Heimisches Superfood mit Mehrwert
Den Apfel kennen wir in Mitteleuropa schon sehr lange. Die Römer haben die saftige Frucht einst aus Kleinasien importiert und ihren Anbau gefördert. Seine Sortenvielfalt ist inzwischen kaum noch überschaubar. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Ein Apfel pro Tag leistet wahrhaft Großartiges für unsere Gesundheit. Ob er – gemäß dem bekannten Sprichwort – tatsächlich in der Lage ist, einen Arzt zu ersetzen, sei natürlich dahingestellt.
Die „Gesund-Macher“ im Apfel
Ein Apfel besteht zu 85 Prozent aus Wasser. 100 Gramm enthalten 54 Kalorien und nur sechs Gramm Fruchtzucker. Seine inneren Werte können sich zudem sehen lassen:
Kalium ist wichtig für unser Nervensystem und steuert darüber hinaus die Kontraktion unserer Muskelzellen. Außerdem reguliert Kalium den körpereigenen pH-Wert und hat unmittelbaren Einfluss auf unseren Blutdruck.
Kalzium sorgt für die Stabilität unserer Knochen und Zähne. Es ist maßgeblich daran beteiligt, dass die Reizübertragung in unseren Nervenzellen reibungslos funktioniert.
Vitamin B1 verschafft unserem Körper Energie aus Kohlehydraten und sorgt so dafür, dass unser Gehirn und der Herzmuskel bestens mit Kraftstoffen versorgt werden. Vitamin B1 ist außerdem maßgeblich an der Kommunikation von Nerven und Muskeln beteiligt.
Vitamin B2 braucht unser Körper, um die drei Nahrungsbausteine Eiweiß, Fett und Kohlehydrate optimal nutzen und verwerten zu können.
Vitamin B 6 ist in die Produktion körpereigener Botenstoffe involviert und spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung.
Vitamin E wirkt antioxidativ. Es fängt freie Radikale ab und schützt so unsere Zellen. Vitamin E währt außerdem Entzündungsreaktionen ab.
Folsäure ist wichtig für die Zellteilung und Blutbildung.
Vitamin C stärkt bekanntlich unser Immunsystem. Es hilft bei der Abwehr freier Radikale und spielt eine wichtige Rolle bei der Wundheilung.
Pektine sind Ballaststoffe in der Apfelschale, die die Darmflora unterstützen. Dies schützt die Darmwand und regt die Verdauung an.
Polyphenole zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie stabilisieren unseren Blutdruck und beugen Entzündungsreaktionen vor. Außerdem können Polyphenole nachweislich das Risiko einer Demenzerkrankung senken.
Das bedeutet für dich:
1. Deine Schlafqualität verbessert sich
Ein Apfel vor dem Zubettgehen sorgt dafür, dass dein Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Dafür verantwortlich zeichnet das Pektin, das vor allem in seiner Schale enthalten ist. Einige andere seiner wertvollen Inhaltsstoffe, nämlich die B-Vitamine und Kalium wirken beruhigend auf unser Nervensystem und verhelfen uns so zu einer besseren Nachtruhe.
2. Deine Verdauung profitiert
Äpfel sind ausgesprochen clevere Nahrungsmittel. Sie verbinden eine geringe Kalorienmenge mit einer maximalen Menge an wertvollen Nährstoffen. Unsere Verdauung freut sich dabei hauptsächlich über die Ballaststoffe Pektin und Cellulose aus der köstlichen runden Frucht. Doch auch hier gilt: Die Schale muss mitgegessen werden, sonst hat man nur mehr einen Bruchteil des positiven Effekts am Teller. Äpfel aus Bio-Anbau zu kaufen ist daher sehr zu empfehlen. Ein Apfel pro Tag beugt außerdem zuverlässig gegen Verstopfung vor.
3. Dein Immunsystem wird gestärkt
Äpfel sind wahre Wunderwerke an Vitaminen. Sie enthalten neben Vitamin A und Vitamin B1, B2 und B6 auch einen hohen Anteil an Vitamin C. Dieses hilft bekanntlich vorbeugend gegen Erkältungen und grippale Infekte. Sekundäre Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und beugen Entzündungen vor.
4. Deine Haut wird reiner und deutlich besser
Wer von innen und außen gegen Hautunreinheiten vorgehen möchte, ist mit einem Apfel gut beraten. Ein halber Apfel sanft kreisend über das Gesicht bewegt, wirkt reinigend und klärend und das ganz ohne Chemie. Täglich verspeist sorgen seine Vitamine und die Mikronährstoffe Folsäure, Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium für schöne Haut.
Auch beim Apfel gilt: Die Dosis entscheidet!
Ein Apfel am Tag ist ein gesundheitlicher Booster mit vielen positiven Eigenschaften für unseren Körper. Drei Äpfel pro Tag können hingegen schon wieder zu einem echten Problem für unsere Leber werden. Der Zuckergehalt in Früchten wird leider immer noch unterschätzt.