einschlafen

Mit dieser Technik innerhalb von zwei Minuten einschlafen

Express ins Land der Träume 

Einschlafen leicht gemacht. Einschlafstörungen sind weit verbreitet und eine Qual für jeden Menschen, der von ihnen betroffen ist. Am schlimmsten sind immer die Nächte, wo wir den ganzen Abend über gegen die Müdigkeit kämpfen mussten, nur um dann hellwach im Bett zu liegen und uns stundenlang von einer Seite auf die andere zu wälzen. Dabei ist erholsamer, qualitätvoller Schlaf das Um und Auf für einen gesunden Lebensstil. Kein Wunder also, dass sich auch die Fitnesswelt dem Thema Schlaf inzwischen zugewandt hat. Dem Influencer und online Fitnesscoach Justin Agustin verdanken wir die 2-Minuten-Technik, die uns schnell und zuverlässig in wundervollen Schlaf versinken lässt. Wie sie funktioniert, möchten wir dir hier gerne vorstellen: 

1. Schlafen kann man gut oder besser

Die 2-Minuten-Technik von Justin Agustin funktioniert zwar angeblich immer und überall. Dennoch möchten wir vorab ein paar Dinge anmerken, die einer erholsamen Nachtruhe auf jeden Fall zusätzlich förderlich sind. Eine Einschlaftechnik ist dann immer noch die Kirsche auf der Torte, die dich endgültig in Morpheus Arme sinken lässt. Achte beim Schlafen auf folgende Dinge:

  1. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte immer ein paar Grad Celsius niedriger sein als jene in deinen Wohnräumen.
  2. Umgib dich mit absoluter Dunkelheit, wenn du schläfst. Sind Jalousien oder lichtundurchlässige Vorhänge nicht möglich, greif zur guten alten Schlafmaske. 
  3. Mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen solltest du auf alle Geräte verzichten, die mit Blaulicht-Displays ausgestattet sind. Scrollen am Handy oder Surfen am Laptop oder Tablet ist daher Tabu. 
  4. Auch wenn sich hier die Geister scheiden und manche Wohnverhältnisse es anders nicht zulassen, aber: Fernseher, Computer, Smartphone und andere Geräte, die elektromagnetische Felder erzeugen, haben im Schlafzimmer absolut nichts verloren.
  5. Hol dir soviel Natur wie möglich ins Bett. Baumwolle, Hanf oder Seide sollten die bevorzugten Materialen für Bett- und Nachtwäsche sein. Kühle Farben wie Blau oder Grau beruhigen uns dabei eher als grelles Rot oder Orange.
  6. Ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus kann der alles entscheidende Joker sein. Im Idealfall stehst du an allen 7 Wochentagen zur selben Zeit auf und gehst zur selben Zeit schlafen. Dein Körper wird dir diese Routine jedenfalls danken. 

2. Die 2-Minuten-Taktik 

Hast du dein Feld der Träume bestens bestellt, musst du dich für den genialen Schlaf-Hack, der eigentlich gar keine neumodische Erfindung ist, nur in eine bequeme Position bringen. Leg dich so hin, wie du es zum Einschlafen am bequemsten findest. Alle deine Körperteile sollten sich entspannen dürfen und sich einfach nur der Schwerkraft hingeben. Als nächstes hörst du auf deine Atmung. Ähnlich wie bei einer Meditation ist sie der Schlüssel, um ins Land der Träume abzudriften. Atme bewusst und regelmäßig, aber es sollte sich einfach und leicht anfühlen und dich nicht anstrengen. Was dabei nützlich sein kann, ist die Vorstellung einer warmen Welle, die den ganzen Körper durchflutet. Am besten lässt man diese an den Zehenspitzen beginnen und gleichförmig bis in die Haarspitzen durch den Körper strömen. Am leichtesten gelingt dir diese Übung, indem du dir eines der beiden folgenden Entspannungsszenarien vorstellst:

Szenario 1: Die schwarze Hängematte aus Samt im dunklen Zimmer

Diese Visualisierungsübung eignet sich für alle, die mit geschlossenen Räumen und der Dunkelheit kein Problem haben. Gearbeitet wird hier visuell und haptisch mit der Farbe Schwarz, dem dunklen Zimmer und dem Gefühl von weichem Samt unter unserem Körper, der in Form einer Hängematte für einen angenehmen Schwebezustand sorgen soll. 

Szenario 2: Das Boot auf ruhiger See unter tiefblauem Himmel 

Da diese Einschlaftechnik häufig auch im Rahmen von Therapien bei einem Posttraumatischem Stresssyndrom angewandt wird, braucht es ein Szenario unter freiem Himmel. Dieses soll uns in ein sanft schaukelndes Ruderboot versetzen, das auf einem ruhigen Gewässer dahintreibt. Wir liegen auf dem Rücken und sehen nichts außer dem tiefblauen Himmel über uns. Das Schaukeln des Bootes, die Farbe Blau und das angenehme Plätschern des Wassers sorgen bei dieser Visualisierungsübung für das perfekte Ambiente. 

3. Bloß nicht nachdenken!

Vor dem Einschlafen ist unser Bewusstsein besonders anfällig für allen möglichen Gedanken-Müll, den wir tagsüber nicht zufriedenstellend entsorgen konnten. Die herrliche Entspannung im Bett kurz vor dem Einschlafen muss dann einem ätzenden Kopfkino weichen, welches nur ein Ziel zu haben scheint: uns um unsere selige Nachtruhe zu bringen. Auch gegen dieses Übel gibt es einen einfachen Trick. Du verbietest dir das exzessive Nachdenken einfach, indem du dir mindestens 10 Mal hintereinander in Erinnerung rufst: „Nicht nachdenken!“. Wiederhole dieses Mantra so oft wie nötig. 

4. Die Macht liegt in der Wiederholung

Auch bei diesem Einschlaf-Ritual gilt, wie bei allen Dingen, die uns in Fleisch und Blut übergehen sollen: Wir müssen sie längere Zeit wiederholen, damit wir sie ausreichend verinnerlichen können. Justin Agustin empfiehlt, mindestens 6 Wochen lang dranzubleiben, damit diese Einschlaftechnik sich manifestieren kann. Und dies muss sie nicht nur körperlich, sondern vor allem in unserem Kopf. Bleibst du dran bei diesem speziellen Training, wirst du nach diesen 6 Wochen, innerhalb von 2 Minuten einschlafen.

Fazit: Schlaf gut, alles gut

Wir können nicht auf Vorrat schlafen. Auch am Wochenende oder irgendwann später in der Rente Schlaf nachholen geht ebenfalls nicht, das haben Studien inzwischen bewiesen. Schlaf ist eine Instant-Notwendigkeit, die unser Körper jede Nacht im Ausmaß von mindestens 6, maximal 8 Stunden braucht. Zu viel Schlaf ist übrigens fast genau so schlecht für unser ganzheitliches Wohlbefinden wie zu wenig. Nimm dieses Bedürfnis deines Körpers mindestens so ernst wie Hunger oder Durst. Während wir schlafen, regenerieren sich unsere Zellen und können kleinere Reparaturarbeiten in Auftrag geben. Unser Verstand hat Pause und darf sich ebenfalls entspannen. Am nächsten Morgen wachen wir idealerweise erholt und fit wie ein Turnschuh auf. Systematischer Schlafentzug ist übrigens eine der wirksamsten Foltermethoden, die die Menschheit kennt. Wenn du deinem Körper diese traumatische Erfahrung ersparen möchtest, nimm Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter. Sie sind die reinste Qual für unseren Organismus und wirken sich negativ auf so ziemlich alle Lebensbereiche aus. Gönn dir daher täglich eine Mütze voll Schlaf. Smarte, pfiffige Zeitgenoss*innen bezeichnen wir nicht umsonst als ausgeschlafen, aufgeweckt oder munter.