7 subtile Anzeichen dafür, dass du es mit einer gefährlichen Person zu tun hast

Du weißt nie, wer dir gegenübersteht

Ob es gut oder schlecht ist, sich mit dem wahren Charakter unserer Mitmenschen näher auseinanderzusetzen, mag dahingestellt sein. Wer regelmäßig die Nachrichten verfolgt oder einschlägige Bücher zum Thema „Gut und Böse“ liest, wird sich schon bald in einem Netz aus Misstrauen und berechtigter Vorsicht wiederfinden. Doch mit diesem Generalverdacht durch die Welt zu gehen, macht sie für uns weder zu einem sicheren, und schon gar nicht zu einem schöneren Ort. Es gibt zweifellos viele Menschen auf der Welt, die nichts Gutes im Schilde führen. Einige sind vergleichsweise harmlos und suchen nur ihren eigenen Vorteil. Wieder andere sind getrieben und können gar nicht anders, als sich ihren düsteren Zwängen hinzugeben. Vorsicht ist daher sicher nie verkehrt, wenn wir neue Bekanntschaften schließen. Unser Bauchgefühl und unsere Intuition können uns ebenfalls wertvolle Hinweise liefern, um Menschen besser einschätzen zu können. Wir möchten dir hier zusätzlich noch 7 eher subtile Anzeichen vorstellen, dass du es mit einer gefährlichen Person zu tun haben könntest:

1. Sie tragen ungelöste Konflikte mit sich herum

Potenziell gefährliche Menschen erscheinen uns zu Beginn ihrer Bekanntschaft freundlich, aufmerksam und häufig sehr charmant. Gerade, wenn wir Sympathie für sie empfinden, beginnen sich viele von ihnen zu öffnen und schütten uns ihr Herz aus. Wir hören dann Geschichten von der schlimmen Kindheit, der zerrütteten Ehe oder den schwierigen und völlig desolaten Familienverhältnissen. Es gibt keinen Freundeskreis und auch keine Angehörigen, zu denen sie Kontakte pflegen. Selbst am Arbeitsplatz werden sie unterschätzt, nicht respektiert und ihre Leistung zu wenig gewürdigt. Wenn auch nur ein Funken von Helfer*innen-Syndrom in uns schlummert, fühlen wir uns sofort berufen, diesen armen, gebrochenen Seelen beizustehen. Schließlich sind sie anscheinend ein Opfer der Umstände und hatten wirklich sehr viel Pech in ihrem Leben. Wir möchten die Person sein, die sie nicht enttäuschen wird, und auf die sie immer bauen kann. Stopp! Exakt an diesen Punkt wollte unser Gegenüber uns bringen. Wir hängen jetzt sprichwörtlich am emotionalen Angelhaken einer gefährlichen Person. Nun muss sie diesen nur mehr an Land ziehen, und ein neues menschliches Spielzeug für ihre diabolischen Winkelzüge ist ihr Eigen. Du möchtest das zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht wahrhaben. Schließlich ist sie oder ein Opfer und meilenweit davon entfernt, Täterin oder Täter zu sein. Doch Vorsicht: Dieser erste geschickte Schachzug ist es in der Mehrheit der Fälle, der ahnungslose, gutmütige und mitfühlende Wesen zu leichter Beute für Menschen macht, die keine ehrenhaften Absichten hegen.

2. Verantwortung ist ein Fremdwort für sie

Egal, ob du diesen Menschen privat oder beruflich triffst: Nach der Phase der Vertrauensbildung wird sich schon bald der erste Aha-Moment ereignen. Die Fassade aus Freundlichkeit und Sensibilität wird erste Risse bekommen. Spätestens, wenn Fehler oder Pannen passieren, zeigen böse Menschen ihr wahres Gesicht, wenn auch noch nicht vollständig demaskiert. Sie werden jedwede Verantwortung von sich schieben und schnell eine Schuldige oder einen Schuldigen bei der Hand haben. Die ersten Male wird dir das vielleicht noch nicht so bewusst, doch dieses Ablehnen jeglicher Verantwortung hat Programm und duldet keine Abweichung.

3. Schmutzwäsche wird gerne öffentlich gewaschen

Die nächste Stufe der sanften, aber dennoch brutalen Eskalation im Umgang mit düsteren Zeitgenoss*innen ist die öffentliche Abmahnung oder das Stellen an den Pranger. Der Moment wird kommen, wo du im Kreise deiner Freunde oder – im Job – während eines Meetings vor versammelter Mannschaft zurechtgestutzt und abgekanzelt wirst. Im ersten Moment wirst du so perplex über diese Anschuldigungen sein, dass dir die Worte fehlen. Spätestens jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um die Notbremse zu ziehen, sofern du kannst. Dieses verbale und immer höchst öffentliche Demütigen deiner Person wird von nun an nämlich fixer Bestandteil dieser eurer Beziehung sein.

4. Drama ist ihr ständiger Begleiter

Du wirst nicht lange allein bleiben mit deiner neuen Position als Prügelknabe dieser Person. Konflikte pflastern ihren Weg, und schon bald wirst du viele Geschichten, die sie oder er dir erzählt hat, in einem völlig neuen Licht sehen. Du weißt jetzt, dass du es hier mit Drama am laufenden Band zu tun hast. Doch sich diesem teuflischen Treiben erfolgreich zur Wehr zu setzen, wird schwierig. Allerdings wäre nun der Moment gekommen, wo du erkennst, dass der gemeinsame Nenner für viele Probleme, Streitigkeiten und dramatische Ausbrüche jemand ganz bestimmtes ist, und du bist es ganz sicher nicht.

5. Es beschäftigt sie sehr, was andere über sie denken

Schlechte Menschen investieren meistens viel Zeit, Geld und Energie, um ein möglichst passables Bild nach außen hin darzustellen. Gepflegtes Auftreten und ein makelloses Image sind ihnen sehr wichtig. Sie wissen instinktiv, dass ihr Psycho-Spiel mittel- bis langfristig nur funktionieren kann, wenn ihnen niemand auf die Schliche kommt. Sie beherrschen die Kunst der Selbstdarstellung perfekt, sind redegewandt und sehr charismatisch. Das macht es auch so schwierig, andere vor ihnen zu warnen.

6. Tarnung und Täuschung sind beliebte Tricks

Führst du mit einer tendenziell gefährlichen Person eine Beziehung, wird sie weder ihr Handy aus den Augen lassen noch dir unbeschränkten Zugriff auf ihren Laptop gewähren. Du wirst ständig spüren, dass es Bereiche gibt, in die du keinen Einblick hast. Im Job wird man dich unter 4 Augen mit lächerlichen Aufgaben betrauen, die deine Produktivität lähmen und dich aufs Abstellgleis schieben. Deine Ergebnisse hingegen werden als eigene Leistungen eingestrichen und verkauft. Beweisen kannst du jedoch nichts von alledem, da nach außen hin immer alles eitel Wonne ist.

7. Gaslighting ist ihre Verteidigungsstrategie 

Wenn dir langsam dämmert, dass die Beziehung zu diesem Menschen nicht mit rechten Dingen zugeht, wirst du beginnen, nachzubohren. Du wirst nicht mehr alles einfach so hinnehmen, was man dir unterstellt, und du wirst anfangen, zu widersprechen und dich zu rechtfertigen. Was nun folgt ist die beliebte Taktik des Gaslightings, die erst recht dazu führen wird, dass du an deinem Verstand zu zweifeln beginnst. Beliebte Kommentare der Manipulator*innen sind dann: „Das war doch nur Spaß“, „Du bist viel zu empfindlich“ oder „Du brauchst Hilfe, du bist ja schon paranoid“ und so weiter. Die perfide Kunst dieser Verdrehung von Tatsachen besteht darin, dass nichts davon böse oder aggressiv klingt, im Gegenteil. Man spricht mit dir eher wie mit einem zurückgebliebenen Kind und meint es ja nur gut.

Gefahr muss nicht gleich Lebensgefahr bedeuten

Wenn dir diese 7 Punkte harmlos und relativ unspektakulär erscheinen, bist du der schlimmsten Tatsache im Umgang mit gefährlichen Menschen schon fast auf den Leim gegangen. Die wenigsten bösen Menschen kommen zu unserer Tür herein und beginnen wild, das verbale oder tatsächliche Feuer zu eröffnen. Die Gefahr, die von diesen Leuten ausgeht, besteht darin, dass sie sich Schritt für Schritt einen Platz in unserem Leben und manchmal leider auch in unserem Herzen erschleichen. Eine Beziehung mit einem gefährlichen Menschen muss nicht lebensbedrohlich sein. Sie wird jedoch sukzessive deine geistige Gesundheit schädigen, dein Selbstwertgefühl ankratzen, dich von Familie und Freunden isolieren und letztendlich dazu führen, dass du ein williges Opfer für ihre Psycho-Spielchen wirst. Gefahr beginnt nicht dort, wo deine Gesundheit und dein Leben bedroht werden. Dort endet sie für gewöhnlich erst.