Beziehungskiller: Diese 13 Gewohnheiten ruinieren jede Beziehung! 

Anleitung zur Selbstsabotage 

Beziehungen sind ein kostbares Gut. Die steigende Zahl der Singlehaushalte zeigt deutlich, dass immer mehr Menschen dieser Herausforderung nicht gewachsen sind oder sie sich ihr schlicht und ergreifend nicht mehr stellen möchten. Die Gründe dafür sind zahlreich. Manche Beziehungen sollten tatsächlich lieber früher als später beendet werden, wieder andere werden möglicherweise zu leichtfertig und im Affekt zu Grabe getragen. Verletzter Stolz etwa ist ein lautstarker, aber schlechter Ratgeber in Beziehungsfragen. Kein Mensch ist perfekt, demnach kann es auch keine Partnerschaft sein. Allerdings gibt es 13 todsichere Möglichkeiten, deiner Beziehung über kurz oder lang garantiert das Wasser abzugraben. Diese stellen wir dir hier kurz vor.

1. Du nimmst wortlos alles hin, was dich stört

Es besteht ein himmelweiter Unterschied darin, Kompromisse einzugehen und die eigenen Bedürfnisse immer hintanzustellen. Wenn dein Partner jeden Tag mit schmutzigen Schuhen ins Badezimmer läuft und du vor Wut innerlich kochst, solltest du das nicht immer wieder aufs Neue einfach schlucken. Irgendwann platzt dir sonst der Kragen und die Ausmaße dieser Reaktion werden episch sein. Außerdem: Woher soll sie oder er denn wissen, dass du bestimmte Verhaltensweisen unmöglich findest, wenn du es nicht ansprichst? Solche und ähnliche Punkte gehören am Beginn einer neuen Liebe geklärt. Sonst gilt Stillschweigen wie immer als Zustimmung und die unschöne Gewohnheit ist geboren.

2. Kommunikation? Fehlanzeige!

Beziehungen können erstaunlich lange aufrecht gehalten werden, ohne dass die beiden Protagonist*innen wirklich miteinander sprechen. Diese stummen Partnerschaften ähneln dann mehr unfreiwilligen Wohngemeinschaften, wo das Teilen der Miete und der Betriebskosten im Vordergrund steht. Wer nicht mehr miteinander spricht, verliert logischerweise schnell den Kontakt zueinander.

3. Alles Gute für selbstverständlich nehmen

Du hast es dir in deiner neuen Beziehung so richtig gemütlich gemacht, und alles läuft in ruhigen Bahnen dahin. Das ist schön und gut, sollte dich aber nicht dazu veranlassen, nach dem grüneren Gras auf der Weide des Nachbarn Ausschau zu halten. Auch sind ruhige Fahrwasser kein Freifahrtschein dafür, sich gehen zu lassen, sich nicht mehr um seine/n Partner*in zu bemühen oder all das für selbstverständlich zu nehmen. Gute Beziehungen sind wie Goldstücke unter Steinen: ein Fund von echtem Seltenheitswert.

4. Jeder Konfrontation aus dem Weg gehen

Wer streitet, spricht miteinander. Auch wenn es nicht immer schön ist, so ist es dennoch essenziell, die eigenen Vorstellungen im Rahmen einer Partnerschaft zu verteidigen. Wer niemals Stellung bezieht und zugunsten von Frieden und Harmonie immer nachgibt, steht irgendwann mit leeren Händen da.

5. Unrealistische Erwartungshaltung

Eine Partnerschaft ist kein Heilsbringer, der alles gut macht für uns und unsere eigenen Unzulänglichkeiten abfedert. Beziehungen sind keine Selbstläufer, kein Garant für Wohlstand und kein Selbstbedienungsladen für alle, die allein nichts gebacken kriegen. Mit einer/m Partner*in wird zwar vieles besser, aber nicht alles automatisch gut.

6. Passiv-aggressives Verhalten an den Tag legen

Die kalte Schulter ist tatsächlich der Eisberg, der eine Beziehung zum Sinken bringen kann. Spitze Kommentare, tagelanges verächtliches Schweigen und das konstante Austeilen von kryptischen Bemerkungen sind Sargnägel für jede Beziehung. Dieser Taktik ist jeder handfeste Streit um Längen vorzuziehen, da hier am Ende wenigstens echte Kommunikation stattgefunden hat. 

7. Suchtverhalten

Eine Suchterkrankung übersteht kaum eine Beziehung. Zu schwer ist es, zu den Betroffenen durchzudringen oder hilflos mit ansehen zu müssen, wie sie sich selbst zugrunde richten. Außerdem geht mit einer Sucht fast immer die Bedrohung der eigenen Existenz einher. Eine Sucht zu pflegen, kostet meistens sehr viel Geld. Die Betroffenen entwickeln dann die unterschiedlichsten Strategien, um an dieses zu gelangen, was häufig direkt in die Abwärtsspirale einer Beschaffungskriminalität führt.

8. Unfaire Methoden anwenden

Sogar im Krieg gibt es Regeln und Gesetze, an die man sich im Idealfall halten sollte. Wer in Beziehungen mit harten und unfairen Bandagen kämpft, verletzt seine/n Partner*in damit gleich doppelt. Ihr oder ihm aus persönlichen Umständen einen Strick zu drehen, sie für ihre Familie oder Herkunft zu verurteilen etc., ist kein erwachsenes Verhalten auf Augenhöhe. 

9. Die bessere Hälfte nicht für voll nehmen

Eine Beziehung mit jemandem einzugehen, dem man von vornherein nicht wirklich etwas zutraut, programmiert einen Schrecken ohne Ende vor. Wer ohnehin weiß, dass er anspruchsvoll ist, sollte nicht auch noch eine Partnerschaft unter ungleichen Vorzeichen eingehen. Altersunterschied, verschiedene Bildungsstandards oder gesellschaftliche Backgrounds müssen entweder ganz ehrlich egal sein, oder werden immer die Steinchen im Schuh dieser ungleichen Paarbildung sein.

10. Grenzen nicht respektieren

In einer Partnerschaft alles zu teilen, muss nicht immer wörtlich genommen werden. Auch hier hat man ein Recht auf Privatsphäre, auch hier gibt es Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Wer ständig Angriffe auf sein Schamgefühl oder sein Eigentum fürchten muss, wird schnell das Vertrauen verlieren und die Beziehung beenden.

11. Um Hilfe bitten und sie nicht annehmen

Diese Übung fällt vor allem Langzeit-Singles schwer. Dabei ist es wichtig, die Partnerin oder den Partner gelegentlich um Hilfe zu bitten, da jeder Mensch sich gerne gebraucht fühlt. Fataler Fehler hierbei wäre es, zwar um Unterstützung zu bitten, das Vorhaben dann aber doch allein umzusetzen. Wir signalisieren so, dass unsere bessere Hälfte uns schon enttäuscht hat, bevor überhaupt die Gelegenheit dafür gegeben war. Nicht alle Menschen können mit unserem Tempo mithalten. Die Gelegenheit dazu geben sollten wir ihnen aber trotzdem.

12. Die Partnerin oder den Partner auf Distanz halten

Wer in die neue Beziehung seine ganz persönliche Ritterrüstung mitbringt, gibt ihr so keine echte Chance. Das Verhältnis von Nähe und Distanz in einer Partnerschaft ist immer schwierig, da es kaum jemals zwei identische Vorstellungen vom richtigen Verhältnis gibt. Wer sich niemals öffnet und den anderen an seiner Welt wirklich teilhaben lässt, wird sich schnell wieder als Single auf diesem Planeten wiederfinden.

13. Überkritisch sein

Man kann es gar nicht oft genug betonen: Niemand, wirklich niemand ist perfekt. Auch wir selbst sind es nicht, selbst wenn wir den blinden Fleck in diesem Kontext gerne hegen und pflegen. Wer Übermenschliches von seinem Gegenüber verlangt, sollte mit dem unglaublichen Hulk eine Beziehung eingehen oder einer anderen idealisierten Romanfigur. Das ständige Nörgeln und Kritisieren hingegen ist der stete Tropfen, der jede hoffnungsvolle Beziehung langsam und qualvoll aushöhlt, bis nichts mehr bleibt. Außerdem neigen Partnerinnen und Partner von notorischen Nörgler*innen ohnehin dazu, eher früher als später auf Durchzug zu schalten. Dieser Überlebensmechanismus führt dann allerdings dazu, dass der erwünschte Effekt der Dauerkritik erst recht ausbleibt. 

100 Prozent Beziehung, 50 Prozent Verantwortung

Beziehungsarbeit ist ein Geben und Nehmen. Die Last zu kompensieren, die die oder der andere nicht bereit ist zu tragen, wird auf die Dauer nicht funktionieren. Ebenso wird es nicht gelingen, an einer Liebe festzuhalten, von der die andere Seite der Medaille sich schon innerlich verabschiedet hat. Um eine Beziehung am Leben zu halten, braucht es zwei Menschen. Einer allein schafft es allenfalls, ein stabiles Wachkoma zu erzeugen. Aktiv mitgestalten kann man eine Beziehung jeden Tag. Ihr größter Feind ist neben Betrug und missbräuchlichem Verhalten die Passivität. Wer keinerlei Initiative mehr an den Tag legt, sollte besser wieder als Single durchs Leben gehen. Der Aktionsradius im Schneckenhaus ist schließlich überschaubar.