Hochsensibilität: 15 einfache Dinge, die hochsensible Menschen glücklich machen 

Das Glück der kleinen Dinge

Hochsensible Personen haben kein leichtes Leben. Ihr Alltag wird bestimmt von einer Flut an Informationen, um die sie nicht gebeten haben. Ihr Leben fühlt sich manchmal an wie die zentrale Einlaufstelle sämtlicher Gedanken und Gefühle, die um sie herum gerade passieren. Wer so viel fremde Post erhält, gerät irgendwann mit der eigenen Gefühlswelt in Konflikt. Abschottung und soziale Isolation aus freien Stücken erscheinen vielen hochsensiblen Personen dann als einziger Ausweg. Doch einige eignen sich im Laufe der Zeit auch ganz praktische Strategien an, um mit ihren feinen Antennen besser umgehen zu lernen. Wir stellen dir hier 15 einfache, aber effektive Möglichkeiten vor, wie Hochsensible sich entspannen und Glücksgefühle tanken können.

1. Kraft schöpfen aus der Natur

Hochsensible können es förmlich spüren, wie sich ihre Akkus im Freien aufladen. Die Sonne, die frische Luft, der Wald oder Flüsse und Seen sind die besten Kraftplätze für alle, die sich jeden Tag mit Hektik und Stress herumplagen müssen, die sie sich nicht aussuchen können.

2. Tagträumen 

Dem ganz persönlichen Wolkenkuckucksheim ausreichend Zeit und Raum zu gewähren, ist eine der schönsten Tätigkeiten für Hochsensible. Den eigenen Luftschlössern und Gedankentürmen nach Herzenslust nachgeben zu dürfen, erfüllt sie mit besonderer Freude und Entspannung. Außerdem regen solche Reset-Phasen unseres Gehirns seine Leistungsbereitschaft an.

3. Ein gutes Buch

Auch hier schöpfen Hochsensible Kraft aus der Welt der Fantasie. Die Welt, in die Bücher uns zu entführen vermögen, ist magisch und so intensiv, dass wir die Gegenwart hervorragend ausblenden und unseren fordernden Alltag eine Zeit lang glatt vergessen können.

4. Das Lächeln von Fremden

So sehr jede Art von ungefragter Information Hochsensible auch stresst, so willkommen ist ein Lächeln von Fremden. Beim Spaziergang im Park, im Supermarkt oder in der Bahn: Diese kurze wortlose Interaktion, der kein mühsamer Small Talk oder Austausch folgen muss, geht direkt von Herz zu Herz.

5. Eine Umarmung kann Wunder bewirken

Einmal kräftig Drücken und Knuddeln ist ein völlig unterschätztes Instrument, um sich spontan besser zu fühlen. Viele Initiativen weltweit bieten inzwischen sogar „Free Hugs“ für Fremde auf der Straße an, weil eine spontane, herzliche Umarmung so viele Glückshormone in uns freisetzen kann. Trauriges Detail am Rande: Viele Menschen würden gar niemanden persönlich kennen, der für eine Umarmung in Frage käme.

6. Seichte Unterhaltung ist gute Unterhaltung

Ein Serienmarathon gefällig? Hochsensible Menschen können mit anspruchsvollen Filmen nicht viel anfangen. Viel zu sehr leiden sie mit den Protagonist*innen mit und sehen in jeder noch so harmlos konzipierten Szene eine Grenzüberschreitung oder einen Affront. Es darf daher gern seicht und oberflächlich sein, wenn es um gute Unterhaltung geht.

7. Kreativer Zeitvertreib 

Viele Hochsensible pflegen kreative Hobbies. Sie zeichnen, schreiben oder musizieren, töpfern, kochen oder gehen einem Handwerk nach, das sie mit Ruhe, Entspannung und Erfolgserlebnissen beglückt.

8. Verliebt ins eigene Bett 

Ein Schläfchen in Ehren sollten wir alle viel öfter genießen, nicht nur nachts. Hochsensible wissen das und zelebrieren ein Powernap oder einen schönen altmodischen Mittagsschlaf ganz besonders. Sie brauchen diese extra Ruhephasen, um sich zu erholen und wieder neue Kraft zu tanken.

9. Ehrlichkeit in allen Lebenslagen

Wer so viel über andere Menschen und deren Leben mitbekommt, wie hochsensible Persönlichkeiten, kann sich falsche Tugendhaftigkeit und Unehrlichkeiten sparen. Das Leben ist zu kurz für unklare Verhältnisse, auch uns selbst gegenüber. Hochsensible pflegen daher die schonungslose Ehrlichkeit, wann immer die Umstände es erfordern.

10. Eine genussvolle Mahlzeit 

Diesen Punkt können sicher viele Menschen nachvollziehen, nicht nur die hochsensiblen. Ein schönes Essen kann mehr Glücksgefühle in uns erwecken, als man für möglich halten würde. Kommen dann noch guter Wein, schönes Ambiente und stimmungsvolle Musik hinzu, ist ein Glücksrausch garantiert, selbst wenn wir allein am Tisch sitzen müssen.

11. Sanfte Morgenroutine lässt den Tag gut beginnen

Hochsensible sehen sich ohnehin den ganzen Tag über mit Hektik und Stress konfrontiert. Wer dann auch noch so chaotisch in den Morgen startet, kann gar nicht anders, als diesen Aufruhr in den restlichen Tag mitzunehmen. Hochsensible gehen lieber früher zu Bett, stehen in der Folge freiwillig und leichter früher auf und lassen den Tag mit einer angenehmen Morgenroutine beginnen. Frühstück, Meditation und das Lesen einiger inspirierender Zeilen sind dabei meistens fixe Bestandteile eines gelungenen Starts in den Tag.

12. Qualitätszeit allein

Die meisten Hochsensiblen brauchen viel Zeit mit sich allein, um sich von den Herausforderungen ihres Alltags bestmöglich erholen zu können. Sie genießen dann die absolute Stille, die sie ganz ohne Ablenkung wie eine Kraftquelle für sich nutzen.

13. Gutes tun 

Wer sich spontan gut fühlen möchte, sollte Gutes tun. Dass wir Charity und Wohltätigkeitsarbeit nicht wirklich in erster Linie für andere verrichten, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch hochsensible Personen bedienen sich dieses einfachen und doppelt effektiven Tricks, um sich sogleich besser zu fühlen. Diese Glücksdosis erhält man durch spontane Hilfsbereitschaft ebenso wie durch soziales oder ehrenamtliches Engagement. Wer die Wohnung dafür nicht verlassen möchte, spendet einen kleinen Betrag für eine Hilfsorganisation seiner Wahl. Glück kann man kaufen, wenn auch nicht so, wie Werbung und die Apostel des Konsumrausches uns das gerne vorgaukeln möchten.

14. Meditation in verschiedenen Formen

Der Begriff „Meditation“ kann als Entspannungsform wörtlich oder frei interpretiert verstanden werden. Wer Yoga oder echte Meditationstechniken beherrscht, wird sie nicht mehr missen möchten. Doch Hochsensible machen sich auch ganz banale Möglichkeiten zunutze, um ihre Energiezentren wieder aufzuladen. Wer kann, blickt 10 bis 15 Minuten lang einfach still aus dem Fenster, sieht den Wolken beim Ziehen zu oder beobachtet im Winter die Vögel am Futterhäuschen. Haustierbesitzer schöpfen enorme Kraft, indem sie ihren vierbeinigen Mitbewohnern beim Schlafen zusehen oder zuhören. Der Fantasie sind in Sachen Meditation keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was entspannt!

15. Der Trost von Tieren

Wenn hochsensiblen Menschen ihre eigenen Artgenossen zu viel werden, können Tiere ganz hervorragend für Kompensation und Ruhe sorgen. Wer selbst kein eigenes Haustier hat, kann sich in Tierheimen oder Gnadenhöfen melden. Die Mitarbeiter*innen dort sind buchstäblich froh um jede helfende Hand. Doch auch das Füttern von Enten im Park ist nichts, das man unbedingt auf die Rente verschieben muss, um davon zu profitieren. Apropos Park: Die meisten Hunde und auch ihre Besitzer*innen sind ganz aus dem Häuschen, wenn man sich lobend über Bello äußert. Hunde lieben es, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und quittieren die meisten Begegnungen mit Fremden mit spontaner Zuneigung, die ganz ohne Worte auskommt.

Was uns stärker macht, macht uns glücklich

Das Leben als hochsensible Person ist laut, anstrengend, emotional und ausgesprochen fordernd. Die wenigen Momente der Ruhe sind ein kostbares Gut, die bestmöglich genutzt werden sollten. Natürlich hat es auch Vorteile, immer alles als Erste oder Erster zu wissen, was um einen herum so vor sich geht. Doch die meiste Zeit sind Hochsensible eher damit beschäftigt, ihre Grenzen zu schützen und ihre Ressourcen nicht schneller aufzubrauchen als unbedingt notwendig. Diese 15 Tricks sind sicher hilfreich für alle, die Hilfe zur Selbsthilfe praktizieren wollen, ohne dafür unnötig Geld ausgeben zu müssen. Die besten Dinge im Leben sind kostenlos, aber ganz sicher niemals umsonst.