Darmreinigung: Diese 6 natürlichen Methoden helfen dem Darm

Schonende Darmreinigung − am besten ganz natürlich

Im Idealfall hilft unser Körper sich ganz diskret selbst, wenn es darum geht, Schlacken und andere überflüssige Stoffe loszuwerden. Unserem Darm haben wir dabei besonders viel zu verdanken, da er neben der Verdauung auch noch zahlreiche andere wichtige Aufgaben rund um unsere Gesundheit zu bewältigen hat. Wenn er jedoch einmal streikt, äußert sich das höchst unangenehm in Form von Verstopfung und Blähungen. Wir zeigen dir sechs natürliche Mittel, die den Darm unterstützen:

1. Leinsamen

Sie sind ein altbewährtes Superfood und punkten gleich mit einer Vielzahl von positiven Eigenschaften. Für unseren Darm sind sie eine echte Geheimwaffe. Am besten arbeiten Leinsamen, wenn sie vor dem Verzehr mit dem Mörser zerstoßen oder überhaupt in geschroteter Form gekauft werden. Doch Vorsicht: Dieserart sind sie nicht unbegrenzt haltbar und sollten am besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer sie im Rahmen einer Kur anwenden möchte, kombiniert sie am besten mit Joghurt oder Kefir. Die darin enthaltenen Milchsäurebakterien erfreuen unseren Darm dann gleich doppelt. Am besten nimmt man über einen Zeitraum von drei Wochen eine Mischung von 100 Milliliter Joghurt oder Kefir mit einem Teelöffel geschroteten Leinsamen ein. 

2. Sauerkraut

Seine Milchsäurebakterien und sein hoher Gehalt an Vitamin C machen Sauerkraut zu einem unverzichtbaren Baustein gesunder Ernährung. Besonders roh verzehrt freut sich unsere Darmflora über diese Extraportion an Probiotika. Wer es gerne isst, sollte ein- bis zweimal wöchentlich eine Portion rohes Sauerkraut verspeisen.

3. Heilerde

Sie ist bekannt als zuverlässiger Helfer bei vielen Beschwerden des Magen-Darm-Trakts. Ihr Geschmack und ihre Konsistenz sind aber nicht unbedingt jedermanns Sache. Sie entgiftet jedoch verlässlich unseren Körper und neutralisiert die Magensäure, was dem Verhältnis von Säuren und Basen in unsere Körper sehr zugute kommt. Beim Kauf solltest du unbedingt darauf achten, dass das Produkt auch tatsächlich zur Einnahme und zum Verzehr geeignet ist. Einige Mischungen sind nämlich nur für die äußere Anwendung gedacht. Befolge unbedingt die Verzehrempfehlung des Herstellers, da diese von Produkt zu Produkt verschieden sein kann.

4. Flohsamenschalen

Sie kennt man jenseits der Regale im Reformhaus bei uns noch nicht so lange. Erst ihr Einsatz als kohlehydratarme Backzutat im Rahmen einer Low Carb-Ernährung hat die Samen mit den außerordentlichen Quelleigenschaften ins Gespräch gebracht. Flohsamen quellen im Darm stark auf, was die Verdauung im wahrsten Sinne des Wortes wieder ins Rollen bringt. Doch auf dem Weg durch den Verdauungstrakt binden Flohsamen auch Giftstoffe und schädliche Bakterien. Eingenommen werden sie entweder pur mit reichlich Wasser, als Zutat von Müsli oder Pancakes oder in Kapselform.

5. Oregano-Öl

Das Gewürz aus dem Mittelmeerraum kann noch sehr viel mehr, als Speisen eine mediterrane Note zu verleihen. Oregano wirkt zudem auch als natürliches Antibiotikum, welches Darmparasiten und Pilze verlässlich abtötet und Entzündungen bekämpft. Das Öl solltest du keinesfalls pur zu dir nehmen, sondern immer stark verdünnt. Auf einen Tropfen Oregano-Öl gibst du 10 bis 20 Tropfen eines hochwertigen Pflanzenöls deiner Wahl (Leinöl, Olivenöl). Nimm diese Mischung über eine Woche hindurch am besten morgens zu dir. 

6. Ingwer

Er gilt seit Jahrhunderten als starkes Heilmittel für viele Anwendungsbereiche. Ingwer wirkt in unserem Körper entzündungshemmend, aber eben auch verdauungsanregend. Wer seinen Geschmack zu schätzen weiß, mischt ihn am besten beim Kochen großzügig unter die entsprechenden Gerichte. Ingwertee ist ebenfalls geeignet, um der Verdauung ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

Warum natürlich und lieber langsam?

Die Schulmedizin hat natürlich auch so einige Pfeile im Köcher, wenn es um Darmreinigung geht. Von Abführmitteln über den guten alten Einlauf hat sie einige schnelle Lösungen parat. Doch unser Körper schätzt es nicht allzu sehr, wenn sein natürlicher Rhythmus durcheinandergebracht wird. Je sanfter und natürlicher wir ihn also bei seiner Arbeit unterstützen, umso besser.