Wenn du eine schwarze Aura spürst, dann ist es dringend Zeit für Veränderung in deinem Leben 

Wenn tiefe Dunkelheit dich umfängt

Die Aura mag eine umstrittene Sache sein. Es gibt angeblich Menschen, die sie an anderen sehen können. Hauptsächlich jedoch können wir unsere eigene spüren. Im Idealfall leuchtet sie in bunten Farben und lässt uns genauso gut gelaunt auf andere Menschen zugehen. Wir bekommen zurück, was wir an Harmonie und innerem Frieden nach außen tragen. Geht es unserer Aura gut, geht es unserer Seele gut. Doch manchmal im Leben gelangen wir an Punkte, wo selbst den Glücklichsten ihr Strahlen ein wenig abhandenkommt. 

Was genau versteht man unter Aura?

Der Begriff selbst stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Lufthauch“ oder „Brise“. Wir können sie uns wie einen unsichtbaren Schleier vorstellen, der uns umgibt und mal stärker, mal schwächer wahrnehmbar ist. Wir selbst empfinden unsere Aura wie ein Energiefeld. Es umgibt uns, schützt uns und dient als wortloses Kommunikationsmittel mit unserem Umfeld. Sensible Menschen können es spüren, wenn wir aus dem Lot geraten sind und unsere Aura ihre Farbe wechselt. Angeblich erstrahlt jede menschliche Aura in unterschiedlichen Tönen, die alle unterschiedliche Bedeutungen für unseren Gemütszustand haben.

Die Aura-Farben und ihre Bedeutung

Gemäß der weit verbreiteten Energiekörperlehre können wir die Farben unserer Aura mit jenen unserer sieben Chakren gleichsetzen. Stark vereinfacht ausgedrückt ist jenes Chakra im Moment die vorherrschende Kraft in uns, deren Farbe sich in unserer Aura widerspiegelt. Dazu gibt es natürlich viele widersprüchliche Theorien. Naturwissenschaftliche und medizinische Beweise fehlen bislang. Erstrahlt die menschliche Aura in Rottönen, spricht dies für eine sehr starke Lebensenergie und Vitalität. Gelb steht für Weisheit und einen erwachten Geist. Eine grüne Aura steht für starke Naturverbundenheit und die Fähigkeit zu heilen. Aber auch Neid und Missgunst leuchten in schillerndem Grün. Die Farbe Blau steht für Menschlichkeit und Intuition, kann aber auch auf eine innere Traurigkeit und Blockaden hinweisen. Eine tiefviolette Aura attestiert ihrem Menschen eine Form von Spiritualität, die schon sehr nahe an der Erleuchtung ist. Außerdem verheißt sie Hellsichtigkeit und stellt der Person das Zeugnis aus, ein/e Lehrmeister*in für andere zu sein. Eine Aura kann aber auch weiß sein. Diese Farbe kennt die Chakren-Lehre nicht. Sie bedeutet für den Menschen die pure Reinheit, die absolute Freiheit des Geistes und gelebte Selbstlosigkeit, wiederum verknüpft mit tiefer und echter Spiritualität.

Wenn die Aura schwarz ist 

Unsere Aura hat viele Funktionen. Eine davon besteht darin, unseren gegenwärtigen geistigen und körperlichen Zustand auszudrücken. Sie repräsentiert unsere Gefühle, aber auch unsere Einstellung zur Welt und zu unseren Mitmenschen. Eine dunkle Wolke, sprich: eine schwarze Aura kann uns in Verbindung mit anderen Farben umhüllen. Schwarz und Rot gemeinsam stehen für Niedertracht und böse Absichten, Hass und Grausamkeit. In Kombination mit Gelb spiegelt eine schwarze Aura negative Gedanken wie Eifersucht und Hinterlist wider. Schwarz und Grün bringen Angst, Neid und Misstrauen zum Ausdruck. Ein tiefschwarzer Schleier, der unsere physischen Körper umhüllt, bedeutet demnach erst recht nichts Gutes für uns. Ein dunkles Energiefeld wirkt nach außen hin schon einmal abschreckend auf andere. Es zeugt von einem echten Missstand in unserer Seele. Wir selbst fühlen uns leer, schwach und innerlich tot. Eine schwarze Aura kann auf eine Vielzahl an psychischen und physischen Ausnahmezuständen hinweisen:

1. Sucht und Abhängigkeit

Eine Suchterkrankung ist nicht nur für unseren Körper eine Herausforderung, die ihn an seine Grenzen und darüber hinausbringen kann. Die psychische Abhängigkeit ist häufig fast das größere Problem und der stärkere Gegner, den es zu bezwingen gilt. Drogen, Alkohol, Medikamente und Essen in ungesunden Dimensionen schwächen uns körperlich und verschaffen uns gleichzeitig kurzfristig ein Hochgefühl, nach dem wir eigentlich süchtig werden. Aber auch Süchte, die uns körperlich völlig unversehrt lassen wie Spiel- oder Kaufsucht können unsere Aura erst ausdünnen und dann immer dunkler werden lassen. Die Besessenheit und das Gefühl der Fremdbestimmung sind im Rahmen einer Sucht die stärksten Dämonen, die es zu bezwingen gilt. Wenn dann noch die letzte Stufe der Entwürdigung, die Beschaffungskriminalität, hinzukommt, ist es nicht verwunderlich, dass unser Energiefeld schwarz wie die Nacht wird. Ohne fremde, professionelle Hilfe gibt es hier leider kaum ein Entkommen aus eigener Kraft.

2. Depression

Sie ist die pure Dunkelheit für unsere Seele und zieht in weiterer Folge auch unseren Körper und unser Selbstbild mit hinab in tiefe Abgründe. Wer erste Anzeichen an sich bemerkt, dass der Energiefluss nachlässt, die Freude ein seltener Gast geworden ist und jeder Morgen und jeder Start in den Tag allergrößte Mühe kosten, sollte unbedingt gegensteuern. Wenn depressive Episoden sich ankündigen, kann ein bewusster Mensch, der achtsam mit sich und seinem Körper umgeht, selbst einiges dagegen tun, dass der graue Schleier, der sich schon zu verdichten beginnt, nicht zu einem tiefen Schwarz mutiert.

3. Burnout

Es fühlt sich an, als ob jemand in unserem Inneren den Energiefluss gekappt hätte. Wir fühlen nichts, trotzdem beschwert es uns und hält uns nachts wach. Wir machen weiter, weil wir glauben, es zu müssen und keinen anderen Ausweg sehen. Je heftiger wir rudern, desto mehr Schlagseite bekommt das Boot, doch wir kennen nur diese eine Lösung und keine andere. Der Wunsch, es jeden Tag aufs Neue allen Menschen um uns herum recht zu machen, die Erwartungen und das Arbeitspensum zu erfüllen, kann uns tatsächlich innerlich ausbrennen und die Flamme der Begeisterung, die wir einst deutlich spüren konnten, zum Erlöschen bringen. Nur wer einmal hochmotiviert und begeistert war, kann einem handfesten Burnout zum Opfer fallen. Gerade deshalb ist der Leidensdruck hier so groß, weil diese Menschen ja unbedingt etwas bewegen und bewirken möchten, irgendwann aber einfach nicht mehr in der Lage dazu sind. Dieses Gefühl von Ohnmacht und Verzweiflung lässt nicht lange auf den schwarzen Schatten warten, der sich über uns legt und alle anderen Farben, in der unsere Aura einstmals leuchten durfte, gnadenlos verdrängt.

4. Chronische Erkrankungen und Schmerzen

Auch rein körperliche Gebrechen können unsere Aura schwarz färben. Dann allerdings ist höchste Eisenbahn angezeigt und ärztliche Hilfe unumgänglich. Viele Krankheiten lauern stumm und ohne erkennbare Symptome in uns. Chronische Schmerzen sind jedoch immer ein Indikator dafür, dass etwas körperlich oder auch psychisch nicht in Ordnung ist mit uns. Das Leiden tragen wir in diesem Fall sprichwörtlich nach außen, und es trägt die Farbe der Trauer.

5. Perspektiv- und Orientierungslosigkeit 

Manchmal sind wir in unserem Leben einfach nur festgefahren und bis zu einem gewissen Grad auch Opfer der Umstände. Wir sind gefangen in lieblosen Beziehungen, in Familien, die unsere Erwartungen nicht erfüllen konnten oder in Berufen, die uns jeden Tag Überwindung und Selbstaufgabe abverlangen. Fast scheint es, als ob wir mit dem Rücken zur Wand stehen und kein Licht am Ende des Tunnels erkennen können. Auch in diesem Fall reagiert unsere Aura und verfällt in tiefe Dunkelheit, die die Hoffnungslosigkeit unserer aktuellen Situation perfekt widerspiegelt.

Handeln ist angezeigt

Egal aus welchem Grund: Eine schwarze Aura ist ein Alarmzeichen der Extraklasse, dass wir in unserem Leben dringend etwas ändern müssen. Welchen ersten Schritt, welche Notfall-Maßnahme wir dafür akut setzen, ist praktisch egal. Raus in die Natur, weg von Smartphone oder Laptop, Schluss mit ungesunden Angewohnheiten: Die Macht der Veränderung liegt im ersten Schritt.