Mann eine Frau aus reiner, selbstloser Liebe aus einer misslichen finanziellen Notlage rettet oder eine Frau einem Mann ein neues Leben schenkt, nur durch die Kraft ihrer bedingungslosen Liebe. Wir würden in der Realität eher von Tauschgeschäft und Co-Abhängigkeit sprechen, nicht von Aufopferung und selbstlosen Taten. Die Begründung dafür ergibt sich aus Punkt 2: Jede und jeder schaut zuerst auf sich, aber auch aus Punkt 7: Niemand ist uns etwas schuldig, schon gar nicht die Welt oder das Universum. Je eher wir uns von der naiven, wenn auch schönen Vorstellung verabschieden, dass irgendwann jemand vor uns steht, der uns die Lösung all unserer Probleme auf einem Silbertablett serviert, desto besser. Außerdem sind Hilflosigkeit und Bedürftigkeit nicht besonders sexy und könnten bei der Suche nach einer Partnerin oder einem Partner eher abstoßend als attraktiv wirken. Werde selbst dein A-Team. Du gewinnst Stärke, Selbstbewusstsein und wirst vor allem niemals von jemandem abhängig sein. Und das elende Warten auf einen strahlenden Helden, der niemals auftauchen wird, hat ebenfalls ein Ende.

6. Du wirst nie die Zustimmung von allen erlangen

Wenn du zu jenen Menschen zählst, denen die Meinung anderer wichtig ist und die ständig Applaus und positives Feedback brauchen, wird diese Erkenntnis nun besonders unschön für dich werden. Es wird nämlich niemals im Leben der Fall sein, dass du bei allen in deinem Umfeld auf positive Resonanzen stößt. Du könntest dich verbiegen und verstellen bis du dich selbst nicht mehr wiedererkennst, es wird nicht passieren! Das Gute an dieser Erkenntnis: Nun kannst du endlich damit beginnen, du selbst zu sein. Lebe dein Leben und hör auf damit, fremde Erwartungen erfüllen zu wollen

7. Niemand schuldet dir etwas

Ja, auch das stimmt leider. Weder die Welt als ganzes noch einzelne Menschen sind uns irgendetwas schuldig. Auch hier würden wir – wie beim strahlenden, aber leider toten Ritter – ewig darauf warten, bis endlich der Geldbote vor der Tür steht oder die gute Fee, die uns drei Wünsche erfüllen wird. Nichts von alldem wird passieren. Wir müssen selbst in die Gänge kommen und uns nehmen, was wir haben möchten. Wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. 

Hart, aber leider wahr 

Diese sieben Wahrheiten könnten wir eigentlich gar nicht früh genug erlernen. Warum es so lange dauert, bis sie sich uns offenbaren, ist ein weiteres Rätsel des Lebens. Doch wir Menschen haben so viele Talente mitbekommen, mit denen sich im Grunde alles schaffen lässt, was wir erreichen möchten. Wir haben ein Herz, eine Seele, einen wachen Geist und die Fähigkeit, immer wieder Neues dazuzulernen. Unsere Intuition führt und leitet uns souverän durch den Alltag, wenn wir sie nur lassen. Einer der wichtigsten Verbündeten auf dem Weg zu unserem Ziel jedoch ist die pure Willenskraft, die jeder von uns in sich trägt. Kraft und Stärke sind nicht mit Kampflust oder kriegerischen Absichten gleichzusetzen. Die Ikone des friedlichen Widerstands höchstselbst, Mahatma Gandhi sagte einst: „Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft, sondern aus einem unbeugsamen Willen.“