11 Anzeichen dafür, dass du als Einzelgänger geboren wurdest

Ich war schon immer so!

Kennst du auch dieses Gefühl, nicht so recht in diese Welt zu passen? Alle drängen sich darum, keine Minute des Tages allein sein zu müssen, nur du bist froh, dass deine Zimmerpflanzen nicht sprechen können, wenn du abends nach Hause kommst? Gesellschaftliche Events fallen für dich durchwegs unter Pflichttermin, und deine Wochenenden verbringen die Stille und du gern zu zweit. Menschen, die freudlose Beziehungen aufrechterhalten, nur um nicht allein sein zu müssen, sind dir ein Rätsel. Und Gruppenreisen, Teamwork und Vereine hätte man für dich erst gar nicht erfinden müssen. Wenn du dich in diesen Punkten angesprochen fühlst, bist du nicht allein auf der Welt, auch wenn du es am liebsten wärst. Es gibt sie tatsächlich, die geborenen Einzelgänger. Ein Blick zurück in deine Kindheit wird dir bestätigen, ob dein Dasein als einsame Wölfin oder Lonely Rider dir bereits in die Wiege gelegt wurde. Eines gleich vorweg: Das schlechteste Los ist es nicht, mit sich allein gut klarzukommen. Und wenn die Liebe zur Einsamkeit tatsächlich etwas ist, das wir schon von Kindesbeinen an hegen und pflegen, kann erst recht nichts falsch daran sein. Wir zeigen dir hier noch 11 Anzeichen dafür, dass dein selbstgewähltes Alleinsein gar keine bewusste Entscheidung, sondern ein Beschluss der göttlichen Ordnung war:

1. Gesellige Veranstaltungen sind dir zuwider

Geborene Einzelgänger scheuen soziale Events wie der Teufel das Weihwasser. Sie wissen ganz genau, dass es dort nichts gibt, das sie als echtes Vergnügen interpretieren würden. Solche Pflichteinladungen sind für diese Zeitgenoss*innen todlangweilig und höchst anstrengend zu gleichen Teilen. Wer es gewohnt ist, viel Zeit allein zu verbringen, muss sich meistens erst mühsam auf die geballte Ladung an Reizüberflutung einstellen, die bei solchen Gelegenheiten auf ihn hereinprasselt. Außerdem ist Smalltalk nur selten ein echtes Talent von einsamen Wölfen. 

2. Homeoffice hat man extra für dich erfunden

Es ist kein Zufall, dass unter den Freelancern und Ich-AGs sehr viele Menschen anzutreffen sind, die sich selbst genügen. Geborene Einzelgänger lieben es, in aller Ruhe ihrer Arbeit nachgehen zu dürfen, ohne ständigen Input von außen. Sie sind häufig in kreativen Bereichen anzutreffen, wo Stille ohnehin das Gebot der künstlerischen Stunde ist. Außerdem funktionieren diese Berufszweige nicht nach einem 9 bis 5 Schema. Kreative Prozesse halten sich weder an ein Datum noch an eine Uhrzeit. An Deadlines bedauerlicherweise auch nicht. Es macht daher absolut Sinn, sich als Freischaffender oder Künstler fernab von Stechuhren und Arbeitszeiterfassung niederzulassen. Auch Teamwork oder die kurze Leine hin zur Chef-Etage sind für künstlerische Tätigkeiten oder solche, die höchste Konzentration erfordern, nicht gerade förderlich.

3. Du ziehst es vor, die meisten Dinge allein zu tun

Was für viele Menschen unvorstellbar ist, zählt für dich zum größten Glück. Kino, Konzerte, Theater und sogar Ausflüge in schicke Restaurants absolvierst du am liebsten allein. Es stört dich nicht, dass du dich dabei mit niemandem austauschen kannst. Deine Gesellschaft reicht dir völlig. Es kann sogar – im Gegenteil – so ausarten, dass du dir Filme oder Ausstellungen, die du in Anwesenheit anderer schon gesehen hast, noch einmal allein genießen möchtest. Gespräche und Kommentare lenken schließlich oft vom Wesentlichen ab.

4. Drama und künstliche Aufregung liegen dir nicht

Es hat schon Gründe, warum manche unserer Mitmenschen die breiten Massen meiden. Wir leben in Zeiten der künstlichen Dramatisierung und Skandalisierung, die immer nur nach Gründen sucht, um Menschen oder ihre Fehler an einen unsichtbaren, aber höchst öffentlichen Pranger zu stellen. Die einsamen Wölfe sehen keinen Mehrwert darin und verabscheuen ohnehin alles, was keinen Sinn ergibt.

5. Am glücklichsten bist du allein

Es besteht ein haushoher Unterschied darin, allein oder einsam zu sein. Wer einsam ist, wird dies auch in einem schmucken Ballsaal voller Menschen sein. Wer hingegen das Alleinsein zelebriert wie einen kostbaren Luxusurlaub von der Welt, wird sich kaum etwas Schöneres vorstellen können.

6. Dein Smartphone hat öfter Pause

Was für viele zur Nabelschnur geworden ist, die sie ständig mit der Welt verbindet, ist für Einzelgänger nur ein Werkzeug wie jedes andere auch. Das Festkleben am Smartphone kennen sie nicht, im Gegenteil. Meist müssen sie es erst mühsam suchen oder seinem unerbittlichen Klingeln folgen, um es lokalisieren zu können.

7. Kopfhörer sind deine treuesten Begleiter

Um auch wirklich auf Nummer sicher zu gehen, wenn Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder ein längerer Aufenthalt an einem Ort mit vielen Menschen ansteht, haben die geborenen Einzelgänger stets ein Paar Kopfhörer bei sich. Diese spielen nicht immer Musik oder lesen aus spannenden Hörbüchern vor. Manchmal fungieren sie einfach nur als simple, aber effektive Abwehrmaßnahme, die elegant verkünden soll: „Bitte sprich mich nicht an!“

8. Dein Bett ist deine Festung

Das Klischee des romantischen Doppelbetts als Spielwiese leidenschaftlicher Begegnungen teilen Einzelgänger nicht. Sie verweisen, ohne mit der Wimper zu zucken, auf Studien, wonach das gemeinsame Schlafen gar nicht heilsam und gesund ist. Ihr Bett teilen sie daher nur gelegentlich für ein erotisches Intermezzo. Ansonsten gilt: My Bed is my Castle!

9. Manchmal tauchst du einfach unter

Leider gelingt es den wenigsten modernen Einsiedler*innen, auf Dauer ein Leben in Abgeschiedenheit zu führen. Doch wenn sich die Gelegenheit bietet, einmal für mehrere Wochen vom Radar ihrer Mitmenschen zu verschwinden, nutzen sie diese Chance immer wieder gern. Familie und Freundeskreis kennen diese Rückzugsphasen meistens schon und machen sich daher auch keine Sorgen deswegen.

10. Du behältst dein Privatleben gern für dich

Dienst ist Dienst, und Schnaps ist Schnaps. So könnte man die Philosophie der Einzelgänger, was ihr Privatleben betrifft, kurz und knackig zusammenfassen. Sie wollen sich nicht erklären und belassen es daher beim unbedingt Nötigsten. Arbeiten sie mit Menschen zusammen, werden sie sich immer etwas Rätselhaftes bewahren können. Außerdem beherrschen sie mit der Zeit ein ganz ordentliches Repertoire an Abwehrmaßnahmen, das ihnen das Beantworten von indiskreten Fragen erspart, ohne explizit unhöflich zu werden.

11. Allein zu verreisen macht dir nichts aus

Müsste man sich für eine Königsdisziplin des Alleinseins entscheiden, es wäre sicher das Verreisen. Kaum ein anderer Bereich unseres Lebens verlangt so sehr nach Austausch und dem Teilen gemeinsamer Eindrücke und Erlebnisse wie das Reisen. Doch geübte Einzelgänger haben auch hier schon erkannt, dass sie alles an Feedback, was sie benötigen, bereits in ihren Köpfen bei sich tragen. Sie bevorzugen das Sammeln von Impressionen in aller Stille oder gehen typischen Reise-Hobbys wie dem Malen oder Fotografieren, Bloggen oder Schreiben nach. 

Du spielst im Gewinnerteam

Aus Kindern, die Bücher Spielkameraden vorziehen, werden häufig Erwachsene, die sich immer wieder für die Einsamkeit entscheiden würden, wenn sie dies müssten. Es ist in der Tat ein großes Geschenk, wenn wir das Leben im Alleingang meistern können. Diese augenscheinlichen Außenseiter empfinden sich selbst nicht so. Sie machen einfach nur ihr „Ding“, und das auf ihre Art und Weise. In der verzweifelten Situation, von einem Tag auf den anderen allein mit allem dazustehen, werden sie sich jedenfalls niemals wiederfinden. Auch die drohende Vereinsamung im Alter brauchen sie nicht zu fürchten. Wer von klein auf weiß, dass er sich immer dann in bester Gesellschaft befindet, wenn keine vorhanden ist, kann im Leben nur gewinnen.