Die 8 häufigsten Symptome für einen Jodmangel

Mineral mit Potenzial 

Jod ist eines der essenziellen Spurenelemente und wird von unserem Körper für eine Vielzahl von Funktionen benötigt. Besonders unser Nervensystem ist auf eine ausreichende Versorgung mit Jod angewiesen. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung unserer Körpertemperatur und dem Wachstum unserer Zellen. Nahezu zur Untätigkeit verurteilt wird unsere Schilddrüse, wenn sie nicht ausreichend Jod zur Verfügung gestellt bekommt. Eine Unterversorgung mit Jod machte sich in früheren Zeiten vor allem durch die Bildung eines „Kropfes“ bemerkbar, da bei Jodmangel die Schilddrüse stark vergrößert wird. Doch es gibt noch andere Anzeichen dafür, dass du deinen Jod-Bedarf besser decken solltest. Die 8 wichtigsten zeigen wir dir hier:

1. Ständige Müdigkeit

Jodmangel wirkt sich direkt auf unsere Schilddrüsenhormone aus. Ist dieser Pegel zu niedrig, kommt es zu einer Schilddrüsenunterfunktion, was uns unter anderem chronische Erschöpfung und permanente Müdigkeit als Symptome beschert.

2. Trockene Haut

Ein zu niedriger Hormonspiegel der Schilddrüse kann auch dazu führen, dass unsere Haut trocken wird und zu Schuppenbildung neigt. Jodmangel sorgt dafür, dass unsere Hautzellen sich nicht mehr regelmäßig erneuern können. Auch die Schweißbildung des Körpers funktioniert dann nicht mehr einwandfrei. Die Betroffenen schwitzen weniger, weshalb die Haut nicht mehr ausreichend befeuchtet wird.

3. Haarausfall

Unsere Schilddrüsenhormone steuern auch das Wachstum der Haarfollikel. Diese können sich bei Jodmangel nicht mehr ausreichend regenerieren und Haarausfall ist die unschöne Folge davon. 

4. Gewichtszunahme

Eine Schilddrüsenunterfunktion aufgrund zu geringer Hormonproduktion geht häufig mit einer Gewichtszunahme einher. Die Schilddrüsenhormone tragen wesentlich dazu bei, unseren Stoffwechsel am Laufen zu halten. Sind sie in der Unterzahl, kann unser Körper weniger Kalorien verbrennen und lagert in der Folge mehr Fettreserven ein. 

5. Unregelmäßiger weiblicher Zyklus

Übermäßig starke Monatsblutungen und ein unregelmäßiger Zyklus können weitere Hinweise auf einen Jod-Mangel sein. Die mehrfach erwähnten Schilddrüsenhormone wirken hier ebenfalls direkt auf die weibliche Menstruation ein. 

6. Schwangerschaftskomplikationen 

Eine unzureichende Versorgung mit Jod während Schwangerschaft und Stillperiode kann Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben. Bei den Müttern treten die hier genannten Symptome auf, bei Embryo und Baby kann der Jodmangel zu einer Beeinträchtigung seiner körperlichen Entwicklung führen. Auch das Gehirn des Neugeborenen kann sich durch den Jodmangel nicht optimal ausbilden und in extremen Fällen sogar bleibende Schäden davontragen.

7. Konzentrationsschwierigkeiten

Das Zusammenspiel von Jod, Schilddrüsenhormonen und unserem Gehirn wurde bereits erwähnt. Kein Wunder also, dass auch unsere Konzentrations- und Lernfähigkeit nachlässt, wenn der Körper zu wenig Jod zugeführt bekommt. Doch es kommt noch drastischer: Durch einen Jodmangel kann die Entwicklung unseres Gehirns sogar gehemmt werden. Wie Studien zeigten, ist jener Teil unseres Gehirns, der für die Steuerung unseres Langzeitgedächtnisses verantwortlich zeichnet, bei Menschen mit einem Mangel an Schilddrüsenhormonen deutlich kleiner ausgeprägt. 

8. Schwellungen im Halsbereich

Wenn die Schilddrüse vergeblich versucht, die für uns so wichtigen Hormone zu produzieren, kommt es zu einem unkontrollierten Zellwachstum. Die Schilddrüse wird immer größer, der legendäre „Kropf“ beginnt sich zu bilden. Durch eine Jodtherapie kann dieser behandelt und in vielen Fällen auch wieder rückgängig gemacht werden. Wenn der Kropf jedoch über einen langen Zeitraum unbehandelt bleibt, kann dies die Schilddrüse langfristig und dauerhaft schädigen.

Verdacht auf Jodmangel? Ein Bluttest bringt Sicherheit

Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt bei Hausärztin oder Hausarzt seine Blutwerte mittels Labor-Analyse überprüfen. Dieser Check-up kann einen Jod-Mangel anhand des TSH-Werts abbilden. Wer lieber vorbeugen möchte, kann seinen Jod-Bedarf über den täglichen Speiseplan sehr gut abdecken. Besonders empfehlenswert sind Seefische und Meeresfrüchte. Bereits 50 Gramm Schellfisch zum Beispiel decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Besonders jodhaltige Lebensmittel sind weiters Milchprodukte, Eier, Brokkoli, Spinat und Feldsalat.