15 unangenehme Tatsachen, die du akzeptieren musst, um ein erfülltes Leben führen zu können

Die Wahrheit als Schlüssel zum Glück

Ein erfülltes und glückliches Leben wünschen wir uns alle. Einige finden dieses im Kreise ihrer Familie, wieder andere toben sich beruflich so richtig aus oder pflegen ein Ehrenamt, für welches sie ihre gesamte Freizeit opfern. Erfüllung ist ein Wort mit hohem Anspruch. Dabei gibt es kaum zwei Menschen auf der Welt, für die es dieselbe Bedeutung hat. Eines ist allerdings sicher: Den Kopf vor den unschönen Seiten des Lebens in den Sand zu stecken und hoffen, dass sie einfach vorbeigehen werden oder unsere Adresse nicht kennen, ist nicht wirklich zielführend. Kein Mensch hat nur die Sonnenseite gebucht, wir alle müssen hin und wieder durch schlechte Zeiten hindurchtauchen. Das ist der Kreislauf des Lebens, auch Rhythmus des Universums genannt. Einen Leitfaden gibt es dafür leider nicht. Aber wir können dir hier 15 unumstößliche Wahrheiten über unsere Existenz vorstellen, deren Beachtung zumindest einiges an Kollateralschäden verhindern kann:

1. Liebe macht uns immer verletzlich

Eine Liebe ohne Leiden gibt es leider nur in der Schlagerwelt. Ab dem Moment, wo wir einem anderen Menschen unser Herz schenken und ihm die Tür in unser Leben öffnen, machen wir uns angreifbar und müssen aus der Deckung kommen. Der Preis mag uns hoch erscheinen, doch die Alternative wäre ein Leben ohne Liebe, und was für ein Leben wäre das?

2. Ein Leben strikt nach Plan funktioniert nicht

Du kennst sicher das Sprichwort: „Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen“. Das Universum stimmt in diesem Punkt mit Gott leider überein. Beide haben so ihre ganz eigene Agenda mit uns Menschen, nämlich unser Schicksal. Sich Ziele für die Zukunft zu stecken ist natürlich kein Fehler. Doch sei bereit dafür, immer einen Plan B im Ärmel zu haben. Deine Strategien mögen ganz gut durchdacht sein, jene der höheren Mächte sind am Ende jedoch besser für uns.

3. Menschen, die alles im Griff haben, täuschen dies nur vor

Ein hilfreicher Satz, der uns wirklich tröstend zur Seite stehen kann, stammt von der amerikanischen Schriftstellerin Pamela Druckerman. Sie hält fest: „Es gibt keine Erwachsenen. Alle improvisieren nur, aber manche tun das besonders selbstbewusst.“ Halte dir diese weisen Worte immer vor Augen, wenn du denkst, dass alle das Leben mit Bravour meistern, nur du nicht. Sie scheitern nur im Stillen und hinter verschlossenen Türen. Und zugeben würden sie es selbst unter Folter nicht.

4. Du wirst nie von allen gemocht werden

Diese Tatsache verkraften wir mit den Jahren immer leichter. Wir müssen nicht „Everybody‘s Darling“ sein, um gut durchs Leben zu kommen. Damit wären wir glatter Mainstream. Vielleicht sind wir mehr so etwas wie ein besonders wertvolles Nischenprodukt?

5. Der einzige Weg, um zu wachsen, ist das Verlassen der Komfortzone 

Dieser Punkt fällt uns besonders schwer, leider ist sein Wahrheitsgehalt aber nicht zu leugnen. Wer sein Dasein vom Sofa aus mit der Fernbedienung in der Hand bestreitet, hat das Konzept „Leben“ nicht verstanden. Egal, womit wir unzufrieden sind: Wir müssen höchstselbst unsere vier Buchstaben bewegen, um die gewünschte Verbesserung zu erzielen. Ein Dahinvegetieren in einem unbefriedigenden Zustand ist nicht der Sinn des Lebens.

6. Loslassen zu können ist essenziell

Beziehungen, Jobs oder Freunde: Vieles im Leben ist nicht dazu bestimmt, an unserer Seite zu bleiben. Wir sollten dankbar sein für die gemeinsame Zeit, sie vielleicht auch ehren mit einem besonderen Ritual und dann ohne Groll und ohne übermäßigen Weltschmerz im Herzen hinter uns lassen. 

7. Zweifel und Sorgen bringen uns nicht weiter

Unsere Gedanken bestimmen unser Leben Tag für Tag. Sie sind mächtige Instrumente, denn sie werden mit der Zeit zu unserer Überzeugung und bestimmen schließlich unser Tun. Wer negative Gedanken niemals ruhen lassen kann, wird keine Freude im Leben finden, wahrscheinlich nicht einmal Zufriedenheit.

8. Wirklich verlassen kannst du dich nur auf dich selbst

Diese Lektion ist schmerzhaft und heikel, dennoch sollten wir sie so früh wie irgend möglich lernen und auch an unsere Kinder weitergeben. Die Gemeinschaft ist eine schöne Sache, Beziehungen und Freundschaften erfüllen uns mit ihrem Mehrwert. Am Ende allerdings schaut es so aus, dass wir die einzige Person sind, die niemals die Flucht nach vorne antreten wird.

9. Alles im Leben ist nur temporär

Das universelle Gesetz des Rhythmus kommt hier zum Tragen. Ebbe und Flut, Tag und Nacht: Jede Lebenslage ist nur vorübergehend. Das betrifft die schönen und die weniger schönen Momente gleichermaßen. Genieße also das Positive und stehe das Negative bestmöglich durch, es wird vorbeigehen.

10. Scheitern gehört zum Leben dazu

Zwischen Erfolg und Misserfolg steht weit weniger als nur eine Silbe. Das eine kann ohne das andere gar nicht existieren, ist also omnipräsent. Auch hier gilt: Koste die Erfolge aus und verkrafte die Misserfolge mit Würde und Anstand.

11. Das Gesetz der Anziehung verfolgt dich ein Leben lang

Du wirst im Leben immer das bekommen, was du gibst. An dieser Tatsache ist nicht zu rütteln. Eine positive Grundstimmung, ein freundliches Wesen und ein guter Charakter sind alles, was du dafür brauchst, um letztendlich ein glücklicher Mensch zu werden.

12. Verschiedene Menschen dürfen verschiedene Meinungen vertreten

Besonders in Krisenzeiten fällt es uns schwer, eine andere Meinung als die eigene gelten zu lassen. Doch die Wahrheit ist: Jeder Mensch vertritt eine andere Sichtweise und hat einen anderen Blickwinkel auf das Leben. Hier ist Respekt gefragt, keine Zwangsmissionierung von scheinbar Abtrünnigen.

13. Gefühle ständig zu verbergen, lähmt dich von innen

Ja, Gefühle machen uns angreifbar und schwächen unsere Position nach außen hin. Doch sie ständig zu verwahren wie ein dunkles Geheimnis oder einen Schatz, auf dem ein Fluch lastet, macht uns im wahrsten Sinne des Wortes krank. Du musst dein Herz nicht auf der Zunge tragen, aber einen unsichtbaren Kerker dafür zu errichten, wäre mindestens genauso falsch.

14. Vergib dir selbst

Niemand ist perfekt. All die Male, wo du dich falsch verhalten und andere verletzt hast, kannst du nicht mehr rückgängig machen. Entschuldige dich, wenn möglich, dann vergib dir selbst und gelobe Besserung für die Zukunft.

15. Auch deine engsten Vertrauten können dich enttäuschen

Es ist leider nie zu spät im Leben, um enttäuscht zu werden. Selbst Vertrauenspersonen wie Eltern, Kinder, Partner*innen und beste Freund*innen können uns früher oder später noch tiefe seelische Wunden zufügen. Du musst dich dafür nicht lebenslänglich im Schützengraben verbergen, aber sei auch nicht allzu erschüttert, wenn es passiert.

Lebensweisheiten mit Mehrwert

Leider ist das Leben kein langer ruhiger Fluss, der uns gleichförmig von A nach B geleitet und uns ein sanftes Vorwärtskommen garantiert. Es gibt Stromschnellen, Wasserfälle, Untiefen, Sandbänke und natürlich auch immer wieder Menschen, die eher als Flusspiraten in Erscheinung treten und nicht als romantisch ambitionierte Gondolieri. Es wird niemals passieren, dass ein einzelner Mensch alles über das Leben weiß. Selbst 100-Jährige können rückblickend nicht alles verstehen, was sich in ihrem langen und wechselhaften Dasein auf dieser Welt zugetragen hat. Doch Wissen ist Macht. Je mehr wir uns mit dem Projekt „Leben“ befassen und darüber in Erfahrung bringen können, desto besser kann diese wunderbare Übung gelingen.