5 Dinge, die Männer wahrscheinlich bereuen, wenn sie dich gehen lassen

Späte Reue kommt leider zu spät

Trennungen sind immer schmerzhaft und mit dem Verstand niemals so richtig zu begreifen. Selbst wenn die Zeichen einigermaßen klar erkennbar waren, ist der finale Schritt dann doch immer wie ein Stich ins Herz. Frauen suchen die Schuld dann häufig bei sich. Sie überlegen nächtelang hin und her, wann sie sich falsch verhalten und damit ihre Liebe aufs Spiel gesetzt haben. Selbstzweifel, die bereits vor oder während der Beziehung in ihnen zu brodeln begonnen haben, nehmen nun überhand und haben freie Bahn, sich als kritische innere Stimme permanent in Erinnerung zu rufen. Tatsache ist jedoch: Zu einer Beziehung und zu einer Trennung gehören immer zwei. Es gibt unzählige Gründe, warum er oder sie nicht das perfekte Match für uns waren. Denn eines steht fest: Wenn sie die Partnerinnen gewesen wären, die uns bestimmt sind, dann wären wir noch mit ihnen glücklich. Wenn Männer Partnerschaften beenden, geschieht dies auf ganz unterschiedliche Weisen. Manche schreiben eine knappe WhatsApp oder Textnachricht, wieder andere sprechen uns auf die Mailbox oder holen einfach ohne Worte ihre Sachen ab, wenn wir nicht zu Hause sind. Der Großteil beginnt damit, sich merkwürdig, abweisend und distanziert zu verhalten. Manchmal spielen sie den Ball auch einfach zurück und benehmen sich so lange unmöglich, bis der besseren Hälfte gar nichts anderes mehr übrig bleibt, als die Trennung zu initiieren. Männer verlassen ihre Partnerinnen also auf ganz unterschiedliche Arten. Was den meisten von ihnen jedoch gemein ist, ist die Tatsache, dass sie es früher oder später bereuen. Diese späte Erkenntnis kann man in fünf Punkte zusammenfassen, die Männer irgendwann – spät, aber doch – im Hinblick auf ihr Beziehungsende bedauern:

1. Zu hohe Erwartungen

Es gibt bekanntlich keine perfekten Menschen, nur perfekte Absichten. Männer, vor allem solche, die es beruflich gewohnt sind, immer 200 Prozent zu geben, erwarten auch dasselbe von ihren Beziehungen. Doch auch die Traumfrau hat mal einen schlechten Tag, ist sogar manchmal erkältet oder viel schlimmer noch: möchte gelegentlich auch mal Zeit für sich haben oder für ihre Freundinnen. Wer seine Beziehungen mit Dinosaurier-Mentalität eingeht und denkt, dass Partnerinnen sich immer noch den Wünschen des Mannes unterordnen müssen, hat auf diesem Planeten leider dasselbe Schicksal zu erwarten wie die ausgestorbenen Urzeitriesen. Manchen Männern dämmert erst nach der Trennung, dass ihr Anspruchsdenken möglicherweise zu hoch war. All die vielen Kleinigkeiten, die sie während der Beziehung als störend und negativ empfunden haben, kommen ihnen eine gewisse Zeit nach der Trennung oft gänzlich belanglos vor. Das könnte mit später Einsicht zu tun haben, oder aber auch mit einer neuen Partnerin, die so gar nichts davon hält, irgendwelche Ansprüche zu erfüllen, geschweige denn sehr hohe.

2. Falsche Prioritäten

Der Beziehungsfehler Nummer 1 auf Männerseite: Alles andere und alle anderen waren wichtiger als die Partnerin. Beruf, Freunde, Hobbies, der Sport oder diverse Verpflichtungen kamen immer vor der Beziehungspflege. Manchen Männern fällt es sogar schon ausgesprochen schwer, sich einmal für fünf Minuten von ihrem Smartphone, dem Laptop oder der Playstation zu trennen, um ein halbwegs ernsthaftes Gespräch unter Erwachsenen zu führen. In der heutigen Zeit mag es aufgrund der vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen schwierig sein, den Fokus auf die Partnerschaft zu legen. Aber im Grunde genommen ist es eine Entscheidung, die jeder Mann für sich selbst treffen kann. Job: Okay, der kann sich nicht immer in die zweite Reihe verlegen lassen. Aber alles andere kann sehr wohl zugunsten der Beziehung zurückgestellt werden. Viele Männer erkennen das leider erst, wenn es zu spät ist. Das Einzige, was sie dann noch tun können, ist daraus zu lernen, um es in Zukunft wenigstens besser zu machen.

3. Alles für selbstverständlich nehmen

Gemäß einem alten, aber immer noch gültigen Sprichwort weiß man oder Mann bekanntlich erst, was er einst hatte, wenn es weg ist. All die vielen Kleinigkeiten, die Frauen sich ausdenken und für die sie eine Menge Zeit und Energie verwenden, um Männer glücklich zu machen, sind plötzlich Schnee von gestern. Die meisten Frauen lieben es auch im fortschrittlichen 21. Jahrhundert noch, ihre Männer zu umsorgen und ihnen einen gemütlichen Platz zum Leben zu schaffen. Anders als Männer räumen Frauen ihrem Liebesleben fast immer oberste Priorität ein. Wer es immer gewohnt war, die Nummer 1 im Leben der Partnerin zu sein, wird sich nach der Trennung entweder sehr einsam und ungeliebt fühlen, oder in Gegenwart anderer Frauen so einiges vermissen müssen.

4. Stark angefangen – stark nachgelassen

Wenn Männer eine Frau für sich gewinnen wollen, ziehen sie häufig alle Register, die die Romantik- Klaviatur zu bieten hat. Sie sind aufmerksam, großzügig, liebevoll und geben ihren Angebeteten das Gefühl, das Wichtigste auf dieser Welt zu sein. Dass dieses Engagement mit der Zeit nachlässt, ist bis zu einem gewissen Grad ganz normal. Der Alltag bestimmt irgendwann jede Beziehung und die Schmetterlinge im Bauch legen sich zur Ruhe. Doch viele Männer machen dann den Fehler, sich komplett mental und emotional aus der Beziehung auszuklinken und sich für nichts mehr zuständig zu fühlen. Gab man zu Beginn der Romanze noch sprichwörtlich alles, ist es schon nach kurzer Zeit zu viel verlangt, sein Geschirr selbst wegzuräumen oder sich irgendwie für das gemeinsame Leben zu begeistern. Rückblickend erkennen die meisten Männer, wo es mehr Motivation und Action gebraucht hätte, die sie statt in der Partnerschaft lieber auf dem Fußballplatz oder am Downhill-Parcours an den Tag gelegt haben.

5. Zu wenig Verständnis

Empathie und Mitgefühl sind auch im Beziehungsbereich zwei wesentliche Säulen. Dass Frauen und Männer anders ticken und möglicherweise vielleicht tatsächlich von zwei verschiedenen Planeten kommen, sollte auch der konservativste Mann inzwischen mitbekommen haben. Der Mann muss ja nicht gleich zum diplomierten Frauenversteher werden, sobald er eine Beziehung eingeht. Doch ein wenig Aufmerksamkeit und Gesprächsbereitschaft seiner Liebsten gegenüber sollte das Mindestmaß an Investment sein. Manchmal reicht schon eine kräftige Umarmung, um alles wieder ins Lot zu bringen. Wenn selbst diese Dinge keinen Platz auf der männlichen Beziehungsseite gefunden haben, könnte sich das später als Aha-Erlebnis mit besonderem Erkenntniswert entpuppen.

Selbsterkenntnis aus dem Rückspiegel

Es wäre natürlich falsch, alle Männer über einen Kamm zu scheren. Manche lernen aus ihren Fehlern und bemühen sich für ihre zukünftigen Beziehungen um Besserung. Ihren Ex-Partner*innen bleibt immerhin ein schwacher Trost, wenn Mann erkennt, dass er viel falsch gemacht und zu wenig in die gemeinsame Liebe eingebracht hat. Viele Männer entscheiden sich nach einer Trennung aber auch für die wesentlich bequemere Opferrolle. Den Frauen ihrer Zukunft schildern sie dann mit Leidensmiene, ihre Ex hätte sie einfach nicht verstanden. Traurigerweise beginnt das Spiel, das in Wahrheit keines sein sollte, dann wieder von vorne. Wenn sie eine Partnerin finden, die sich mit wenig zufriedengibt, wird diese Beziehung vermutlich sogar von Dauer sein. Selbsterkenntnis ist bekanntlich nicht jedermanns Sache. Die verlassenen Frauen hingegen gehen nach einer angemessenen Trauerphase so gut wie immer gestärkt und schlauer aus diesen Selbstbedienungs-Beziehungen hervor. Selbst wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau wissen, welcher Partner für sie der richtige wäre: Sie wissen nun zumindest, welcher mit Sicherheit der falsche war.