10 Dinge, die mental starke Menschen niemals tun würden (also solltest du es auch nicht tun)

Ein starker Geist ist unbesiegbar

Mentale Stärke ist eine Gabe, die nicht allzu viele Menschen ihr Eigen nennen dürfen. Sie hat ihre Wurzeln wie so vieles in der Kindheit, kann aber auch später noch „antrainiert“ werden, was allerdings meist eher unfreiwillig passiert. Der Trainer ist das tägliche Leben, das uns manchmal sehr viel abverlangt, aber niemals mehr, als wir bewältigen können. Neue Lebensumstände aber auch Tiefpunkte überstehen die Starken unbeschadet, sie lernen höchstens daraus. Was diese ganz besondere Stärke ausmacht, möchten wir dir hier vorstellen, und zwar anhand von 10 Dingen, die mental starke Menschen niemals tun würden

1. Sie kritisieren sich nicht selbst

Seien wir ehrlich: Kritik hagelt es lebenslänglich schon genug von außerhalb. Wir müssen nicht auch noch mit uns selbst so hart ins Gericht gehen. Gegen gesunde Selbsterkenntnis und ein wenig Reflexion dann und wann ist mit Sicherheit nichts einzuwenden. Aber wenn der innere Kritiker niemals verstummen will, höhlt dieser stete Tropfen den Stein unserer mentalen Stärke Tag für Tag. Eine objektive Einschätzung der Lage ist sicher von Vorteil und bringt uns weiter. Innere Selbstgeißelung hingegen führt zu nichts außer zu einem schlechten Gefühl, das wir dann auch beständig nach außen tragen.

2. Sie geben niemals auf

Mentale Stärke bewahrt uns nicht davor zu scheitern. Aber sie hilft uns, wieder aufzustehen und von vorn zu beginnen. Kein Mensch ist perfekt, wir alle treffen immer wieder einmal unglückliche Entscheidungen oder setzen aufs falsche Pferd. Danach den Kopf in den Sand zu stecken ist aber nicht die Art und Weise, wie man mit solchen Fehlschlägen souverän umgeht. Bereiche wie Spitzensport und Coaching setzen schon lange auf Mentaltraining, da hier ungeahntes Potenzial schlummert, wie wir unsere Performance stetig verbessern können. Im Alltag hilft schon mal die Devise: Hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben schon!

3. Sie versinken nicht im Selbstmitleid

Mental starke Menschen konzentrieren sich immer auf Methoden und Instrumente, die sie im Leben weiterbringen. Jammern und Lamentieren zählen nicht dazu. Diese beiden Unarten befriedigen zwar unser Ego auf der Suche nach einer Botschaft, mit der wir die größtmögliche Aufmerksamkeit samt Mitleid erhaschen können. Einen Schritt nach vorne bringen sie uns aber nicht, im Gegenteil. Selbstmitleid ist ein auf den ersten Blick gemütlicher Zustand, der uns vermeintliche Sympathien und Mitgefühl beschert, ohne dass wir dafür tatsächlich eine Leistung erbringen müssen. In Wahrheit handelt es sich bei Selbstmitleid jedoch um eines der schlimmsten Gefängnisse, die wir Menschen uns selbst bauen können. Einmal darin gefangen, isoliert es uns konstant von jedem möglichen Fortschritt.

4. Sie versuchen nicht, es allen recht zu machen

Zu den „People Pleasern“ zählen mental starke Menschen niemals. Sie haben mehr mit dem einsamen Wolf gemein als mit dem Tiger im Zirkus, der Kunststücke zum Besten gibt. Lao Tzu lehrt uns: „Kümmere dich um die Meinung anderer Menschen und du wirst für immer ihr Gefangener sein“. Es wird ohnehin niemals gelingen, es allen recht zu machen. Wenn wir uns auf die wenigen konzentrieren, an denen uns wirklich etwas liegt, lebt es sich nach eigener Façon gleich sehr viel leichter. 

5. Sie beschweren sich nicht

Wenn wir uns in unliebsamen, unbefriedigenden und suboptimalen Situationen wiederfinden, haben wir genau drei Möglichkeiten: Wir können sie akzeptieren, versuchen sie zu ändern oder sie hinter uns lassen. „Love it, change it or leave it“ ist tatsächlich der einzige Ansatz, der uns hier weiterbringt. Uns laufend darüber zu beschweren, wie hart, ungerecht oder sinnlos Dinge sind, macht uns zum Opfer der Umstände, nicht zu jemandem, der sie bezwingen kann.

6. Sie ignorieren ihre Gefühle nicht

Gefühle sind in unserer leistungsorientierten und verstandesbetonten Welt leider ein wenig in Verruf geraten. Sie werden mit Schwäche assoziiert und müssen „behandelt“ oder „betäubt“ werden. Mental starke Menschen wissen um die Macht der eigenen Gefühle und ignorieren diese niemals. Sie werden sie wahrscheinlich nicht in aller Öffentlichkeit kundtun, aber sie werden die Zeit und die Möglichkeiten finden, sich ihnen zu stellen. Freude, Wut, Trauer und Angst sind wichtige Ratgeber für uns. Sie können uns helfen, jede Lebenslage schnell und sicher einzuschätzen, lange bevor unser Verstand uns zu Hilfe eilen kann.

7. Sie akzeptieren, was sie nicht ändern können

Der wohl wichtigste und bedeutendste Teil des „Gelassenheitsgebets“ ersucht um die Weisheit, die Dinge erkennen zu können, die wir nicht ändern können. In diesem Punkt liegt eine wichtige Erkenntnis für jeden von uns. Wir sollten keine Zeit, keine Energien und keine sonstigen Ressourcen darauf verschwenden, uns mit Umständen abzumühen, an denen nicht zu rütteln ist. Das Absolvieren von leeren Kilometern kostet uns unheimlich viel Kraft, und die Enttäuschung darüber, dass wir keinen Sieg erringen konnten, wird uns schwer treffen. Mental starke Menschen würden ihre kostbare Lebenszeit daher nie Dingen widmen, die von vornherein schon in Stein gemeißelt sind. Manches im Leben kann nur akzeptiert und duldsam hingenommen werden, ob es uns gefällt oder nicht.

8. Sie bleiben nicht starr in immer gleichen Mustern haften

Mentale Stärke zeigt sich auch in Flexibilität. Schon die Evolution hat uns gelehrt, dass diejenigen überleben werden, die sich anpassen können. Es geht dabei nicht darum, sich laufend neu zu erfinden und jeden Trend mitzumachen. Aber wenn die Zeichen auf Veränderung stehen, folgen mental starke Menschen ihnen und wagen einen Neubeginn. 

9. Sie leben nicht in der Vergangenheit 

Alles im Leben hat seine Zeit. Die Vergangenheit ist für viele Menschen das Paradies, welches sie rückblickend verherrlichen und zu einem magischen Ort ohne Fehl und Tadel hochstilisieren. Wenn es uns bestimmt wäre, in der Vergangenheit zu verweilen und die Gegenwart zu ignorieren wie einen lästigen Schnupfen, der einfach nicht weichen möchte, würde das Leben anders laufen. Wir wären dann nicht gezwungen, immer weiterzumachen, sondern könnten einfach dort verhaften bleiben, wo wir augenscheinlich glücklich und erfolgreich, zufrieden und schön etc. waren. Die historische Verklärung ist ein Trick, den Mutter Natur unserem Gehirn mit auf den Weg gegeben hat, um schlimme Erfahrungen schneller und besser verarbeiten zu können. Es ist eine Gnade, sich nur an das Gute zu erinnern. Dieser Mechanismus darf aber nicht zweckentfremdet werden, indem wir uns der Gegenwart verweigern. Mental starke Menschen haken das Gestern ab und widmen sich dem Heute, denn das ist der Ort, an dem wir leben.

10. Sie vergleichen sich nicht mit anderen

Alle Menschen (auch wir selbst) tun ihr Möglichstes, um vor ihren Mitmenschen im allerbesten Licht dazustehen. Wir verheimlichen die Leichen in unserem Keller, tragen Streit und Eheprobleme nur hinter verschlossenen Türen aus und geben gelegentlich mehr Geld aus, als wir tatsächlich haben, um erfolgreich und gut situiert zu wirken. Wir vergleichen uns also mit einer Illusion, und mental starke Menschen wissen das.

Fokus auf das Wesentliche

Menschen, die mental stark und fokussiert durch ihr Leben gehen können, werden niemals an den Herausforderungen zerbrechen, die das Schicksal ihnen auferlegt. Sie meistern den Alltag mit seinem Chaos und seinen Turbulenzen mit Bravour. Sie legen das Augenmerk ihres Daseins auf ihre Ziele, ihre Werte und das, was sie sich vom Leben wünschen. Seitenblicke, die sie nur vom Kurs abbringen würden, gestatten sie sich selten.