6 Dinge, mit denen du sofort aufhören solltest!

Hör auf damit, bevor es zu spät ist

Das Leben auf dieser Erde ist begrenzt. Wir kennen gemäß dem bekannten Zitat aus einem der ältesten Bücher der Welt weder den Tag noch die Stunde, an dem es aus und vorbei ist. Diejenigen unter uns, die auf das nächste Leben hoffen, haben immerhin einen kleinen Starvorteil. Der Rest von uns sollte eher dem carpe diem-Prinzip frönen und aus jedem Tag ein Fest machen, sofern es irgendwie möglich ist. Interviews mit Menschen auf ihrem Sterbebett erzählen immer wieder dieselbe Geschichte. Das, was diese Personen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen, ist nicht genug gelebt zu haben. Viel zu viel Zeit haben sie mit sinnlosen Bestrebungen und einem Alltag im Hamsterrad verbracht. Dieser Rückblick gibt zu denken und inspiriert vielleicht auch uns, ein wenig kritische Bilanz über unsere Lebensführung und unsere Prioritäten zu ziehen. Ein paar schlechte Angewohnheiten pflegen wir alle. Manche sind harmlos und nicht der Rede wert. Wieder andere hindern uns tatsächlich daran, das Beste aus unserem Leben zu machen. Ein paar Vorschläge gefällig? Die folgenden sechs Dinge kannst du von deiner To-do-Liste schon mal ganz sicher streichen, am besten hörst du noch heute auf damit:

1. Mach dich nicht kleiner, als du bist

Sogar in der gestrengen Bibel steht schon geschrieben, dass der Mensch sein Licht nicht unter einen Scheffel stellen soll. Wir sollen im Gegenteil mit unseren Talenten und Fähigkeiten wuchern, also sie bis zur Neige auskosten und am besten auch gleich noch in den Dienst der anderen stellen. Jeder Mensch hat mindestens ein Talent, die meisten haben mehrere, von denen sie oft gar keine Ahnung haben. Nicht jede und jeder von uns kann Währungsreformen in trockene Tücher bringen, Symphonien für die Ewigkeit komponieren oder Bewässerungssysteme in der dritten Welt bauen. Aber irgendetwas können wir alle besser als andere Menschen. Wenn du dieses Talent einmal entdeckt hast, gibt es absolut keinen Grund, damit hinterm Berg zu halten. Sei selbstbewusst und mutig und verstecke dich nicht hinter jener braven und angepassten Durchschnittlichkeit, die man dir vielleicht anerzogen hat. Du musst nicht gleich in Größenwahn verfallen, aber du musst unbedingt damit aufhören, dich kleiner zu machen als du tatsächlich bist. Denke immer daran, dass du diese Fähigkeit aus einem bestimmten Grund mitbekommen hast. Du sollst das Bestmögliche aus ihr machen und davon profitieren, aber auch andere nicht zu kurz kommen lassen. Eine Möglichkeit der Nutzenmaximierung gibt es für jedes Talent. Selbst das Falten von Handtüchern kann man zur Perfektion bringen und irgendwo auf der Welt jemandem damit eine Freude machen.

2. Keine Angst mehr vor Veränderung

Wie schön wäre unser Leben, wenn es als langer, ruhiger Fluss einfach so stetig vor sich hinfließen würde? Keine Stromschnellen, keine Wasserfälle und keine Untiefen würden unser gemütliches Dasein in Bedrängnis bringen. Doch diese Reise haben wir nicht gebucht. Wir sind auf dieser Welt, um etwas zu bewegen. Wir können dies tun, indem wir gute Eltern sind, beste Freund*innen oder besonders begabt in unseren Berufen oder Ehrenämtern. Wir können jeden Tag die Welt retten, indem wir ein freundliches Wort oder eine helfende Hand für jemanden erübrigen. Wenn du Träume hast, so bist du nur eine einzige Entscheidung davon entfernt, diese auch zu verwirklichen. Der Meister der illustren Glücksfantasien – Walt Disney – sagte einst: „Alles, was unser Verstand sich vorstellen kann, können wir auch erreichen“. Was uns davon abhält ist meistens nur die Angst vor Veränderung, die den Weg aus der Komfortzone zuverlässig zubetoniert. Um noch einmal auf die Interviews der alten Menschen am Sterbebett zurückzukommen: Bereut haben sie niemals Dinge, die sie getan haben, sondern immer nur jene, die sie nicht gewagt haben. Sei also öfter mutig und wage den Schritt ins Ungewisse. Was soll schon großartig passieren, außer, dass du über dich hinauswächst und vielleicht sogar ganz und gar Unglaubliches erlebst?

3. Lebe deinen eigenen Traum, nicht den von jemand anderem

Schule, Studium, Beruf, Heirat, Familie und Rentenversicherung: Sieht so das Leben aus, das du immer wolltest? Oder kämen dazwischen vielleicht noch ein paar ganz gewagte Fantasien, die in dem fix vorgegebenen Programm deiner Erziehung aber leider keinen Platz gefunden haben? Die gute Nachricht für alle Erwachsenen: Ab dem Zeitpunkt unserer Volljährigkeit können wir tun und lassen, was wir möchten. Wir müssen dafür nicht mit unserem Umfeld brechen, sollten unsere Entscheidungen aber auch nicht davon abhängig machen, ob sie für gut befunden und beklatscht werden. Wir alle haben nur begrenzte Lebenszeit zur Verfügung. Sie in einem Beruf abzusitzen, der uns keine Erfüllung bietet oder in einer Beziehung zu verharren, die uns jeden Tag mehr Kummer als Freude bereitet, kann nicht das angestrebte Lebensziel sein. Du darfst absolut dein Ding durchziehen, auch wenn du dein Umfeld damit ganz ordentlich vor den Kopf stößt. Solange sich die Kollateralschäden in Grenzen halten, ist deine Schuldigkeit anderen gegenüber getan.

4. Nimm es nicht persönlich

Vieles in unserem Leben passiert, auf das wir keinen Einfluss haben. Dennoch sind wir deshalb gekränkt und tief getroffen. Erstaunlicherweise hat nur das Wenigste davon wirklich etwas mit uns zu tun. Wenn wir es schaffen würden, die Dinge mehr zu objektivieren und sie weniger oft auf uns zu beziehen, wären wir glücklicher und sorgenfreier unterwegs. Versuche zumindest ab und zu, einen anderen Blickwinkel einzunehmen als deinen höchstpersönlichen Tunnelblick. Viele Menschen haben viele Meinungen. Kaum eine einzige davon hat wirklich etwas mit dir als Person zu tun.

5. Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen

Das Schlimmste, das wir unserem kostbaren Leben hier und jetzt antun können, ist der Vergleich mit anderen. Warum? Erstens hinkt jeder Versuch schon vornherein, weil wir niemals mehr als das zu sehen bekommen, was andere uns von sich präsentieren. Den Kampf, den jeder Mensch in seinem tiefsten Inneren ausfechten muss, bekommt man dabei kaum jemals zu Gesicht. Gutes Aussehen und permanent gute Laune können einem strengen Diätregime oder starken Medikamenten geschuldet sein, materieller Wohlstand gehört in vielen Fällen eher der Bank als seinen augenscheinlichen Besitzer*innen. Viele Geschichten, die man dir auftischen möchte, haben so niemals stattgefunden. Sei besonders vorsichtig beim neidvollen Blick auf Beziehungen. Der schöne Schein trügt hier besonders oft. Der Vergleich ist der Anfang der Unzufriedenheit. Diese Herabwürdigung hat dein Leben nicht verdient.

6. Schluss mit den Ausreden

Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Dieses bekannte Zitat unbekannter Herkunft ist alles, was es zu diesem Punkt zu sagen gibt! 

Lebe jetzt, nicht später

Wenn wir von älteren Menschen etwas lernen können, dann die Kunst, das Leben im Rückspiegel zu betrachten. Wir bekommen leider keine Anleitung oder Gebrauchsanweisung mit, aber die Älteren haben meistens schon ein paar gute Tipps und Ideen, wie wir für uns das Bestmögliche aus diesem Leben rausholen können. Es wird notwendig sein, dafür ein paar unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Wahrscheinlich werden wir uns auch von einigen Menschen verabschieden müssen. Nicht alle werden es gut finden, wenn wir uns weiterentwickeln. Doch Stillstand bedeutet Friedhof, und auf den kommen wir noch früh genug.