Das passiert, wenn man jeden Tag Quark isst

Günstiges Superfood aus dem Kühlregal

In Zeiten von Chiasamen, Goji Beeren und Jackfruit bildet das Superfood Quark eine herrlich bodenständige und sehr preisgünstige Ausnahme. Wer auf Bio-Qualität achtet und Produkten von regionalen Molkereien den Vorzug gibt, kann sich mit einer Packung Quark nicht nur gesundheitliche Vorteile in den heimischen Kühlschrank holen. Außerdem gibt es ihn meist in verschiedenen Fettstufen, was ihn zu einem wahren Diät-Allrounder werden lässt. 

Täglich Quark – Wie gesund ist das?

Die DGE − Deutsche Gesellschaft für Ernährung − empfiehlt, täglich insgesamt maximal 250 Milliliter Milchprodukte zu verzehren. 60 Gramm Käse dürfen es laut ihren Empfehlungen täglich noch zusätzlich sein. Wer also schon seinen Kaffee mit Milch trinkt oder gerne mit Sahne, Schmand oder Joghurt kocht, kommt hier schnell an die vorgeschlagene Grenze. Für Menschen mit Nierenproblemen gelten noch einmal besondere Restriktionen. Sie sollten die tägliche Proteinmenge am besten mit Ärztin oder Arzt abklären, da es sonst schnell zu gesundheitlichen Problemen kommen kann.

Was „kann“ Quark denn nun?

Er war schon das Lebensmittel der Wahl in sämtlichen Diäten, lange bevor Low Carb an den Start kam. Durch seinen Proteingehalt sättigt er lange. In der fettarmen Variante schlagen sich 100 Gramm gerade einmal mit circa 70 Kalorien zu Buche. Außerdem ist das unscheinbare Milchprodukt ein wahrer Alleskönner, der vielseitig verwendet und zubereitet werden kann. Doch damit nicht genug, denn: Quark ist

1. Gut für die Figur

Seinem Ruf als Schlankmacher in Sachen figurbewusste Ernährung wird der Quark wie bereits erwähnt schon lange gerecht. Doch erst die stark eiweißbetonten Diäten wie Low Carb, Keto und Co. haben den Quark wieder ein wenig mehr ins Rampenlicht rücken lassen. Das Großartige am Quark: Sein relativ hoher Eiweißgehalt macht uns nicht nur lange satt. Eiweiß fördert auch unseren Muskelaufbau. Seine Energie wird nahezu zur Gänze für den Aufbau und den Erhalt unserer körpereigenen Muskulatur verwendet. Wer die fettarmen Varianten bevorzugt, läuft somit nicht Gefahr, etwas davon in Form von Hüftspeck anzusetzen. Je mehr Muskulatur unser Körper aufbaut, desto höher wird unser Kalorien-Grundumsatz, und das sogar im Ruhemodus.

2. Gut für die Darmflora

Wie alle Milchprodukte liefert uns auch der Quark jede Menge Probiotika. Diese Milchsäurebakterien machen unsere Darmwand widerstandsfähig. Sie tragen somit dazu bei, Darmerkrankungen vorzubeugen und unser Immunsystem zu stärken. 

3. Gut für die Knochen

Quark ist ein hervorragender Lieferant für Kalzium. 100 Gramm davon versorgen uns mit 90 Milligramm dieses essenziellen Mikronährstoffs. Kalzium sorgt jedoch nicht nur für einen gesunden Knochenbau. Es kümmert sich auch gut um unsere Zähne und ist für die Blutgerinnung und Muskeln zuständig. 

Altmodisch, aber immer noch gut

Einige Modeprodukte haben immer wieder einmal versucht, dem guten alten Quark seinen Podestplatz im Kühlregal abspenstig zu machen. Das hippe Skyr beispielsweise liegt derzeit stark im Trend. Dabei kann es mit seinen Inhaltsstoffen dem Quark nicht das Wasser reichen. Skyr liefert zwar mehr Kalzium, dafür punktet Quark mit mehr Protein. Preislich hingegen ist die Differenz schon empfindlich zu spüren. Auch verschiedene Joghurtzubereitungen und Quarkspeisen mit Süßstoffen buhlen immer wieder um die Gunst der Konsument*innen. Im Prinzip gilt auch am Kühlregal: Das Lesen der Etiketten, sofern sie ohne Lupe lesbar sind, zahlt sich im Zweifelsfall immer aus. Quark ist ein sehr günstiges und unspektakuläres Lebensmittel. Mit Früchten verfeinert, in Müslis, Smoothies, zu Pellkartoffeln oder als Aufstrich kann er jedoch zu einem echten Superstar auf unserem Speiseplan mutieren.