8 Zeichen, dass es keine Freundschaft ist, sondern LIEBE

Auch Gefühle können befördert werden

Im Grunde genommen wäre es wahrscheinlich der perfekte Weg, die Partner*innen fürs Leben erst einmal als Freund*innen kennenzulernen, bevor sich diese Beziehung entwickelt. Wer befreundet sein kann, schafft im Leben alles gemeinsam, auch das Bewältigen einer Partnerschaft und eines gemeinsamen Alltags. Doch die Dinge sind selten komplizierter als dann, wenn aus Freundschaft Liebe wird. Zum einen geht dieses Phänomen selten parallel einher. Das heißt: Eine Seite verliebt sich schneller in den besten Freund oder die beste Freundin als die andere. Zum anderen kommt es gar nicht so selten vor, dass tiefere Gefühle überhaupt nicht erwidert werden. Nun stellt sich die Frage, wie man damit umgehen soll. Die Freundschaft zu riskieren, weil man „mehr“ will, scheint ein allzu hoher Preis dafür zu sein. Es lohnt sich also, auf Nummer sicher zu gehen. Der erste empfehlenswerte Schritt wäre schon mal, dass du dir über deine Gefühle klar wirst. Die acht deutlichsten Anzeichen dafür, dass deine Zeichen eindeutig auf Liebe stehen, stellen wir dir in unserem Artikel vor.

1. Du bist eifersüchtig

Dein/e beste/r Freund*in ist in einer Beziehung und du könntest jedes Mal innerlich an die Decke gehen, wen du sie miteinander siehst? Glückwunsch! Eifersucht ist nicht nur ein quälender und wenig schmeichelhafter Charakterzug, sie zeigt auch ausgesprochen deutlich, wohin der Hase für dich laufen soll. Kaum ein anderes Gefühl beherrscht uns stärker als die Eifersucht. Wir sind machtlos gegen sie und können mit keinem mentalen Training der Welt gegen sie ankämpfen. Sie entspringt dem unbedingten Wunsch, einen anderen Menschen ganz für uns allein zu haben, ja, ihn am liebsten besitzen zu wollen. Freundin oder Freund hingegen sind völlig ausgenommen von diesem Besitzdenken. 

2. Deine Gefühle überfordern dich

Wenn du selbst merkst, wie ungeschickt und kindisch du dich immer benimmst, wenn sie oder er in deiner Nähe ist, kannst du natürlich noch gegensteuern. Es ist völlig normal, dass deine Gefühle dich überfordern und du nicht weißt, wie du damit nun umgehen sollst. Versuche, nicht allzu sehr wie ein verliebter Teenager zu agieren, jede Gelegenheit für Körperkontakt zu nutzen und sie oder ihn mit doppeldeutigen Anspielungen zu konfrontieren. Wenn aus Freundschaft wirklich Liebe werden soll, ist Fingerspitzengefühl angesagt. Tritt lieber bewusst auf die Bremse und geh ihr oder ihm eine Zeit lang aus dem Weg, bis du dir klar darüber bist, wie du mit der neuen Lage an der Gefühlsfront umgehen willst. Dich deswegen zum Narren machen oder gar eine solide Freundschaft zu gefährden, wäre ewig schade.

3. Du hängst intensiven Tagträumen nach

Wenn wir uns verlieben, dreht sich jeder einzelne Gedanke in unserem Kopf um sie oder ihn. Wir können gar nicht anders und driften permanent aus der Wirklichkeit ab, um uns wunderschönen Traumbildern hinzugeben. Diese unterscheiden nicht, ob es Tag oder Nacht ist. Unser Verstand ist förmlich besessen von dieser einen Person. Bei bloßer Freundschaft passiert uns das nicht. Wenn sich also dein Kopfkino um mehr oder weniger romantische oder vielleicht sogar erotische Fantasien dreht, hat sich das Gefühlsblatt eindeutig von der Freundschaft weg hin in Richtung Liebe gewendet.

4. Andere Menschen interessieren dich nicht

Du lernst ständig interessante Leute kennen, die auch eindeutig Interesse an dir hätten, allein, es interessiert dich nicht? Das liegt wahrscheinlich daran, dass dein Fokus ganz klar schon auf jemand anderem liegt und deine Gefühle schon adressiert und fertig verpackt zum Versenden sind. Wenn wir nicht verliebt sind, sind wir durchaus offen für neue Bekanntschaften und natürlich auch den einen oder anderen Flirt. Wir können gar nicht anders, die Natur hat uns darauf programmiert, keine Chance auf potenzielle Fortpflanzung ungenützt verstreichen zu lassen. Wenn dir so überhaupt nicht danach ist, dann, weil du schon jemanden im Visier hast, mit dem du dir das Projekt „Zukunft“ vorstellen kannst.

5. Du kannst ein Treffen nicht erwarten

Ein geselliger Abend im Kreise deiner Freund*innen ist immer ein Hit. Wir freuen uns auf den Austausch und das gute Gefühl, das sie uns vermitteln. Wenn du hingegen jedem Zusammentreffen mit ihr oder ihm entgegenfieberst wie einem Date, dann ist eindeutig mehr im Spiel als nur bloße Freundschaft. Du merkst das auch daran, dass du viel mehr Zeit vor dem Kleiderschrank und vor dem Spiegel verbringst, als wenn du nur mit Freund*innen losziehst, um einen netten Abend zu haben. Sie muss man schließlich nicht mehr beeindrucken, sie mögen uns schon so, wie wir sind.

6. Genug ist niemals genug

Ein gutes Zeichen dafür, dass es Liebe und keine Freundschaft ist, ist die Sehnsucht nacheinander. Wer niemals genug von der oder dem anderen bekommen kann, will nicht nur reden oder Spaß haben. Freund*innen pflegen für gewöhnlich ihr eigenes Leben unabhängig voneinander. Man trifft sich gelegentlich oder in regelmäßigen Abständen, um anschließend wieder seiner Wege zu gehen. Wenn du es keinen Tag ohne Treffen aushalten kannst und dich die Zeit der Trennung schier verrückt macht, ist Liebe angesagt, zumindest was dich betrifft.

7. Erwähnungszwang quält dich 

Eines der deutlichsten Zeichen des Verliebtseins ist der gute alte Erwähnungszwang. Diesen Begriff verdanken wir angeblich Sigmund Freud, der damit das Sprichwort: „Wenn das Herz voll ist, geht der Mund über“ wissenschaftlich auf einen knackigen Nenner brachte. Beobachte ruhig mal, wie oft du sie oder ihn im Gespräch mit anderen erwähnen musst. Wenn du verliebt bist, geht es gar nicht anders und jeder Satz möchte sich am liebsten nur mit deinen Liebsten befassen. Doch Vorsicht: Dein Umfeld kommt dir so recht bald auf die Schliche. Eine gute Taktik, um deine Gefühle zu verbergen, ist das also nicht gerade. Abgesehen davon, dass ausgeprägter Erwähnungszwang für alle nicht Beteiligten ganz schön anstrengend und nervtötend werden kann.

8. Du sehnst dich nach Körperkontakt und Intimität

Auch bei diesem letzten Punkt funkt uns Mutter Natur ganz ordentlich dazwischen. Natürlich wollen wir jemanden berühren, für den wir romantische Gefühle hegen. Das bloße Nebeneinandersitzen ist dann längst nicht mehr genug. Wir schweifen im Gespräch immer öfter ab und überlegen uns, was sie oder er wohl darunter anhat und wie sich diese schönen und makellosen Hände auf unserem Körper anfühlen würden. Das ist der ganz normale Lauf der Dinge, wenn aus Freundschaft Liebe wird. Ein sehr viel deutlicheres Zeichen als jenes, dass du weder im Geiste noch in der Realität deine Finger von ihr oder ihm lassen kannst, gibt es dafür kaum.

Freundschaft oder Liebe – wer gewinnt?

Frei nach Charles Dickens könnte man die Phase, wenn sich Freundschaft in Liebe verwandelt, auch umschreiben als: Es ist die beste Zeit, es ist die schlimmste Zeit. Wer will schon eine Freundschaft riskieren, nur um vielleicht mit seinen Gefühlen auf Gegenliebe im wahrsten Sinne des Wortes zu stoßen? Andererseits gibt es kaum einen hoffnungsvolleren Start in eine Partnerschaft, als wenn dieser bereits eine lange andauernde, solide Freundschaft vorausgeht. Ein Restrisiko bleibt immer, wirklich Klarheit verschaffen wird nur ein klärendes Gespräch. Die gute Nachricht für alle, die mit ihren tieferen Gefühlen dann leider allein dastehen: Eine wirklich gute Freundschaft hält auch solche romantischen Entgleisungen aus.